@Tupfenjunges

Sanft strich ich durch das sanfte Gras der Heide, immer bedacht darauf nicht zu viele Geräusche zu machen, um mögliche Beute nicht zu verscheuchen. Die Sonne schien unerbittlich auf meinen dunklen Pelz, doch die sanfte Brise, die so oft auf den Ebenen wehte, machte das Wetter wieder erträglich.
Ich war, wie so oft, unabhängig der anderen Patrouillen zur Jagd aufgebrochen. Ich genoss die Ruhe, die hier draußen auf den Ebenen herrschte.
Inzwischen war ich fast an der Grenze angelangt, ohne auch nur einem Beutetier zu begegnen. Frustriert schnaubte ich. Ich wollte nicht mit leeren Pfoten zurück kehren. Ein Schatten zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Mein Blick wanderte gen Himmel und ich spitzte die Ohren. Ein junger Habicht kreiste über die Ebenen, selbst auf der Suche nach Beute. Langsam ließ ich mich tiefer ins Heidegras sinken. Ich hatte lange keine größeren Vögel mehr gejagt, doch würde der Habicht gute Beute abgeben. Ich würde nur noch warten müssen, bis er sich nach unten auf Beute stürzen würde. Das wäre meine Chance.

@Windläufer

Tupfen tappt auf dem offenen Gelände umher, ihr kleiner Schweif peitscht dabei ungeduldig hin und her. Irgendwann muss er mich doch bemerken! denkt sich die Kleine und schaut, mit zusammengekniffenen Augen, zu dem Vogel hinauf. Er kreist direkt über ihr! Tupfen bemerkt, dass sie gar nicht so recht weiß, wie man eigentlich so einen Vogel überrumpelt. Ich kralle mich einfach an ihm und beiße zu! Irgendwie würde das schon klappen. Plötzlich hört das Kätzchen einen markerschütternden Schrei. Der Habicht stürzt auf sie herab! Dem Jungen dreht sich der Magen um, als sie erkennt, dass der Vogel sehr wohl so groß ist, wie ihre Mutter ihn beschrieben hatte. Mit einem erschrockenen Jaulen und rasenden Herzen versucht sich Tupfen wieder unter ihren Busch zu retten, beinahe kann sie die Krallen des Habichts spüren, die gefährlich nah nach ihr schnappen.

@Tupfenjunges

Ich war völlig fokussiert auf meine mögliche Beute, sodass ich gar nicht bemerkte, dass ich gar nicht mehr so allein war, wie ich dachte. Schließlich stürzte der Habicht nach unten. Das war meine Chance. Ich sprang auf und sprintete dem Vogel entgegen. Ein Jaulen brachte mich kurz aus der Fassung. Das war definitiv keine Maus und auch kein Kaninchen gewesen... Doch zum Nachdenken blieb keine Zeit. Kurz bevor der Habicht seine Beute erreichen konnte, holte ich ihn aus der Luft. Scharfe Krallen verfehlten nur knapp meine Schulter, doch bei dem kurzen Kampf der nun folgte, behielt ich die Oberhand. Schwer atmend stand ich schließlich über meiner Beute. Ein wenig Blut tropfte aus einem Riss in meinem Ohr. Der Habicht war doch größer gewesen, als ich ihn am Himmel vermutet hatte.
Langsam kam ich wieder zu Atem und so fiel mir auch wieder das Jaulen von zuvor ein. Eingehend sah ich mich um und es dauerte einen Moment, bis ich die Quelle im Gras entdeckte. Mehr als irritiert sah ich das bunte Junge an. "Wo kommst du denn her?"

@Windläufer

Mit großen Augen sieht Tupfen mit an, wie sich ein schwarzer Kater auf den Vogel stürzt und sie damit vor dem Tode bewahrt. Mit vor Schreck gesträubten Fell bleibt das Junge unter ihren Busch hocken und beobachtet, wie der Unbekannte den Habicht erlegt. Als das große Tier erschlafft, überwindet das Kätzchen den Schock und springt aus ihren Versteck. „Das war klasse!“, maunzt sie begeistert und tänzelt aufgeregt um den toten Habicht herum. Der Schreck war schon wieder beinahe vergessen, neugierig und bewundernd musterte die Kleine ihren Retter. „Kannst du mir das auch zeigen? Bitte, bitte, bitte!“ sprudelt es aus der Kleinen heraus. Ihr scheint nicht klar zu sein, wie brenzlig die Situation gerade gewesen war. Das kleine bunte Häufchen vergisst vor Lauter Aufregung auf die Frage des Katers zu antworten.

