Lavapfote
Sie glaubte was über mich zu wissen? Ich lachte trocken auf. "Du weißt nen Dreck über mich. Was ich fühle, denke. Was ich tue oder tun werde. Du kennst mich nicht, bist nichts als eine Fremde. Du sagst Schattenspiel und die Jungen waren ein Fehler? Das zeigt deinen wahren Charakter. Willst mich belehren über Vergebung und verurteilst unschuldige für ihr Blut. Da bin ich um Längen besser als du, egal was du meinst zu wissen über mich." ich kam ihr nun auch näher und blickte zu ihr hinauf. Ich war leider nicht mit größte gesegnet worden. Mein Blick war klar, weder Wut noch Hass waren darin zu erkennen. Hinter den Flammen war eine weite leere, dunkel und Finster. Unheilvoll. Ich wollte ihr zeigen das ich nicht so zerfressen war wie sie glaubte. Das ich Kontrolle hatte über mich, meinen Emotionen.
War das gelogen? Hasste ich sie nicht? War ich am ende nicht wütend auf sie? Das konnte ich gar nicht mehr beantworten. In meinen Kopf hallten die selben Worte nur wieder und wieder. Worte dunkler Katzen türmten sich um mich herum, brachte mir keine ersehnte Stille. "Du spielst dich wie das Opfer auf. Wiederholst nur was dir widerfahren ist. Hast du jemals jemanden gefragt wie es ihm ging? Wie er sich fühlte? Es geht immer nur um dich, dich und nochmals um dich. Andere sind dir Egal. Daher" ich ging ein Schritt zurück, in den Schatten eines einzelnen knorrigen Baumes der weiten Ebene. "wirst auch du immer alleine sein."

Tüpfelmaske
Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf "Ich verurteile die Jungen nicht dafür, dass sie leben. Das ist mir zuzutragen, ich verurteile mich dafür, dass ich nicht sobald ich nur einigermaßen stark genug war, zu gehen. Ich habe gezögert Schattenspiel zu töten obwohl ich schon lange vorher nicht mehr hätte von ihm abhängig sein müssen."
Ich erwiderte ihren Blick, ihre Größe konnte mich dem Sternenclan sei Dank nicht einschüchtern, weshalb ich standhalten konnte. "Lavapfote, du bist nicht die Starke von uns.", gab ich schließlich von mir und ging einen Schritt zurück. "Ich bin nicht alleine, ich war nie alleine und ich werde nie alleine sein. Du warst bei keinem Gespräch zwischen mir und deinem Vater dabei, du weißt nicht was ich ihm gesagt habe", fauchte ich schließlich und schüttelte müde den Kopf. "Du kannst nicht nachvollziehen wie es sich angefühlt hat, zu verlassen ohne dass man es will. Du kennst das Gefühl verlassen zu werden, aber du kannst es nicht damit vergleichen, von dem was man über alles liebt weggezogen zu werden."
Ich schluckte schwer und schaute zu ihr herunter. "Ich verstehe nicht, wie du dich so von Vipernstern und mir unterscheidest, ich verstehe nicht von wem du diese Charakterzüge hast, aber von alleine kommt sowas nicht.", schnaufte ich und starrte sie eindringlich an. War sie es, die nachts den Verrat beging statt mir? Vielleicht traf sie eine andere Katze und beschuldigte mich deshalb, weil sie etwas zu befürchten hatte?

@Lavapfote

Lavapfote
Sollte ich wirklich weitere Worte an sie verschwenden, wenn sie so stur an ihrer Einbildung festhielt? Oder war ich es, die das tat?, allein dieser Gedanke drang nicht durch den dunklen Nebel in ihren Kopf zu ihr durch. Sie verstand die Worte von Tüpfelmaske, aber es ging nur um sie. Erneut. Nicht einmal hatte sie gefragt wie es ihr ging. Wie sie sich gefühlt hatte ihre Brüder und Mutter zu verlieren. Nein.. es ging nur darum das sie weggezerrt wurde gegen ihren Willen. Lava glaubte ihr das nicht, es klang ihr nicht logisch genug. Wäre sie weniger sauer, wenn sie sagt das sie freiwillig gegangen war? Sie wusste es nicht und wollte nicht darüber nachdenken.
Gar nicht mehr denken gerade. Ohne überhaupt auf die Worte von Tüpfelmaske einzugehen wandte sie sich ab. Schritt über die Mondbeschiene Ebene, aber das Licht des Mondes erreichte Lava schon lange nicht mehr. Von wem sie was hatte? "Ein jeder wird durch seine Erlebnisse geprägt." sagte Lava.. aber ob sie es zu Tüpfel oder zu sich selbst sagte, das konnte wohl niemand beantworten.
@Tüpfelmaske

