Lion mit @Schakalpfote & @Kupfer
Eher schweigend und nur mit halben Ohr zuhören, folgte ich den beiden jüngeren Katzen. Meine Aufmerksamkeit lag viel mehr auf meiner Umgebung, die ich angespannt musterte und immer wieder nach möglichen Gefahren absuchte. Zu dritt waren wir ein leichtes Ziel und das wir uns nun unter Bäumen befanden, trug nicht gerade dazu bei, dass ich mich wohler fühlte. Bei Schakalpfotes Frage blieb ich abrupt stehen und sah ihn aus grünen irritiert an. Kupfer und ich? Freunde? Die Fragezeichen standen mir regelrecht ins Gesicht geschrieben und auch Kupfers Blick löste sie nicht wirklich auf. Und so genau, hatte ich darüber noch nie nachgedacht. Auch wenn ich noch unsicher war, wie ich mit ihm umgehen sollte, fühlte ich mich ungewohnt wohl in seiner Gegenwart. Ich würde sogar behaupten, dass ich ihm irgendwie vertraute.
"Ich denke schon, dass wir Freunde sind.", hob ich an. "Oder zumindest etwas in der Art." Ich fand noch keine richtigen Worte dafür und war froh, als die Aufmerksamkeit wieder auf unsere eigentliche Aufgabe gelenkt wurde.
Aufmerksam lauschte ich den beiden Jüngeren und machte genau, was mir gesagt wurde. Ich wollte so ein Desaster wie letztes Mal möglichst meiden. Es faszinierte mich sehr, wie Kupfer doch in seiner neuen Aufgabe aufging, wie viel fröhlicher und weniger nervös er wirkte. So hatte ich ihn auf der ganzen Reise noch nicht erlebt und es ließ mein Herz doch einen fröhlichen Hüpfer machen. Ich freute mich, dass er aus sich heraus kam und gleichzeitig... Ich schüttelte den Kopf, um mich wieder zu konzentrieren. Was ein seltsames Gefühl...
Ich räusperte mich kurz, ehe ich mich an Schakalpfote wandte. "Denkst du, deine Clankameraden werden uns mit offenen Pfoten empfangen?", fragte ich, während ich begann Kupfer in die Richtung zu folgen, in der wohl unser Ziel liegenwürde.