Traumjunges
Ich wurde langsam wach.

Seelenstern
Mit düsterer Miene saß ich in meinem Bau, dachte stumm nach, war abwesend und bewegte mich nicht, war völlig gefesselt von meinen Gedanken

Traumjunges
Ich sah zu Jadefell und schleifte mich leise aus dem Nest, um sie nicht zu wecken. Mit allem Kraftaufwand den ich hervorbringen konnte hiefte ich mich hoch und humpelte auf drei Pfoten aus dem Heilerbau. Ich genoss den kühlen Wind und sah in der Hecke aufeinmal etwas rotes Schimmern. Mit gespitzten Ohren humpelte ich zum Lagerrand und sah eine wunderschöne, rote Rose. Die würde meinem Vater bestimmt gefallen! Vorsichtig biss ich sie unten am Stiel ab, nahm sie zwischen die Zähne und humpelte zum Anführerbau, indem ich meinen Vater vermutete. Ich humpelte in den Bau. "Papa guck Mal, ich hab was für dich!", schnurrte ich stolz und zeigte ihm die Rose.

Seelenstern
Ich bohrte meine Krallen tief in das Moos unter mir. Mein Blick war starr auf den Fels vor mir gerichtet, meine Pupillen waren nur dunkle Striche im eisigen Blau meiner Augen. Plötzlich schoss ich vor, schlug meine Krallen an den Fels und zog mit einem kreischenden Geräusch tiefe rillen in den Stein. Dann taumelte ich zurück und drehte mich zum Eingang um.

Traumjunges
Ich zuckte erschrocken zusammen und ließ die Rose fallen.

Seelenstern
Ich blickte meine Tochter an und erwiderte nichts. Mein Blick wanderte starr zu der Blume. Meine Miene war wie in Stein gemeißelt, mein Blick eisig wie Gletscherwasser. Ich zuckte nicht mal, gab keinen Funken meiner Emotionen Preis. "Raus. Sofort.", zischte ich kaum hörbar, doch erschien meine Stimme in der Stille laut wie Donnergrollen

Traumjunges
Mir schossen Tränen in die Augen und ich legte die Ohren ängstlich an. Ich wollte so schnell wie möglich aus seinem Bau, wobei ich jedoch stolperte und genau auf mein Bein fiel. Meine Ganze Rechte Flanke war noch sehr schmerzempfindlich, weshalb ich laut quietschte und wimmerte

Seele
Ich starrte sie einfach nur an, reglos, gleichgültig. Ich starrte das kleine Ding einfach nur an.
Ich zuckte kurz und schüttelte den Kopf. Ich trottete zu ihr, hob sie sacht am Nackenfell hoch, wobei ich mit der Pfote in die Dornen der Rose trat, doch ich spürte nichts. Ich trug sie zu meinem Nest und rollte mich darin zusammen. Ich legte sie neben mich und wickelte meinen schweif um sie. Dann legte ich den Kopf auf die Vorderpfoten und starrte voll traurigem Schmerz an die Wand der Baus

Traumjunges
"Tut mir leid.", wimmerte ich leise und schluchzte. "Ich wollte dir eine Freude machen.", sagte ich und musste dann doch anfangen zu weinen.