Tüpfelmaske
Ich stand vor Lavapfote, doch sie schwieg eine Weile. War ich zu direkt gewesen? Ich ging einen Schritt zurück und betrachtete sie, noch immer war sie mein Fleisch und Blut, noch immer würde ich niemals so weit zu gehen sie grundauf emotional zerstören zu wollen, egal wie sehr sie mich hasste. Mit Vipernstern waren sie und Kraterpfote der Grund meiner Rückkehr gewesen, doch kaputt gemacht hatte ich alles selber. "Es tut mir leid, dass ich dich alleine gelassen habe, Lavapfote.", antwortete ich leise, als sie davonlief. "Ich wollte das nicht..", flüsterte ich dann, leise zu mir selber bevor ich meinen Weg zurück zum Lager bahnte.

@Lavapfote

Flüster mit @Schilfpfote
Mehr und mehr beruhigte ich mich. Sie wollte mir nichts tun. Sie würde nicht versuchen mich erneut im Fluss zu ertränken. Langsam legte sich der Schock und ich kuschelte mich doch tatsächlich etwas in das dichte Fell der dunklen Kätzin. "Mir tut wirklich niemand was, oder?", fragte ich sachte. "Du passt auf mich auf, oder?" Wozu würde sie sich jetzt sonst um mich kümmern? Nur um mich anschließend wieder im Fluss zu versenken? Das machte wenig Sinn.

Schilf mit @Flüsterjunges
Nur zu bereitwillig rutschte sie etwas herum, das er sich in ihren bauschigen Pelz kuscheln konnte. Die eigentlich schlanke Kätzin - wovon man wegen ihrem Pelz nicht ausging - trocknete ihn weiterhin ab. Bald sollte er trocken genug sein, um ihn ins Lager tragen zu können. "Nein, dir tut niemand was. Im Lager passen dann alle auf dich auf und verteidigen dich, sollte irgendetwas passieren", miaute sie sanft und blickte mit warmen, zweifarbigen Augen zu ihm hinunter, "Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Ich bringe dich gleich ins Lager und dort zu unserem Heiler, damit er schaut das du gesund bist. Dann kannst du etwas essen und in der Kinderstube in einem warmen Nest schlafen." Hoffentlich versprach sie mit der Kinderstube nicht zu viel. Was wenn er im Heilerbau bleiben musste?

Flüster mit @Schilfpfote
Ich war eindeutig zu müde, um noch großartig zu widersprechen. Ich musste ihr wohl oder übel vertrauen. Ich versuchte mich umzusehen und zu orientieren. Auch wenn es mit dem rechten Auge alles recht verschwommen wirkte, erkannte ich Gras und weite Ebenen. "Wo sind wir hier?", fragte ich vorsichtig. Das waren weder die Berge, noch schienen wir in der Nähe des Zweibeinerortes zu sein, wo ich im Fluss gelandet war. "Alles sieht so anders aus."
Weder verstand ich wirklich, was passiert war, noch verstand ich, warum es passiert war.

Schilf mit @Flüsterjunges
Die schlanke Kätzin mit dem bauschigem Fell stoppte schließlich damit das Junge zu trocknen. Viel mehr würde sie ohnehin nicht mehr aus seinem Fell bekommen. "Wir sind im Territorium des SturmClan", miaute sie sanft und sah auf den jungen Kater hinab, "Genauer an einem Flussarm der einen Teil der Ebenen durchschneidet. Wo auch immer du in den Fluss gefallen bist, du musst eine ganze Strecke getrieben sein." Vielleicht war er auch aus dem BlitzClan? Der Hauptfluss bildete schließlich die Grenze und es war wohl wahrscheinlicher, als das er aus dem HagelClan kam. Wie sonst sollte er in diesen Fluss gekommen sein?
"Sollen wir uns auf den Weg machen? Ich trage dich schnell, damit du es dann im Lager warm haben kannst." Nicht das er sich noch etwas einfing, nur weil sie zu lange damit wartete ihn ins Lager zu bringen.

Flüster mit @Schilfpfote
Ich nickte vorsichtig. SturmClan... Das klang alles so gar nicht logisch. Was war denn ein Clan? Mein Kopf schmerzte noch immer und so beschloss ich, mir erstmal keine weiteren Gedanken darüber zu machen. Die Hauptsache war doch, dass ich wieder in Sicherheit war.
"Ja bitte.", meinte ich. Mir war immer noch schrecklich kalt und zudem wurde ich immer müder. Mir fehlte schlicht die Kraft, um wirklich zu protestieren.

Schilf mit @Flüsterjunges
Mit einem sanftem Lächeln leckte sie ihm noch ein Mal über den Kopf. "Ich beeile mich", versprach sie und packte ihn dann an der Nackenfalte. Hochgehoben und schon rannte sie so schnell sie in der Lage war los.

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