Sonnentau
Etwas Steif streckte ich meine Beine und machte kurz einen Buckel. Die kälte zog mir bis in die Knochen rein. "Koreanderpfote komm. Sonst verpasst du dein erstes Heiler treffen." rief ich in den Heilerbau hinein und sah zum Lagerausgang. Eine kurze trauer überkam mich, da ich Frühlingsbriese nicht dort sehen werde. Sie war meine Freundin gewesen, aber jetzt war sie verschwunden. Ich hoffte nur das sie noch lebte. Nur im Unterbewusstsein nahm ich meine Schülerin wahr und lief einfach los. Den vertrauten Pfad entlang um zum Mondsee zu kommen.

@Steppenluchs

Dankbar nickte ich als meine Mentorin mir half die Kräuter einzusortieren. Der Weg zum Heilertreffen würde recht lang werden doch Steppenluchs verletzung war gut geheilt sodass es kein Problem darstellen würde wahrscheinlich.

Dicht hinter der Kätzin tappte ich den leicht mit Schnee bedeckten Berghang hinunter. Hier lag fast das ganze Jahr über Eis und Schnee. Die Kälte kroch mir ein wenig in die Knochen jetzt im Blattfall wo es hier nicht mehr so heiß war wie in der Blattgrüne. Wie würde es wohl in der Blattleere werden?
Nach einiger Zeit erreichten wir den Mondsee. Eine recht große Kuhle wo sich der Sternenhimmel im kalten Wasser spiegelte. Das Tor zur Ahnenwelt. Doch hörte ich auf zu staunen als ich eine Schildpatt Kätzin sah welche ich zuvor noch nie gesehen hat. Dann kam es mir in den Sinn. Es musste Frühlingsbrise sein. Eine der Heilerin die zuvor den Regenclan gedient hatten.
Als Steppenluchs die Kuhle hinunter sprang sprang ich ihr hinterher doch mischte ich mich erstmal nicht ein.

Schnellen Schrittes folgte sie ihrer Mentorin. Sie redete den ganzen Weg über fast garnicht. Das Gefühl, das Sonnentau in Ruhe gelassen werden wollte, hatte in ihr die Überpfote gewonnen. Wirklich was aus machte es der jungen Kätzin jedoch nicht. Ihre Gedanken waren bei dem schönen Mondsee, der sie am Ende ihrer Reise erwartete. Als sie ankamen breitete sich wieder das Gefühl von Leichtigkeit in ihrem Magen aus. Ohne es zu wissen, hatte sie es doch etwas vermisst. Aufgeregt blickte sie zu der Älteren. "Dürfen wir schon runtergehen?", Fragte sie.
@Sonnentau

Sonnentau
Froh das Koreanderpfote ruhig war auf dem Weg konnte ich ganz in meinen Gedanken hängen. Diese treffen fand ich immer schrecklich und nachdem Frühlingsbriese verschwunden war sogar noch mehr. Auch wenn es ganz Nett war Steppenluchs zu sehen, immerhin hat sie mir meinen Namen gegeben und war ganz freundlich. Trotzdem war es seltsam.
"Was?", irritiert sah ich zu meiner Schülerin. Oh wir waren schon da? Ich hatte gar nicht mitbekommen, das wir bereits soweit waren. "Ja geh ruhig schon vor." mit meiner Pfote schob ich in der Luft vor mir, damit sie gehen kann. Langsamer folgte ich und zählte die Katzen. Es waren zwei neue dabei. Wobei? Ich sah genauer hin. Der dreifarbige Pelz kam mir sehr bekannt vor, aber das konnte sie nicht sein. Oder? "Frühlingsbriese?", fragte ich leise und ignorierte mal gekonnt den rest der versammelten.

