Belustigt sah ich zu den beiden hinab. "Na ihr zwei, wie läuft es so?" Ich kauerte mich etwas hinunter, merkte allerdings, dass ich lang nicht mehr so weit hinabgehen musste, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein, wie noch vor einigen Wochen und Monden.

Mut 1.0
Ich konnte mittlerweile schon den Rücken meines Vaters erreichen, ohne dabei hintenüber zu kippen. Lieber wäre ich klein gewesen um mich besser zu verstecken. „Gut...denke ich.“, antwortete ich ihm.

Mut 2.0
„H-hallo Mondjunges!“, stotterte ich kurz unsicher, bevor ich sie höflich anlächelte. „Ich bin Mutjunges. Schön dich...kennen zu lernen.“. Unsicher trat ich von einer auf die andere Pfote. „Eigentlich wollte ich fragen ob du etwas mit mir spielen willst...“

"Wieso so unsicher kleiner Krieger?", fragte ich liebevoll. "Du hast jeden Grund stolz auf das zu sein was du bist, Mutjunges! zeig dich ruhig!"

Ich lächelte etwas glücklicher. Am liebsten hätte ich mit meinem Vater über meine Zweifel sprechen, doch ich traute mich nicht. Vermutlich ging es jedem so, und ich sollte es nicht so schwer nehmen. “Ich hab nur etwas Angst.”, flüsterte ich.

„Aber wovor denn?“ fragte ich, ungewöhnlich sanft und kauerte mich nun soweit auf den Boden, dass er sogar auf mich herabschauen konnte. „Du weißt doch, dass hier im Clan jeder auf jeden acht gibt. Du musst dich nie fürchten, Mutjunges!“

Ich schob @Siedefrost zu @Sodalithstern und hielt mich an ihrer Seite. Ich sagte kein Wort und wartete ab, was Siede nun zu ihm sagen würde.

Überrascht blickte ich auf, als Ravenlake mit Siedefrost an seiner Seite zu mir trat. Die beiden gaben ein niedliches paar ab. Schützend zog ich @Mutjunges zwischen meine Vorderbeine und blickte dann fragend zu den beiden hinüber: "Was gibt es?"

Gerade wollte ich anfangen zu sprechen, als die beiden Krieger zu meinem Vater kamen. Ich kuschelte mich in das Fell meines Vaters und beobachtete das Gespräch der Katzen.

"Entschuldige, dass ich dich unterbrochen habe"; sagte ich, noch immer ruhig, "Bis die beiden in die Pötte kommen gehört mein Ohr ganz dir!"

Ich nickte leicht. „Ich habe Angst, zu versagen! Was wenn ich es nie schaffe, Krieger zu werden?“, fragte ich und sah mit großen Augen zu Soda. „Ich habe lange meine Brüder, und die anderen Clankatzen beobachtet und versucht, so zu sein wie sie. Aber trotzdem fühlt sich das nicht richtig an!“, erklärte ich dann doch.