An Aus



#1

I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 12:54
von Spähkäfer (gelöscht)
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Käferpfote

Nach der Versammlung der Clans war die Stimmung im Lager auf dem Tiefpunkt gesunken. Der WaldClan hatte den anderen Clans erzählt, dass der Wurf von Tintenfluch gestorben war. Silberstern wollte eigentlich nicht, dass die Clans dies erfuhren. Niemand von den SeeClanern hatte es verraten. Es gab einen Spion und dieser war scheinbar aus dem WaldClan. Käferpfote schlief im Schülerbau, während andere Krieger sich noch auf der Lichtung unterhielten. "Wer könnte es gewesen sein?" fragte einer, während der nächste fragte "Ist euch etwas komisches in den letzten Tagen aufgefallen?". Jeder sprach durcheinander, bis Silberstern aus seinem Bau trat. "Dies Angelegenheit überlassen wir Käferpfote" sagte er kühl und alle Katzen des Clans fixierten den Anführer mit schockierten Blicken. Rabenschrei trat vor und murmelte "Silberstern... er ist doch bloß ein Schüler". Der Anführer sah kurz zu dem Heiler "Der SternenClan will es so, nicht ich. Er wird die Katze finden, die uns ausspioniert hat... und es wahrscheinlich immer noch tut". Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte er sich wieder um und lief zu seinem Bau zurück. Die Krieger blieben fassungslos an ihrem Platz stehen. Sie sahen sich verwirrt an und keiner wagte es noch ein weiteres Wort zu sagen. "Wir sollten schlafen gehen" sagte Gezeitenwelle, die ehemalige zweite Anführerin des Clans. Die Krieger nickte ihr zu und jeder begab sich zum Kriegerbau.

Am nächsten Morgen
Käferpfote streckte sich ausgiebig und stand auf. Er gähnte kurz auf und verließ den Schülerbau. Plötzlich standen alle Katzen des Clans vor ihm und sahen ihn stumm an. Unruhe machte sich in ihm breit. //Was soll das denn?// fragte er sich und sah die Katzen verwirrt an. Sein Vater erhob als erstes das Wort. "Du musst den Spion finden". Der Schüler sah ihn stumm an. Mein erster Auftrag? Angst machte sich in ihm breit. Konnte ich eine Katze töten? Sein Blick wurde ängstlich und er sagte leise. "Wie soll ich denjenigen denn finden?" Keine Antwort kam zurück. Seine Mutter trat vor und leckte ihm kurz liebevoll übers Ohr, ehe sie flüsterte. "Du wirst ihn finden, egal was in deinem Weg steht. Der WaldClan wird dafür büßen." Er sah in ihre Augen. Liebe spiegelte sich darin wieder... und ein Funken von Angst? Käferpfote nickte ihr schnell zu. "Wahrscheinlich hat der Spion noch andere Informationen, die uns Gefährlich werden können" sagte er nun mit fester Stimme. Entschlossen sah er die Katzen an. "Ich finde heraus wer es war und heute Abend wird die Katze aus dem Weg geräumt" der junge Schüler lief an allen vorbei, mit hoch erhobenen Kopf. Ich durfte nicht zeigen, das ich Angst hatte, das ich an mir zweifelte.. .

Im Wald
Der Schüler lief Richtung WaldClan-Grenze. Er sah sich nachdenklich um. Der Spion musste gestern auf der Versammlung dabei gewesen sein. Denn eine Katze aus Gruppe verbesserte den Anführer, als sie unter sich redeten. Leider wusste er nicht, wer es gewesen war. Dafür war es zu dunkel. Zudem hatte er es nur aus der Ferne mitbekommen. Er seufzte und ärgerte sich, dass niemand aus seinem Clan näher an der Gruppe stand. Sie konnten jedoch auch nichts dafür... die Chance war hoch, dass der Spion mehr wusste, als er preisgegeben hatte. Kurz vor der Grenze suchte er einen kleinen Sumpf. Da das ganze Territorium ein reines Sumpfgebiez war, musste er nicht lange suchen. Er warf sich in den Schlamm um seinen Geruch zu überdecken. Als er fertig war, lief er über die Grenze.