@Koreanderpfote
@Steppenluchs @Abubakar
@Häherfrost @Frühlingsbrise

Entferntes Stimmengewirr riss mich aus meinen Gedanken. Ich meinte jemanden meinen Namen sagen zu hören, doch mein Kopf dröhnte so laut, dass ich es mir auch einbilden könnte. Langsam, voller Angst, dass wenn ich mich zu schnell bewegte ich aufwachte und sich alles als ein Traum herausstellte, drehte ich mich um. Doch vor mir kam wirklich die bekannte Gruppe an Heilern den Pfad hinunter. Wobei nicht ganz bekannt, Gewittermelodie war weg und stattdessen ein grau getigerter Kater.. Und es schien zwei neue Schüler zu geben. Ich schluckte. Da war Steppenluchs. Und Sonnentau. Mein Blick verweilte auf der alten Freundin an deren Seite ich Monde gelebt hatte und es dauerte einige Herzschläge bis ich mich endlich bewegen konnte und ihnen erst langsam dann immer schneller entgegen kam. Ich warf mich mehr oder weniger in Sonnentau, drückte mich an sie, vergrub meinen Kopf in ihrem langen Schulterfell. Während ich unterwegs war, war ich so voller Sorge um den Clan gewesen, hatte alles versucht um nicht so viel an die Katzen die ich so liebte zu denken. Aber ich hatte sie so unfassbar vermisst. Die Emotionen die ich so lange zurück gehalten hatte brachen pber mich hinein.

@Sonnentau @Steppenluchs @Abubakar @Häherfrost @Koreanderpfote

Sonnentau
Mir war es erstmals so als hätte ich einen Traum vom SternenClan. Das Frühlingsbriese sich diesen angeschlossen hatte und mir über den Mondsee im Traum erschien. Aber ich war eindeutig wach. Ich roch ihren vertrauen, wenn auch veränderten, Geruch und fühlte ihre Wärme als sie sich gegen mich drückte. Ich brauchte einen Herzschlag mehr um zu realisieren das sie es wirklich war, ehe mich meinen Kopf ebenfalls gegen sie drückte und mit aller Macht die Tränen unterdrückte. Schwach wollte ich nicht wirken, auch wenn ich so glücklich und erleichtert wie schon lange nicht mehr war sie zu sehen! "Ich hab mir solche Sorgen gemacht.", sagte ich zu meiner bunten Freundin. Die Erleichterung war deutlich raus zuhören sie lebend vor mir zu haben. Da wurden mir die anderen Heiler wieder bewusst und ich nahm etwas Abstand. "Wo.. wo warst du? Geht es dir gut?", fragte ich dann und warf einen Seitenblick zu meiner Schülerin und den anderen.

@Steppenluchs @Abubakar @Häherfrost @Koreanderpfote @Frühlingsbrise

(Ihr könnt das Rpg noch nebenher weiterführen, aber ich schreib mal nach dem Gespräch xD)

Steppenluchs
Nachdem wir die Grüße mit Frühlingsbrise durch hatten, räusperte ich mich laut und trat vor. "Wie ihr seht habe ich Heute eine Katze mitgebracht. Abubakar ist unter einem Zeichen vom Sternenclan in meine Lehre getreten und Heute Nacht ist es Zeit, dass er seinen Schülernamen erhält. Auch wenn der Sternenclan mit dem Zeichen schon indirekt ihre Zustimmung gegeben haben, folgend wir dennoch den Traditionen."
Ich pausierte kurz und winkte meinen Schüler mit einem Schweifwinken zu mir, bevor ich mit den zeremoniellen Worten begann: "@Abubakar, ist es deine Wunsch, in die Geheimnisse des Sternenclans eingeweiht zu werden und den Weg als Heiler zu beschreiten?" Ich wartete auf seine Antwort, bevor ich mit kräftiger und überzeugter Stimme fortfuhr: "Dann soll es so sein. Krieger des Sternenclans, ich stelle euch diesen Schüler vor. Er hat den Weg eines Heilers gewählt und wird von nun an auf den Namen Goldpfote hören! Gewährt ihm das Wissen und den Scharfsinn, um eure Wege zu verstehen und seinen Clan zu heilen, im Einklang mit dem Willen des Sternenclans." Er hatte mich nach einem neuen Namen gebeten, so wollte er nicht erneut Kamelpfote wie in seinem schrecklichen, alten Clan heißen. Ich hatte eine Weile überlegt und mich schließlich für Goldpfote entschieden. Es passte zu seinen goldenen Akzenten im Fell, aber auch charakterlich schien er mir ein Herz aus Gold zu haben.
Mit einem Lächeln berührte ich seine Nase mit meiner und deutete dann mit einem Schweifschnippen, dass es Zeit war, sich an den Mondsee zu legen.

