Ich führte @Owlpaw aus dem Lager, und eine kurze Weile durch das steinige Territorium, ehe ich anhielt. „Zuerst halte ich es für das beste, dir die Grundlagen des Jagens beizubringen. Das ist notwendig, dass du danach bei der Jagd in Gruppen problemlos agieren kannst.“, erklärte ich.
„Kannst du dir denken, was die beiden wichtigsten Vorbereitungen sind, ehe du dich einem Beutetier näherst?“

„Korrekt! Das mit der Gruppenjagd ist nicht das worauf ich hinaus wollte, ist aber dennoch richtig.“, bestätigte ich mit einem zufriedenen Nicken. „Wenn du weißt, aus welcher Richtung der Wind kommt, ist das schonmal ein gute Anfang, bei das garantiert dir nicht den erfolgreichen Fang der Beute. Du musst außerdem auf den Bereich um das Tier herum achten. Wenn eine Maus direkt über ihrem Bau kauert, oder das Eichhörnchen fluchtbereit auf einer Baumwurzel sitzt, hast du kaum eine Chance.“, erklärte ich langsam, um es nicht zu kompliziert zu machen. „Also musst du gleichzeitig überlegen. Aus welcher Richtung es am sinnvollsten ist, sich anzuschleichen. Das wird gerade bei Gruppenjagden wieder wichtig. Wenn du die Beutetiere in die Richtung der anderen Jäger scheuchen musst. Bei der Einzeljagd ist das noch nicht ganz so relevant, aber ich wollte es dennoch ansprechen.“
Ich beendete meine Rede mit einem Lächeln. „Hast du schonmal versucht etwas zu fangen? Oder dich schonmal im Jagdkauern geübt?“

@Owlpaw

Ich musste bei ihrer Erzählung etwas Lächeln. „Ohne einen Mentor ist es anfangs immer schwer. Schließlich kannst du deine Haltung nicht aus der Perspektive eines anderen sehen und erkennen was falsch ist.“
Konzentriert musterte ich ihr Jagdkauern. „Die Haltung sieht schon sehr gut aus, dein Gewicht musst du etwas mehr auf die Hinterpfoten verlagern, um mehr Kraft in den Sprung legen zu können. Außerdem hast du durch dein langes Fell am Schweif das Problem, dass dieses über den Boden streift. Wenn du es dir also nicht abkauen willst um das Problem zu beseitigen, musst du den Schweif etwas höher halten als andere Katzen.“, meinte ich und überlegte. „Du hast kein grell leuchtendes Fell, welches sofort hervorsticht, also sollte das kein allzu großes Problem darstellen.“

@Owlpaw sry Verlinkung vergessen xD

Ich grinste etwas bei ihrer Feststellung. „Das dachte ich mir auch immer als ich kleiner war. Aber unsere Farben finden sich auch in der Natur wieder. Außerdem sind diese ungleichmäßigen Muster viel unauffälliger als ein reinweißes Fell oder ein Feuerrotes Tigermuster -die haben höchstens im Winter oder bei einem Waldbrand Vorteile- und stechen viel stärker aus Gebüsch oder vor einer Felswand heraus als wir.“.

Ich zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren und versuchte, nicht laut zu lachen. "Das kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen.", bestätigte ich mit einem grinsen, und kam auf das eigentliche Thema zurück. "Jetzt wo du die Haltung drauf hast, versuch dich mal anzuschleichen.", während ich sprach, schob ich den Schnee, welcher nich nicht ganz geschmolzen war zu einem kleinen Haufen zusammen, welcher wohl in diesem Übungsfall die Beute darstellen sollte. "Dabei geht es erstmal nur darum, dass du lernst, dein Gleichgewicht zu halten, und den Sprung am Ende richtig durch führst. Die echte Beute ist dann der nächste Schritt."

(@Owlpaw , eigentlich bin ich ja krank und wollte offline bleiben, aber da ich vor langeweile fast aus dem Stuhl gekippt bin, hab ich mich dann doch mal online gequält :'D sry falls die nächsten paar Tage nur unregelmäßige Antworten kommen.)