Meine sonst weißen Pfoten waren inzwischen braun vom Matsch und auch mein Bauchfell blieb nicht verschont. Doch da es ansonsten recht warm war, genoss ich die Kühle, die der Schlamm mit sich brachte. Ich bewegte mich mittlerweile eher hüpfend fort, was zwar nicht besonders leise war, dafür allerdings doch etwas leichter ging. Plötzlich wehte mir der frische Geruch einer Katze entgegen. Ich hielt Inne und blieb stehen. Prüfend sog ich die Luft ein und stellte ein wenig besorgt, doch eher erleichtert fest, dass es ein fremder Geruch war. Also vermutlich keine Gefahr. "Hallo?", rief ich in die Stille. Was blieb mir auch anderes übrig? Wer auch immer da war, kannte diese Gegend vermutlich besser als ich und würde mich vermutlich so oder so finden.

@Donnerflamme

Mein Ohr zuckte als das Geräusch erneut auftauchte. Es war definitiv noch jemand weiteres hier. inzwischen nahm ich auch den Geruch war. langsam begann ich mich der verdächtigen stelle zu nähern, doch dann hörte ich die stimme. Sie klang viel zu jung um ein gegnerischer Angreifer zu sein. Ich ließ mich ein wenig enstpannen und trat näher. Fast stolperte ich schon drüber, so sehr hatte sich der pelz des jungen bereits mit dem matsch vermischt. überrascht blickte ich hinab. Ein
Streunerjunges? "Hallo kleines. Wo sind denn deine Eltern?"
@Buchenjunges

Ich hatte mich also nicht getäuscht. Da war tatsächlich eine fremde Katze, die sich mir auch schon wenig später zeigte. Fast stolperte der rote Kater über mich. Verübeln konnte ich es ihm nicht, verschmolz mein rotbrauner Pelz doch recht gut mit dem Matsch. Ich sah den Fremden an. Hatte er mich gerade klein genannt? Ich schob meinen Ärger beiseite. Ja, ich war für mein Alter tatsächlich sehr klein, aber dennoch. Ich überlegte, wie viel ich ihm erzählen sollte. "Naja. Mein Vater ist ein ziemlicher Idiot und zudem auch noch böse. Meine Mutter versucht gerade ihn und die anderen abzuschütteln.", sagte ich dann jedoch ehrlich. Der Fremde schien nicht böse zu sein, also vertraute ich ihm erst einmal.

@Donnerflamme

Ich blinzelte überrascht. Zu einem verarbeitete ich dass, was sie mir gerade sagte, zum anderen reflektierte ich die Worte auf mich selbst. Ich war nicht nicht lange Vater, aber mir würde zweifellos das Herz zerbrechen wenn mich einer meiner Töchter oder Söhne böse nennen würde.
Jetzt war nicht die Zeit dafür über mich selbst nachzudenken. "Die anderen?" fragte ich kurz nach, entschied mich dann aber dass es nicht der beste Punkt war, meine Fragen anzusetzen, "Wie lange versucht deine Mutter es schon? und weiß sie wo du bist?"
@Buchenjunges

Ich blinzelte ein wenig verwirrt. Doch dann fiel mir wieder ein, dass er ja gar nicht wissen konnte, von wem ich sprach. "Ein paar andere Kater aus unserem Clan. Sie sollen uns zurück bringen.", erklärte ich. Mein Fell sträubte sich unwillkürlich. Ich wollte nicht wieder zurück. Mein Blick glitt in die Richtung aus der ich gekommen. "Sie verfolgen uns schon seit zwei Monden. Meine Mutter hat mich vor zwei Tagen hier an der Grenze abgesetzt und gesagt, es wäre sicherer, wenn ich ab jetzt allein weiter gehe. Sie war sich sicher, dass man mir hier helfen würde." Ob sie jemals zurück kam? Die Zweifel daran wurden langsam aber sicher größer.

@Donnerflamme

Zwei tage also. Ich war kein optimist, aber selbst wenn standen die Chancen ziemlich gering. Was war das andere was sie gesagt hatte? ein weiterer Clan? manchmal überraschte es mich wie viele es doch gab. Der Regenclan selbst war schließlich Teil einer seperaten Gruppe an Clans, bevor sie vertrieben wurden. Zumindest sind dies die Geschichten, die diejenigen Erzählen, die es selbst miterlebt haben.
"Keine Sorge, niemand wird dich hier verletzen? Ich bringe dich zu dem Lager meines Clans, dort kann sich der Heiler dich anschauen," sagte ich, wartete aber nich bevor ich agierte. Wer weiß wie sie reagieren würde, wenn ich ihr anbot sie zu einem neuen Clan zu bringen.
@Buchenjunges

Ich nickte. "Das klingt vernünftig.", sagte ich dann. Doch noch einmal wanderte mein Blick zurück in die Richtung, aus der ich gekommen war. Ich hoffe du hast Recht Mama. Ich wandte mich wieder um und ging ein paar Schritte auf den roten Kater zu. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich.

@Donnerflamme

"Mein name ist Donnerflamme," antwortete ich dem jungen, und entschied mich meinen Titel anzuhängen. Vielleicht würde es mich ein wenig vertrauter wirken lassen, oder es machte keinen unterschied, "Ich bin ein Krieger des Regenclans. wie ist dein Name?"
Der weg zum Lager war nicht besonders lang, aber ich sah keine Nachteile davon auf ein Gespräch einzugehen.
@Buchenjunges

Krieger war er also. Ich nickte. "Ich bin Buchenjunges.", stellte ich mich dann vor. Fröhlich hüpfte ich neben dem roten Kater her. "Schwimmen die Katzen des RegenClans gerne?", fragte ich. Ich selbst liebte es zu schwimmen. Meine Mutter hatte es mir schon früh beigebracht.

@Donnerflamme

"Wir schwimmen gerne und viel," antwortete ich und lächelte dem jungen leicht zu, "Wir bekommen es bereits als Junge beigebracht, wogegen die anderen Clans erst im Schüleralter damit Anfangen."
Meine neugier über den Clan, wo @Buchenjunges her kam juckte mir unter dem Pelz, doch bezweifelte ich dass es dem Gespräch positiv helfen könnte, "Du magst es also auch zu schwimmen?"