Ich hatte mich mal wieder in die Nähe der Clans begeben, wobei ich den HagelClan mied. Da war mir das Risiko zu hoch einer kleinen bunten Kätzin mit Knickohren zu begegnen. Ich wollte Owlpaw nicht eher wieder begegnen, als abgesprochen. Ich hatte mich darüber gefreut meine verlorene Tochter wiederzusehen, natürlich. Inzwischen allerdings nervte mich ihre Existenz eher. Es gefährdete meinen Lebensstil. Diamentis hatte sich in meinem Kopf eingenistet und Cassrael hatte sich mein Herz zur Unterkunft gewählt. Bitte sehr... Ich hob entschieden das Kinn an, lächelte süffisant. ,,Macht es euch gemütlich, Cass', Dia", schnurrte ich zu mir selbst. ,,Fühlt euch wie zuhause." Gute Gottheiten würden in meinem Inneren verrotten, dessen war ich mir gewiss. Meine verdorbene Seele bedurfte keiner Rettung. Sie war schon ganz richtig so, wie sie war. @Frostgeist

Ich lief noch eine Weile, bis mir wirklich bewusst wurde, dass ich mich an der äußeren Grenze aufhielt, den Kopf etwas hob und mich aus unscharfen Blick kurz umsah, wirklich nur ganz kurz. Kraftlos ließ ich mich auf meinen Hintern plumpsen und starrte weit nach vorn. Nicht auf einen bestimmten Punkt oder so, neinnein, aber der Blick in die Ferne ließ mich grübeln. Gab es dort draußen etwas, das mir wieder einen Sinn geben würde? Meine Familie? Lebte sie noch? Meine Brüder.. lebten sie noch immer in meiner Geburtsstadt oder waren auch sie irgendwann weitergezogen? Viele, viel zu viele Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, doch alle so belanglos, ohne Sinn, ohne Ziel, ich wollte mich einfach nur ablenken.
@Veilchen

Meine Aufmerksamkeit wurde schlagartig aufs Hier und Jetzt gelenkt, als eine weiße Katze in mein Blickfeld geriet. Noch ließ sich das Geschlecht nicht erkennen, doch anstatt meine Haltung irgendwie zurechtzurücken - für den wünschenswerten Fall, dass es sich um einen Kater handelte - behielt ich meinen lockeren Gang bei. Ich hatte ausnahmsweise nicht besonders Lust auf männliche Gesellschaft - Bei den Großen, dafür war Diamentis die Bitch bestimmt auch verantwortlich - also würde ich mich nicht verstellen.
Mein mangelndes Interesse an einem sündhaften Stündchen, bedeutete allerdings lange nicht, dass ich in einer freundlichen Laune war. Eher das Gegenteil war der Fall. @Frostgeist

(Wenns für dich okay ist, antworte ich bei Frosch net mehr mit Krater owo Würde das Rp gern abbrechen, weil er inzwischen ja schon Schüler ist)

(Ja, klar gar kein Thema ovo)

Es dauerte eine Weile, bis ich den fremden Geruch bemerkte und und die Brauen zusammenschob, ehe ich die tiefschwarzen Augen schweifen ließ. Nichts ließ anmerken, dass ich den Neuankömmling bemerkt hatte, doch schon bald fiel mir der dunkle gefleckte, durchaus schöne, Pelz auf und unter meinem ewig langem Fell spannten sich meine Muskeln an, was auch nicht sonderlich zu erkennen war. Aber das war ganz gut, denn meine mittlerweile wieder sehr magere Gestalt wäre sicher zum Totlachen gewesen. Der Kummer saß tief, so tief, dass ich keinen Hunger hatte. Keinen Appetit. Ich war zugegebenermaßen auch sehr kraftlos, aber ich verdankte meiner großen und flauschigen Statur ein tatsächlich doch sehr eindrucksvolles und gesundes Aussehen. Mein Blick war jedoch leer, die Augen wirkten noch mehr wie schwarze Löcher, als sonst schon. Aber trotzdem folgten sie der fremden Kätzin aufmerksam, schließlich musste ich im Notfall immer noch die Grenze verteidigen.
@Veilchen

Ohne ein Zeichen des Zögerns schritt ich auf die Grenze zu. Auf dem Weg erkannte ich zwei Dinge: Bei der Katze handelte es sich um eine weibliche Vertreterin meiner Art. Und sie besaß pechschwarze Augen. War mir das schonmal untergekommen? Nein. Aber mir fehlte es an Respekt für alles, was nicht ich war und somit beeindruckte es mich nicht oder machte mir gar Angst. Interessant war es allerdings doch, das musste man sich eingestehen. Ich verlangsamte mit dem Näherkommen etwas meinen Schritt. ,,Guten Tag", grüßte ich schließlich mit meiner süßen Stimme ohne irgendwelche weiteren Umschweife. ,,Mutterseelenallein an der Grenze? Musst du etwa Wache schieben?" Ich legte keine Gefühle in meine Worte, nicht einmal Spott. Allein in einen süßen Klang tränkte ich sie. Ich gab mir selber die Zeit zu überlegen, was ich mir von dieser Katze eigentlich erhoffte. @Frostgeist

