Aalpfotes Mentor ist Vipernstern - beide meine Charaktere, was beabsichtigt war und auch wenn ich nicht mit mir selber rpn kann, heißt das ja nicht, dass das komplette Training komplett "off-screen" passieren muss! - Also hab ich mal ein wenig geschrieben ^^ Dies passiert recht früh, nachdem Vipernstern ihn als Schüler genommen hat. Die Beziehung der beiden ist definitiv... nicht super und auch wenn Viper so oder so keine nette Katze ist, sind Aalpfotes Reaktionen und Annahmen (wenn auch richtig), etwas übertrieben und emotional.
Er ist absichtlich kein zuverlässiger Erzähler und das soll in weiteren Ausschnitten auch noch klarer werden. Falls ich die schreibe xD Ich bin nicht immer super motiviert, aber ich versuch, wenigstens einen zweiten Ausschnitt zum Training irgendwann zu machen.

Viel Spaß beim Lesen für die, die das hier interessiert x]

---

Mit einem dumpfen Aufschlag landete Aalpfote auf seiner Flanke. "Steh auf." Vipernsterns Stimme war klar und doch fühlte sich das fehlende Mitgefühl darin wie eine kalte Leere an. "Ein Sturmclaner gibt nicht auf."
Aalpfote wandte sich auf dem Boden und erhob sich mit einem Schnaufen. Sein Blick begegnete Vipernsterns und die Augen des Anführers verengten sich, als er Aalpfotes Trotz sah. "Nochmal." befahl er, aber der Schüler rührte sich nicht.
Vipernstern runzelte frustriert die Stirn und gröhnte. "Reiß dich endlich zusammen. Der Regenclan ist lange fort und wenn du ein Sturmclan-Krieger werden willst, musst du loslassen." Der Schüler bohrte die Krallen in den Boden, doch sagte nichts, schaute nur stur zur Seite. "Aalpfote." Vipernsterns Stimme wurde eindringlicher. "Du kannst meinetwegen Nachts in deinem Nest schmollen, aber am Tage hast du Pflichten zu erfüllen. Du bist kein Junges mehr, also verhalte dich auch angemessen."
Der jüngere Kater stöhnte fassungslos und schaute wieder zu Vipernstern. "Vielleicht würde ich mich besser verhalten, wenn du nicht jedes einzelne Haar an meinem Pelz kritisieren würdest!" sprach der Schüler endlich und schaute den Anführer trotzig an. Es war wahr, Vipernstern hatte wirklich ständig etwas an Aalpfote auszusetzen und den einzigen Lob den er je bekam, wenn er etwas richtig machte, war ein knappes Nicken. Aalpfote vermisste Otterpelz, er hatte sie nicht lange als seine Mentorin gehabt, aber sie war so viel gelassener gewesen und hatte sich herzlich wenig darum gekümmert, was Aalpfote so über den Sturmclan oder Regenclan dachte.