@Sonnentau @Koreanderpfote @Häherfrost @Frühlingsbrise

Ich schnurrte und folgte den anderen zum Mondsee, wo wir Steppenluchs Worten zuhörten und ich mit den anderen Goldpfote s neuen Namen rief. Wir legten uns an das sternenüberflutete Wasser und ein wenig ängstlich schloss ich die Augen. Was würde nun passieren, wo mein Clan nicht mehr hier war. Waren unsere Ahnen noch da? Ich schlug die Augen auf und bemerkte erleichtert, dass sich vor mir die vertrauten Wiesen des Sternenclans befanden. ,Hallo Frühlingsbrise'. Ich wandte mich um und sah in das vertraute Gesicht der Heilerin vor Jägermond. Ihr Blick war sanft und mitfühlend und am liebsten hätte ich mich an sie, wie bei Sonnentau gestürzt. Stattdessen überstürzte ich sie mit meinen Fragen, wieso das alles passiert war, wo ich hinsollte, ob der Clan wieder zusammen kommen würde. Was ich tun konnte. Doch wie unsere Ahnen nun mal waren, lächelte sie mich nur weiterhin sanft an, ein Funken Schmerz in den Augen. ,Das wirst du schon herausfinden'. Frustriet wollte ich wieder ansetzen weiter zu reden, ich musste doch wissen was ich nun tun sollte, ich konnte die Clans ja nicht verlassen und sie alle hatten Heilerkatzen- da verblasste sie schon. Die Welt drehte sich um mich, ich roch den vertrauten Geruch von Kräutern und nassen Moos der damals in meinem Bau gewesen war, bevor mich die Welle wieder mitriss und davon zog. Einen Moment wirbelte ich herum, strampelte panisch mit den Beinen. Doch dann, anstatt unterzutauchen, schwamm ich mit der Strömung und wurde schließlich auf eine weite Wiese gespült. An diesem Ort war ich noch nie gewesen, hektisch sah ich mich um, alles um mich herum war weite offene Ebene, kleine Sträucher und hohe Gräser. Und dazwischen unzählige Wege. Ich wandte mich zurück, doch der Fluss war verschwunden. Ich lief ein paar Schritte los. Wo sollte ich lang? Doch langsam verblasste auch dieses Bild und ich wachte am Ufer des Sees auf. Verwirrter als vorher stand ich auf, sah mich um ob die anderen auch da schon wieder wach waren. ( @Sonnentau willst du Frühling mit zum Sturmclan nehmen :3)

Steppenluchs
Ich war mit Goldpfote besonders früh losgegangen, da ich wusste, dass ich nun länger brauchen würde, alleine durch die vielen Pausen. Ich hatte darauf bestanden, wenigstens noch ein mal bei einem Halbmondtreffen dabei zu sein, ich musste einfach dort sein! Die anderen Heiler sehen und den Sternenclan um Rat bitten, ob es wirklich mein Schicksal war, im Ältestenbau zu landen!
Der Weg vom Berg runter war schleppend langsam und ich musste mich öfter hinsetzen und ausruhen, um mich mit dem Asthma nicht zu überanstrengen. Als wir endlich auf ebenen Boden waren, ging es aber leider auch nicht schneller, da ich schon vom Bergwandern erschöpft war. Es war zwar ein leichterer Weg ab hier, doch musste ich noch immer reichlich Pausen machen und murmelte @Goldpfote immer wieder reichlich Entschuldigungen zu.

Wir kamen fast zu spät am Mondsee an und ich warf allen keuchend Grüße und Entschuldigungen zu. In meinem Pelz hing etwas Huflattich, dass ich am Morgen essen wollte, um den Rückweg etwas zu erleichtern - auch wenn ich vor Abreise bereits welchen zu mir genommen hatte und trotzdem meine Schwierigkeiten bei dem langen Weg hatte. Es fiel wahrscheinlich auf, aber vorerst sagte ich noch nichts, setzte mich erst mal hin, um runterzukommen und wieder zu Atem zu kommen.