Sonnentau
Eine gute Frage, denn sie wusste es wirklich nicht genau. "Ich war ein Hauskätzchen und lebte an einen der großen Häuser, am Rande des Zweibeinerortes. Schattenstern hatte eine Version und suchte mich auf, fragte mich ob ich den SturmClan als Heilerin beitreten mag. Da ich Heilerwissen in der Zeit als Streunerin gesammelt hatte. Zuerst.. wollte ich nicht. Aber ich habe gesehen wie sehr der SturmClan in Not war und wollte dann einfach Helfen, eigentlich nur bis ein anderer Heiler gefunden ist. Am Ende bin ich irgendwie geblieben jedoch.", erklärte ich die Geschichte wie ich zum Clan kam. Es war nicht sonderlich spektakulär oder aufregend, eher trist.
@Vipernblut

Vipernblut
"Oh, verstehe... also hattest du nie die Wahl, etwas anderes zu sein? Wäre dir ein Kriegerleben denn lieber gewesen? Und was sind deine Pläne für die Zukunft wenn du ursprünglich nicht für immer bleiben wolltest?" Heilerwissen oder nicht, ich stellte es mir als verdammt stressig vor, teilweise zwanghaft in diesen Posten gezwungen zu werden. Klar, sie hätte nein sagen können, aber das hätte für viele Sturmclan-Katzen den Tod bedeuten können, ob zu der Zeit oder in der Zukunft. Sie hatte also wohl auch ihre Last zu tragen.
@Sonnentau

Sonnentau
"Oh ich hatte die Wahl, aber schon als Junges wollte ich Heilerin werden. Vorallem weil ich mich Nutzlos fühlte mit einem Blinden Auge geboren zu sein. Aber meine Schwester hat den Posten als Schülerin bekommen durch unfaire tricks und nicht ich, obwohl sie wusste wie viel es mir bedeutet hatte. Kurz darauf sind einige Dinge noch passiert, weshalb ich den Clan verlassen habe mit zwei meiner Geschwister. Das Kämpfen oder Jagen, beides kann ich, aber es sagt mir einfach nicht zu. Weshalb ich am Ende als Hauskatze, wenn auch unfreiwillig, geworden bin." sie sprach so einfach über ihre Vergangenheit, als würde sie eine Geschichte aus ferner Zeit erzählen. Es fühlte sich für Sonnentau nicht so mehr so an, als wäre dies wirklich ein teil ihrer selbst. Sondern einfach nur die Geschichte einer Fremde.
@Vipernblut

Vipernblut
Ich warf ihr einen mitfühlenden Blick zu, es musste echt mies gewesen sein, von der eigenen Schwester so verraten geworden zu werden. "Du lässt das Leben also einfach auf dich zukommen?" schlussfolgerte ich. So schien es zumindest, wenn sie erst so irgendwie Hauskätzchen wurde und dann so irgendwie Heilerin. Wer wusste schon, ob sie dann überhaupt Pläne für die Zukunft hatte, für mich wirkte es so, als ob sie einfach darauf reagierte, was das Leben ihr so zuwarf. Was natürlich nicht hieß, dass sie gewisse Dinge nicht selber in die Pfoten nahm, ganz im Gegenteil, sie schien genau zu wissen was sie wollte.
"Für mich gab es nie eine andere Wahl als Krieger zu werden." murmelte ich. "Ich hab nie drüber nachgedacht, was anderes zu werden. Das Kriegerdasein ist vom Clan vorgeschrieben, aber ich wollte auch nichts anderes, als ein großer Krieger werden, dessen Name man noch lange in Erinnerung hält. Denn was unterscheidet mich sonst von den Generationen an Kriegern, die Heute keiner mehr kennt?" Ja, irgendwo hatte ich Angst, in Vergessenheit zu geraten. Nicht nur den Tod selber, sondern dass mein Leben keine Spuren hinterlassen hatte.
@Sonnentau

Sonnentau
Seine gedanken konnte sie gut nachvollziehen, wollte sie damals auch was besonderes sein und ewig in erinnerung gehalten werden. Doch letzenendes erschien es ihr gar nicht so wichtig mehr. "Hm, ich glaube so könnte man es sagen. Gewisse dinge beeinflusse ich aktiv, aber andere wiederum lasse ich wirklich auf mich zukommen. Ich hätte mich auch dagegen entscheiden können dem Clan als Heilerin beizutreten, aber zumindest einmal wollte ich wohl anderen von Nutzen sein. Wissen wie es sich anfühlt." war das wirklich so? Kurz hintefragte sie selber ihr innere und stellte fest, es war so. Am Ende steckte wohl doch irgendwie Clanblut in ihr. "Etwas der Nachwelt hinterlassen wenn man selbst nicht mehr ist... das klingt schwierig und sogleich so als wäre es eine Last. Du hast doch eine Tochter, wäre sowas nicht ein Nachtrag?", fragte sie nach. Die störrische Lavapfote kannte Sonnentau zu gut. Verletzte sie sich ständig, weigerte aber strikt eine Behandlung. Außer als sie einmal von grünen Husten befallen war. "Deine Geschichte geht noch weiter. Sie ist noch lange nicht vorbei. Es ist nur ein neues Kapitel aufgeschlagen und noch ungeschrieben. Du kannst alles hineinschreiben was du willst und wer weis? Vielleicht ist da schon das bei, was für die Nachwelt ist."
@Vipernblut

