Lager----->
Sie kam in der Nähe des Flusses an und schaute sich dort neugierig nach Beute um. Schnüffelnd regte die Kätzin ihre Nase in die eisige Luft auf der Suche nach irgendwelchen Gerüchen. Zuerst nahm sie vor lauter Kälte kaum irgendwelche Gerüche wahr, doch dann stieg ihr ein wohl bekannter Duft in die Nase. Sofort weiteten sich ihre Pupillen und sie starrte zum Flussufer, wo eine Wasserratte sich ihren Weg durch den Schnee bahnte, anscheinend ebenfalls auf der Suche nach etwas zu futtern. Akazie ließ sich wie Silberfluss es ihr beigebracht hatte ins Jagtkauern fallen und schob sich langsam über den Schnee, dabei penibel darauf achtend, dass das weiße Zeug keine knarrende Geräusche unter ihren Pfoten machte. Kurz bevor sie ankam hielt sie inne und spannte ihre Muskeln zum Sprung an. Doch während sie sich noch auf den tötlichen Schlag vorbeitete, wechselte der Wind plötzlich und die Ratte hob den Kopf, ehe sie mit schnellen Schritten über den zugefrohrenen Fluss rauschte. Akazienpfote fluchte und rannte ihrer Beute schnurstracks hinterher, nicht auf den Weg achtend, geschweige denn der Gefahr überhaupt bewusst zu sein, in der sie sich bei dem Betreten des Eises begab. Erst als die Kätzin in der Mitte des Flusses angekommen war und durch ein Knacken aufgeschreckt wurde, kam sie zum stehen, doch da war es auch schon zu spät. Einen Augenblick später brach das Eis unter ihren Pfoten weg. Sie jaulte erschrocken, das Jaulen jedoch verstummte, sobald sie im Wasser eingetaucht war. Sofort umfing sie die pure Kälte und Dunkelheit, natürlich versuchte die Kätzin wieder an die Oberfläche zu paddeln. Die Kälte aber lähmte all ihre Muskeln und Sehnen, sodass ein alleiniges Herauskommen nicht mehr möglich war. Die Ströhmung riss sie zusätzlich unter das Eis, gegen das ihr Kopf beim letzten Versuch herauszukommen knallte, bevor die Kätzin gänzlich von den Tiefen des Flusses verschluckt wurde.