@Tupfenjunges

Es dauerte noch einen immer einen kurzen Moment, in dem ich das bunte Häufchen einfach nur ansah, bevor ich endlich meine Fassung wieder fand. "Sag mal hast du den Verstand verloren?", polterte ich los. "Der Habicht hätte dich getötet, wäre ich nicht hier gewesen." Dieses Junge hatte mehr Glück als Verstand. So viel stand fest. "Was machst du überhaupt alleine hier? Wo sind deine Eltern?" Mit diesen verantwortungslosen Flohhirnen würde ich noch ein Hühnchen rupfen. Doch je mehr ich mich nach diesen umsah, umso mehr bemerkte ich, dass außer uns keine weiteren Katzen hier waren. Auch fremde Gerüche konnte ich nicht wahrnehmen.

@Windläufer

Damit das der Fremde sie ausschimpft hatte Tupfen nicht gerechnet, kurz zuckt das Junge zusammen. Wie konnte jemand mit so einer tollen Jagdtechnick nur so unfreundlich sein? Das Kätzchen lässt sich aber von den schwarzen Kater nicht einschüchtern. „Gar nicht! Ich hatte das unter Kontrolle!“ protestiert die Kleine mutig, vollkommen überzeugt von dem was sie sagt. Als der Unbekannte sie nach ihren Eltern fragt, plustert Tupfen stolz ihr Fell auf. „Sie haben mich hier gelassen weil ich schon so groß bin! Ich kann gut auf mich aufpassen, weißt du?“ Naja, so wirklich stimmte das ja nicht. Tupfen wusste weder warum ihre Eltern sie hier gelassen hatten, noch wo sie gerade waren oder wann sie wieder kommen würden. Eine kleine Notlüge war aber doch erlaubt, nicht?

@Tupfenjunges
Ungeduldig peitschte ich mit dem Schweif über den Boden. "Unter Kontrolle?", fragte ich lachend. "Der Habicht hatte dich schon als Beute ausgesucht." Wie konnte sie nur so naiv sein? Doch bei ihren weiteren Erzählungen wurde mir ihre Gutgläubigkeit nur noch klarer. Dass ihre Eltern sie ausgesetzt hatten, konnte ich langsam schon ein wenig verstehen.
"Hier kannst du auf jeden Fall nicht bleiben.", meinte ich. Das würde das Junge zumindest mit seiner Naivität nicht lang überleben. "Ich werde dich mit zum Clan nehmen und dann sehen wir weiter.", sagte ich und packte den Habicht im Nacken. Das würde ein ziemlch anstrengender Rückweg werden mit dem Habicht und dem Jungen im Schlepptau.

@Windläufer (boahh wie fies xD)

Tupfenjunges schwieg als der fremde Kater ihr klar machte, das die Situation brenzlig gewesen war. Davon lies sich das Junge aber nicht beirren. "Zu den Clans? Was soll das heißen?" neugierig spitzte Tupfen ihre Ohren und wuselte um die Pfoten des schwarzen Katers herum. "Und du hast mir noch gar nicht gesgat wie du heißt! Wie heißt du?" trotz der unfreundlichen Art des Kriegers blieb Tupfen fröhlich und lies sich ihre gute Laune nicht verderben.

@Tupfenjunges (sag Bescheid, wenns zu fies wird xD Ich freu mich grade, dass ich seinen Charakter mal richtig zur Geltung bringen kann)

Ich verdrehte die Augen und legte den Habicht wieder ab. "Windläufer.", antworte ich knapp. "Und wie nennt man dich?" Warum musste sie nur so verdammt neugierig sein? "Hier gibt es drei Clans. Du befindest dich gerade auf den Ebenen des SturmClans. Wir sind die schnellsten und geschicktesten Jäger aller Clans.", erklärte ich. "Wir haben ein Lager, wo wir alle gemeinsam leben und uns gegenseitig unterstützen."