Vipernblut
Ich nickte auf ihre Antwort. So etwas war mir bisher nicht mal in den Sinn gekommen - von anderen gebraucht zu werden, ja, wie fühlte sich das eigentlich an? Klar jetzt war ich Stellvertreter und der Clan verließ sich darauf, dass ich Patrouillen einteilte, dass ich sicher ging, der Frischbeutehaufen war gefüllt und die Grenzen sicher. Doch wirklich gebraucht wurde ich am Ende doch nicht, wäre ich nicht mehr, würde einfach eine andere Katze meinen Platz füllen. Keine Katze hatte sich je an mich gewandt und gesagt, sie brauchte spezifisch meine Hilfe - ja... wie wäre das wohl?
Ich spitzte die Ohren als sie weitersprach und musste laut prusten. "Lavapfote... ich glaube meine Tochter macht sich einen eigenen Namen. Da fragt keiner, wer ihr Vater war." ich schüttelte amüsiert den Kopf, doch mein Lächeln verschwand schnell wieder. "Es ist nur... ich möchte nicht als Blutsonnes rechte Pfote in Erinnerung bleiben. Als..." ich schluckte. "Mörder." Ich schaute zur Seite, weg von ihr. "Ich habe vielleicht damit abgeschlossen, aber der Blitzclan wird sich für ewig daran erinnern. Alle Clans werden es, wenn ich mir keinen Namen im positiven mache, als geänderte Katze."
@Sonnentau

Sonnentau
Das Territorium und somit das Lager waren nicht mehr fern.
Seine Gedanken waren tief gängig und hingen noch sehr an dem was passiert war, bevor sie in die Clans kam. Geschichten hatte sie gehört und unweigerlich wenn man Blutsonne hörte, fiel irgendwann Vipernbluts Name. "Nun, für den Anfang, vielleicht den Namen ablegen, den dir diese Katze gab um zu zeigen, das du diese Katze nicht mehr sein willst und auch nicht mehr bist?" es war nur ein vorschlag und ein flüchtiger Gedanke, der ihr durch den Kopf gegangen war. Aber vielleicht konnte das schon was bewirken. "Und ansonsten, denke ich, kann man nicht viel tun um die Meinung anderer von heute auf morgen zu ändern. Kümmere dich nicht darum was andere Clans oder einzelne Katzen denken. Am wichtigsten ist ja der SturmClan, das die Katzen dir vertrauen und sich auf dich verlassen können. Auch wird es immer neue Katzen geben und immer wieder irgendwas passieren, was für einen gut und für den anderen Schlecht ist. Man kann nicht immer Gut oder Perfekt sein. Egal wer man war, ist oder sein wird." und sie wusste wovon sie sprach. Immerhin probierte sie nicht nur Giftige Pflanzen aus, sondern nutze auch Regenwürmer, Marden zur Heilung. Nicht zu vergessen ihr Verweigerung mit den SternenClan in den Kontakt zu treten. Heiler wurden hoch angesehen, das sie gute Katzen in Seele und Fleisch waren. Aber auch sie konnten verdorbene Seiten haben.
@Vipernstern

Vipernblut
Auf ihren ersten Vorschlag wusste ich nicht so recht, was ich sagen sollte. "Irgendwie ist mir der Name schon so vertraut geworden. Und irgendwo... wie soll ich sagen, trage ich so auch die wenigen, guten Ideen von Blutsonne mit mir. Ich bin nicht mehr nur "Vipernblutsonne" sondern Vipernblut. Wenn... wenn das irgendwo Sinn macht. Ich wurde ja auch von ihm ausgebildet, die verschiedenen Kampfzüge zum Beispiel, prägen mich ja Heute noch in meinem eigenen Kampfstil. Ich habe aus meinem Namen quasi etwas eigenes gemacht." Ich unterdrückte ein Seufzen. "Natürlich würde es vielleicht mit der Sicht anderer Katzen auf mich helfen, aber... es ist mein Name geworden, verstehst du?"
Ich schüttelte, fast schon belustigt, den Kopf. "Ja, man kann wohl wirklich nur sein Bestes geben. Anderen zu sagen, was sie denken sollen... es endet nicht gut. Genau das hat Blutsonne immerhin versucht und es hat in einer Rebellion gegen ihn geendet. Er hat sich das Grab selber gegraben."

(@Sonnentau vllt noch ein letzter Abschlussbeitrag?)

Sonnentau
Sie blickte in die ferne. Nein, sie verstand es nicht. "Für mich ist ein Name, nur ein Name. Ich hieß einst Saphirjunges, dann nur Saphir, irgendwann Saphirpfote und jetzt bin ich Sonnentau. Kehre ich in ein anderes Leben, vielleicht trage ich dann wieder einen anderen Namen. Ein Name ist für mich nichts, was mich ausmacht. Er ist nicht das was Ich bin. Denn wenn ich so denken würde, dann kann ein Name auch eine bürde für jemanden sein. Weil man Erwartungen gerecht werden will. Weil man in ein Bild gedrückt wird, das man einfach nicht ist. Aber auch wenn ich nicht verstehe was du meinst, so Respektiere ich deine Meinung dessen bezüglich und werde darauf nicht zurückkommen." ein einfacheres und kurzes lächeln gab sie ihm.
"Ansonsten, ja. Man kann nur sein bestes geben, man darf aber nie vergessen das man auch für sich Leben sollte und nicht nur für andere. Gerade als Heilerin weiß ich, wovon ich spreche. Es wird gerne einem Heiler abgesprochen Freunde zu haben oder Gefühle zu entwickeln. Denn man lebt ja ausschließlich nur für den Clan. Das der Heiler aber auch eine selbst denkende Katze, mit Gefühlen ist, daran wird nicht gedacht, nicht gern gesehen und auch ausgeschlossen." ein bitterer Ausdruck kehrte auf ihr Gesicht ein. Sie war froh, wenn sie das Leben als Heiler hinter sich hatte.
@Vipernstern