Mit einem genervten Seufzen senkte Vipernstern die Hinterläufe und setzte sich hin. "Ich kritisiere dich, damit du besser wirst, du sollst dir meine Worte zu Herzen nehmen und an dir arbeiten." erklärte er sachlich, doch Aalpfote fiel nicht auf diese Masche rein. "Dir ist es doch egal, was aus mir wird!" Fing der Schüler an, emotional zu quengeln. "Ob ich an mir arbeite oder mich selber hängen lasse - das Einzige, was du willst, ist dass ich mein Training vollende und den Clan mit Krallen und Zähnen verteidige! Dass ich allein dem Sturmclan loyal bin und niemals Fragen stelle!" Sein Atem wurde schneller, während er sich in die Sache reinsteigerte. "Dir ist-" Doch Vipernstern unterbrach ihn mit energischen Worten: "Genug! Ein Krieger zu sein bedeutet mehr als nur kämpfen."
"Als ob ich das nicht weiß!" rief Aalpfote ihm entgegen, bevor der Anführer weitersprechen konnte. "Aber das Einzige was mir machen ist Kampftraining, Kampftraining, Kampftraining! Es ist doch offensichtlich dass ich nur Kämpfen soll!"
Vipernstern schnaubte abfällig. "Ich trainiere dich oft im Kampf, weil es deine Schwäche ist." - "Schnell Laufen ist auch meine Schwäche!" - "Das liegt dir einfach nicht im Blut, Kämpfen jedoch kann man mit genug Taktik ausgleichen." - Aalpfote fühlte sich, als würde er gegen eine steinerne Wand reden. "Ich bin kein guter Kämpfer, weder in Stärke, noch in Taktik, warum kann mir das nicht auch einfach nicht im Blut liegen?" Und Vipernstern blieb stur: "Mit genug Übung kann man sich Taktiken aneignen, anders als rohe Kraft oder Geschwindigkeit, manche Körper sind dafür nicht gebaut, aber Reflexe, Balance, Taktik, das kann man alles trainieren, meistern."
Der Schüler schüttelte den Kopf, wieso konnte Vipernstern nicht einfach akzeptieren, dass Aalpfote kein guter Kämpfer war? "Warum kann ich mich nicht auf die Sachen konzentrieren, die ich gut kann? Ich kann Schwimmen und Fischen, das kann ich noch weiter verbessern und den Clan mit viel Beute versorgen, selbst in der kältesten Blattleere, wenn die Kaninchen sich in der Erde verkriechen!"
"In der kältesten Blattleere friert der Fluss zu." - "Flüsse frieren nicht zu! Das Wasser ist in Bewegung!" - "Mäusehirn, natürlich frieren Flüsse zu, wenn es kalt genug ist." - "Achja? Hast du es schon mal gesehen?" - "Ich- wir brauchen keinen Fisch!"

Vipernstern hatte sich erhoben und stampfte fest mit einer Pfote auf den Boden bei seinen letzten Worten. Aalpfote starrte ihn erst geschockt an, dann wurde sein Blick wieder trotzig. "Aha. Du willst also einfach nicht, dass ich Fisch fange? Und was, wenn es die einzige Beute-" Aber Vipernstern unterbrach ihn wieder, seine Stimme zeigte nun klare Wut. "Es reicht! Hör endlich auf mit dem Regenclan-Unfug! Wir brauchen mehr Sturmclaner, keine weiteren elendige Wasserratten! Bronzescreech, Jadedrache, Klippensprung, selbst dein Vater und deine Schwester haben sich angepasst, nur du kannst einfach nicht loslassen. Der Regenclan ist weg, für immer und das werde ich dir in den Kopf hauen bis du es verstehst!" Der Anführer hatte sich vor dem Schüler aufgebaut und zeigte die Zähne, sein durchbohrender Blick erlaubte keine Widerworte.
Aalpfote öffnete das Maul, doch brachte nichts heraus, als ein paar stotternde Geräusche. Schließlich klappte er es wieder zu und senkte geschlagen den Blick. "...Ja, Vipernstern."
Vipernsterns Haltung lockerte sich wieder und er nickte. "Gut, also nochmal. greif mich an und diesmal so, dass ich dich nicht so einfach beiseite hauen kann." Und Aalpfote gehorchte, folgte wieder dem Training, dass ihm befohlen wurde.
Aber innerlich braute die Wut in ihm - Vipernstern war ein elendiges Fuchsherz und er hatte beschlossen, dass er diesem Anführer nie treu sein würde. Wenn es sein Musste, würde er den Regenclan selber neu gründen, seine Familie würde ihm sicherlich folgen!
Aber... aber was wenn nicht? Wenn er ganz alleine war? Hatten die anderen dem Regenclan vielleicht wirklich den Rücken gekehrt? Ein neues Leben im Sturmclan angefangen? Aalpfote war noch ein Junges gewesen, als der Regenclan durch die Flut zerstört wurde und dennoch konnte er einfach nicht von seiner Heimat loslassen. Nach dem unfairen Training lief er gerne rüber zur Klippe und schaute bis zum Sonnenuntergang auf das alte Regenclan-Territorium herab. - Und auch Heute saß er dort oben bis die Dunkelheit einbrach. Tröstete sich mit dem Anblick des geliebten Sees, den er einst sein Zuhause nannte.