WaldClan-Territorium
Langsam bewegte er sich durch den Wald. Er achtete auf jedes Geräusch. Mehrere Patroullien zogen an ihm vorbei. Jedes mal schaffte er es sich hinter einem Stein, oder im Gebüsch zu verstecken. Er war kurz vor dem Lager und sah vor dem Eingang mehrere Katzen. Ich hörte etwas hinter mir und drehte meinen Kopf nach hinten. Eine Patroullie kam zurück. Sie würden ihn sehen! Der Kater sah sich panisch um. Keine Möglichkeit sich zu verstecken. //Sie sehen mich gleich!// Käferpfote klammerte sich an den Baum und realisierte erst spät, dass er sich auch in der Höhe verstecken konnte. Er kletterte den Baum so schnell hoch, wie er es vorher noch nie getan hatte. Oben angekommen sah er nach unten. //Haben sie mich gesehen?// ich sah die Katzen, wie sie an dem Baum vorbeiliefen. Er seufzte erleichtert und drehte sich Richtung Lager um. Von dieser Höhe konnte er alles sehen. Er kletterte leise vorwärts, er sah zu den Baum in der Lagermitte. Er stand ziemlich weit weg. Er war sich unsicher. //Soll ich?// fragte sich Käferpfote und sah nach unten. Alles war voller Katzen //Sie kriegen es bestimmt mit, wenn ich zu dem Baum springe...//. Er blieb ruhig auf dem Ast sitzen und kriegte ein paar Gespräche mit.

"Hast du gestern den SeeClan gesehen? Wie geschockt sie geguckt haben" sagte ein Krieger Namens Tigerfell und lachte dann laut los. Seine Gefährtin Eschenflug antwortete belustigt "Ja, einmalig". Käferpfote knurrte leise. "Das werdet ihr noch bereuen". Die Zeit verging und die Gespräche wurden immer uninformativer. Die Sonne stand hoch am Himmel. Der Schlamm war mittlerweile getrocknet, seinen Geruch konnte man jedoch immer noch nicht wahrnehmen. Als einige Katzen die Lichtung verließen, entschied er sich zum Baum in der Mitte zu springen, denn von da konnte er mehr hören. Er nahm Anlauf und sprang los. Gelenkig und lautlos landete er auf einem breiten Ast. Schnell duckte er sich hinter einen Blättervorhang und lauschte weiter. Er bekam nur noch unbedeutende Gespräche mit. "Weißt du wo man weiches Moos findet? Meines ist schon ziemlich alt." "Vogel? Vogel mag ich nicht, ich lieeebe Maus"... ... ... genervt und ungeduldig sah sich der Schüler des SeeClans um. //Ich werde nie herausfinden, wer es war!// dachte er und sah seinen Clan vor sich, wie sie ihn enttäuscht ansahen. Plötzlich geschah etwas spannendes. Eine Kätzin betrat das Lager und alle Blicke lagen nun auf sie. "Hast du was neues herausgefunden?" fragte ein schwarzer Kater, dessen Namen Käferpfote nicht kannte. Eine Schülerin kam zu der Kriegerin "Und und, was neues?" Fragte sie. Selbst die Anführerin Libellenstern kam aus ihrem Bau. "Hast du neue Informationen über den SeeClan herausgefunden?" Meine Augen weiteten sich. Das war sie... sie war eine junge Kriegerin. Käferpfote hatte sich sogar schonmal mit ihr unterhalten. Es war Zirpenbiene. " Es sind nur halbe Informationen, die bringen uns nicht weiter" sagte sie deutlich vor den anderen Katzen. "Morgen finde ich mehr heraus". Käferpfote beobachtete sie "Das wirst du nicht" hauchte er leise für sich. Seine Pfoten kribbelten vor Anspannung, doch dann kam ihm wieder dieser Gedanke. Konnte er sie überhaupt töten?

Libellenstern antwortete "Dann Ruh dich aus, du musst morgen fit sein". Die Spionin schüttelte mit ihrem Kopf. Ich muss ein wenig darüber nachdenken, ich denke nicht, das ich Schlaf finden werde." Libellenstern sah kurz zu ihr. "Dann halte Nachtwache". War das etwa Freude, was der junge Schüler aufeinmal empfand? Das war seine Chance. Er wartete auf dem Baum, bis die Sonne ganz unterging und alle Katzen schlafen gingen. Als alle weg waren, außer Zirpenbiene, sah er sie nachdenklich an. //Mein Clan fragt sich bestimmt, wo ich bleibe, sie denken bestimmt, dass ich aufgeflogen bin...//.