Es wäre mir lieber gewesen wäre die Fremde einfach weitergegangen, möglichst in die entgegengesetzte Richtung, aber ich nahm diese Gelegenheit für etwas Ablenkung doch etwas erleichtert und entgegen, richtete mich etwas auf. Musste sie ja nicht gleich wissen, was ich eigentlich für ein Trauerkloß war. Aber was sagte ich denn nun? Die Kätzin wirkte äußerst selbstsicher, sehr gesund und zufrieden. Das Gegenteil also von mir... "Lediglich auf einem Spaziergang." antwortete ich endlich mit einem knappen Kopfschütteln und betrachtete mein Gegenüber. Sie war so schön und ihre Augen... "Darf ich erfahren, was dich so nah an die Grenzen treibt?" fragte ich distanziert, aber höflich.

@Veilchen

,,Auf einem Spaziergang soso..." Aus unbeteiligten Augen musterte ich die andere Kätzin, wägte immer noch meine Verhaltensweise ab. Ich könnte eine Bitch sein und einiges von meinem Frust loswerden, doch war dieses Exemplar einer Clankatze gewiss nicht mit Wyvernpfote zu vergleichen. Ich hatte mich zu einer guten Kämpferin entwickelt, doch der Ruf der Krieger hatte mich inzwischen erreicht. Ich legte eben Wert auf andere Qualitäten. Obwohl ich im Falle eines Kampfes vielleicht unterliegen würde, überlegte ich trotzdem eine Weile mich auf den unheiligen Pfad zu begeben. Ich war dieser Tage einfach nicht guter Dinge. Schlussendlich entschied ich mich noch etwas neutral zu bleiben. Selbst wenn das seine Berechtigung hatte, so war es doch lange her, dass ich ein ,,gewöhnliches" Gespräch mit einer Katze - und vor allem einer Kätzin - geführt hatte. ,,Oh, das hat keine bestimmten Gründe." Mir war klar, dass eine naive Rolle nicht ganz das Richtige wäre. Dafür war ich von vornherein zu selbstsicher aufgetreten. Passte schon, unschuldige Katzen gingen mir tierisch auf den Geist. ,,Ich bin mit euren Grenzen nicht vertraut", fügte ich mit einem leichten Lächeln hinzu. ,,Ich kenne nur den Hagel- und RegenClan. Doch ihre Gebiete liegen woanders, demnach gehörst du einem ganz anderen Clan an, was?" Das wusste ich längst, doch musste man ja irgendwo anfangen. So weit so gut. @Frostgeist

Dass eine Einzelläuferin mit den Grenzen nucht vertraut war ergab Sinn, zumal die Duftmarkierungen hier auch mal wieder aufgefrischt werden könnten. „Hier lebt der SturmClan, ich bin Frostgeist, Kriegerin des Clans.“ stellte ich mich gleich mit vor und nickte einmal höflich. Ich erwartete nicht, dass sie mir ihren Namen nannte, aber das war auch nicht schlimm. „Du hast wohl auch schon mit Katzen anderer Clans gesprochen, vermute ich?“ sonst kannte sie wohl auch nicht deren Namen, oder?

@Veilchen

Woah, Katzen die Wert auf Höflichkeit legten, waren mir zuwider. In einer anderen Zeit - einem anderen Leben - hatte sich mein ganzes Wesen um Etikette gedreht. Andererseits musste man dieser Kätzin zugestehen, dass es wohl zu ihren Regeln gehörte distanziert gegenüber Einzelläufern aufzutreten. Nichtsdestotrotz...Langweilig. Frostgeist, ja... der Name schien ganz passend. Genau so wie meiner. Die süßeste Sünde war jene, die man nicht erwartete. Veilchen. So lieblich. ,,Ich bin Veilchen", stellte ich mich unbekümmert vor, denn es gab nicht wirklich einen Grund meinen Namen zu verheimlichen. In der Gegend kannte man mich nicht, ich war ja so brav. ,,Ja, das ist richtig. Ich bin zwei Katzen begegnet. Eine Kätzin aus dem HagelClan-" Nicht erwähnenswert, dass es sich dabei um meine Tochter handelte... ,,- und ein Kater aus dem RegenClan. Ziemlich nett eigentlich." Er hatte mir Blut vor die Pfoten gekotzt, bei den Großen. Hellos mochte ihn holen. ,,Aber du wirkst ja auch freundlicher, als ich mir so eine Gruppe an Kriegerkatzen vorgestellt hatte." Ich lächelte wenig zurückhaltend. @Frostgeist