Ich schlief friedlich in meinen Nest. Meine Flanke hob und senkte sich regelmäßig in einem ruhigen Tempo. Ich spürte aufeinmal etwas spitzes unter mir. Es war ziemlich unbequem. Der Boden war nicht mehr gepolstert von dem Moos meines Nestes. Worauf liege ich? Bin ich ausversehen in ein anderes Nest gerollt? Ich öffnete meine Augen und sah einen Wald vor mir einen dunklen Wald. Viele Gerüche überfluteten mich. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich sah mich panisch und verabscheuend um. Ich war an meinem Geburtsort. An dem Ort, wo meine Eltern mich verstießen, weil ich klein und kränklich war... und noch immer bin. Wieso war ich hier? Wollten meine Eltern mich zurückholen? Nein! Ganz sicher nicht! Ich schüttelte verwirrt meinen Kopf und bewegte mich nicht vom Fleck. @Darkforest

Finsterwald
Von Nacht zu Nacht rief ich die Kiner meines Waldes zusammen, doch nicht immer folgten sie meinem Ruf. Erstaunlich spät, spührte ich, wie eine lebende Seele den Wald der Ewigen Dämmerung so plötzlich betrat, wie es nur die Seele eines Schlafenden vermochte.
Meine Gestalt löste sich in schwarzen Nebel auf, der düster und bedrohlich durch den Wald zog. Er umwaberte die Lichtung, auf der der junge Kater saß, ich kannte ihn, so wie ich jedes Junges des DarkForest kannte. "Nachtalb", echote meine Stimme von überall und nirgends

@Nachtalbpfote

Es wurde aufeinmal kälter und ich konnte meinen eignen Atem sehen. Ich spürte eine starke, dunkle Präsenz. Ich wusste, wer sich mir nährte, es war Finsterwald. Ich hatte den höchsten Repsekt vor dem Herrscher der Finsternis. Es war auch das Klügste sich ihm zu unterwerfen und ihn nicht herauszufordern. So hatte er es gelernt, das hatte ihn geschützt. Katzen, die sich ihm im Weg stellten, selbst des Darkforests, hatten nicht mehr lange zu leben. Ich versuchte mein Fell zu glätten und kauerte mich unterwürfig hin. Ich verabscheute Finsterwald, er hatte mich ebenfalls zurückgelassen, wie meine Eltern. Aber vielleicht gab er mir eine Chance? Die Chance, auf die ich immer gewartet hatte? Ich sah zu Boden und wagte es nicht einmal aufzublicken. Denn ich wusste, dass ich in Finsterwalds blutroten Augen sehen würde. Könnte ich diesen Blick standhalten? Wenn ich wegsehen würde, dann wäre das ein Anflug von Schwäche? . Ich spürte, dass er bei mir war. "Mein Herr" hauchte ich leise voller Ehrfurcht und ließ meinen Blick gesenkt. ( @Darkforest )

Finsterwald
Meine Gestalt materialisierte sich vor dem kleinen, schwarzen Kater, ein schmales Lächeln ließ meine lange, weißen Fangzähne aufblitzen. "Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet deine Seele meinem Ruf folgt", wisperte meine Stimme. Mein Schweif legte sich unter sein Kinn, zwang seinen Kopf hoch und ihn dazu mich anzusehen. Das Rot meiner Augen glomm wie frisches Blut, und noch immer hing dieses düstere Lächeln auf meinem Gesicht. "Du scheinst dich gut bei den HagelClanern eingelebt zu haben...", stellte ich fest

Ich unterdrückte ein zittern, als er anfing zu sprechen. Als er meinen Kopf anhob, sah ich sein breites, furchteinflößendes Lächeln und seine blutroten, kaltleuchtenden Augen. Es gab nichts, was einen mehr Angst einjagen konnte. Ich zwang mich seinen Blick standzuhalten, es viel mir schwer, es war wie eine Prüfung für mich. "Das habe ich" hauchte ich leise, aber dennoch mit fester Stimme. "Sie haben mich aufgenommen, wie einer von ihren"

Finsterwald
Ich nickte langsam. "Ich weiß, ich habe es gesehen, sie mögen dich, und niemand würde auch nur erahnen, welches Blut durch deine Adern fließt", miaute ich leise, beinahe sacht und setzte mich vor ihn. "Doch du weißt, dass die Wesen des Diesseits dir nicht die gleiche Stärke bieten können, wie das Reich der Dunkelheit...", wisperte meine Stimme, ohne, dass sich mein Mund aus dem eigefrorenen Lächeln bewegte

Ich hörte ihm zu und als er dann den Wald der Finsternis erwähnte löste ich meinen Blick von Finsterwald und sah an ihn vorbei, in die Dunkelheit. Mein Blick schimmerte nachdenklich und kalt. Ich dachte an meine Eltern, an meine Freunde im Clan. Ich wusste, dass er recht hatte. Dornenfrost war ein guter Mentor gewesen, wahrscheinlich der beste Kämpfer des HagelClans und er hatte keine Zeit mehr für mich gehabt. Das der Krieger selbst mal dem Darkforest angehört hatte, wusste er nicht. Phoenixsturm konnte nicht das aus ihn machen, was er wollte. "Was möchtest du mir damit sagen?" Fragte ich ihn. Ich sah wieder hinauf, in seine roten Augen. @Darkforest

Finsterwald
Mein Schweif umschlang den Hals des Schülers und ich lächelte matt. "Du weißt, welche Stärke ich dir bieten kann, du weißt, welche Kräfte ich in dir wieder wecken kann, die man versiegelte, als deine Eltern dich hintergingen. Du kennst die Macht des DarkForest, und du solltest dich entscheiden, auf welcher Seite du stehst.", meine letzten Worte klangen beinahe wie eine Drohung

@Nachtalbpfote

Ich hörte ihm nachdenklich zu und sah ihn dabei tief in die Augen. "Natürlich auf deiner Seite Finsterwald" murmelte ich. "Ich möchte besser werden, viel besser" knurrte ich jetzt überzeugt und löste mich von seinem Blick. Entschlossen ging ich an ihm vorbei und starrte in den Wald, in die Schatten meines Heimatortes. "Meine Eltern werden es bereuen, mich verraten zu haben. Ihr eigen Fleisch und Blut dem Tod überlassen..." sagte ich und hoffte, das der Wind meine Botschaft zu ihnen trug. "Meine Geschwister werden es bereuen, mich nicht verteidigt zu haben." Sagte ich hasserfüllt. In meinem Augen brannte pure Entschlossenheit. "Ich werde für dich kämpfen, wenn nötig sogar mein Leben geben. Das ist meine Bestimmung" sagte ich und drehte mich wieder zu Finsterwald um. @Darkforest

Finsterwald
Wiede rhuschte dieses düstere, nichtssagende Lächeln über mein Gesicht. "Ich weiß nicht ob das, was von deinen Eltern übrig ist von deinem Aufstieg etwas mitbekommen wird, doch sei dir gewiss, dass du unter meinem Training zum Stärksten deiner Selbst heranwachsen wirst.", hallte meine Stimme durch die Schatten und ich erhob mich. Auch wenn meine Gestalt nur wage erkennbar blieb bewegte sie sich doch eindeutig auf ihn zu. "Du bist klug genug um zu wissen, an welche Mächte dich dein Blut bindet, und deine Treue wird gewiss nicht unbelohnt blieben..."