Während der Nachtwache
Käferpfote kletterte leise ein paar Äste nach unten. Er war jetzt nicht mehr weit von der Kriegerin entfernt. Er überlegte wie er es machen sollte. Die anderen Katzen durften nichts mitbekommen. Er hatte eine Idee. Er sah einen Busch am Lagerrand er zerrte an einem Tannenzapfen und riss ihn ab. Er sprang zur anderen Seite des Baumes und warf den Zapfen in den Busch. Die Kriegerin zuckte auf, als sie das Geräusch hörte lief sie auf den Busch zu. Käferpfote sprang federleicht auf den Boden. Sie hörte ihn nicht. Er schlich sich von hinten an sie an und als sie in den Busch sah, schupste er sie hinein. Er krallte sich schnell an ihr fest und Käferpfote biss auf ihre Schnauze. Er drückte ihren Mund zu, sodass sie nicht nach Hilfe rufen konnte. Er drehte seinen Kopf so, sodass sie ihm, direkt in die Augen sehen konnte. Sie weiteten ihre Augen überrascht. //Ja Ich bin es... Käferpfote// dachte er sich. Er nagelte sie auf den Wurzeln des Buches fest, sodass sie sich nicht befreien konnte. Sie schüttelte mit ihrem Kopf, doch Käferpfote ließ sie nicht los. Sie strampelte und der Busch bewegte sich dadurch. Ziemlich laut war es nicht, aber Käferpfote wusste, das er schnell handeln musste. Er setzte seine Vorderpfote an ihre Kehle und ihr Blick wurde aufeinmal ängstlich und panisch. "Thu das niht" murmelte sie unverständlich und leise. "Bite Käpferpfode". Er sah in ihre Augen und fühlte Mitgefühl. Wieso fühlte er das? Sie hatte seinen Clan ausspioniert. Sie war eine Gefahr! Er fuhr seine Krallen aus und zögerte weiter, bis er aufeinmal spürte, das Zirpenbiene sich langsam aus seinem Giff befreite. Sie bekam eine Pfote frei und Schlug hart auf Käferpfotes Flanke ein. Sie schaffte es ebenfalls ein Hinterbein zu befreien. Bevor sie ihn wegschleudern konnte kniff Käferpfote seine Augen zu und schlitzte ihr die Kehle auf. Ihre Schläge wurden langsamer... kraftloser. Er sah in ihre aufgerissenen Augen und erkannte wie glasig sie wurden. Sie zitterte und zuckte. Sie versuchte nach Luft zu rangen, aber der Schüler hielt ihr immer noch den Mund zu. Ihr zucken wurde weniger. Die Luft stank nach Blut, nach ihrem Blut und färbte ihr Fell, sowie Käferpfotes Schlammverkrusteten Brustkorb rot. Als sie sich nicht mehr bewegte und er kein Leben mehr in ihren Augen erkennen konnte, ließ er sie los. Er Kopf fiel leblos nach hinten und er sah die große Wunde an ihrer Kehle, die er ihr zugefügt hatte. Er sah sie fassungslos an. "Was habe ich getan?" hauchte er mit zittriger Stimme. Es fühlte sich nicht richtig an. Er hatte eine Katze getötet. Er drückte sich schnell aus dem Gebüsch. Durch den Schlamm an seinem Fell blieben keine Fellstücke an den Ästen hängen, die ihn verraten könnten. Er sah nochmal kurz nach hinten zu dem Busch welcher platt gedrückt war. Er erkannte Zirpenbienes orangefarbenes Fell. Er drehte sich wieder um und rannte Richtung SeeClan Territorium. Er rannte den Wind entgegen. Er rannte, wie als würde er um sein Leben rennen, obwohl keine Gefahr hinter ihm war. Er rannte, als würde er nicht wahr haben wollen, was er getan hat. Er rannte von seiner Tat weg. "Vergib mir SternenClan!" sagte er und sah mit tränenerfüllten Augen zum Nachthimmel hinauf.



I. Ende

zuletzt bearbeitet 25.08.2019 20:00 | nach oben springen

#2

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 15:21
von Erdpfote (gelöscht)
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\(*0*)/ Du Killer du. -> Das Bild ist mega schön am Ende und macht die Atmosphäre noch etwas düsterer :D

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#3

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 16:48
von Molchfleck (gelöscht)
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Nice, erster kill :D

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#4

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 18:35
von Hagelnacht (gelöscht)
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Brilliant <3

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#5

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 20:03
von Humpelfuß (gelöscht)
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Da kann ich nur zustimmen *__* und das Bild ist einfach total geil

zuletzt bearbeitet 25.08.2019 20:03 | nach oben springen

#6

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 20:16
von Irrlichtpfad (gelöscht)
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Schick 0w0 braver Jägermeister

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#7

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 25.08.2019 23:35
von Baumwipfel (gelöscht)
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Richtig gut geschrieben *O*

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#8

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 26.08.2019 11:38
von Mohnblume | 981 Beiträge | 994 Punkte
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Geschlecht weiblich
ausgewachsene Größe groß(35cm-40cm)

Uiii total gut geschrieben!


Mohnblume



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#9

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 27.08.2019 05:40
von Erdpfote (gelöscht)
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Jägermeister? XD @Irrlichtpfad

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#10

RE: I. Die Biene, die zustach

in Spähkäfer 27.08.2019 16:44
von Jägermond | 1.689 Beiträge | 1729 Punkte
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Geschlecht männlich
ausgewachsene Größe groß(35cm-40cm)

Dankeschön an alle <3



Jägermond 鬱ま乙
~Behind the moon~


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