Ich atmete nervös ein und aus. „Glaubst du, dass Katzen wiedergeboren werden können?“

Ich legte den Kopf schief und dachte einem Moment nach. „Ja“, sagte ich schließlich, „wenn es dafür einen triftigen Grund gibt. Wieso fragst du?“

Ich nickte nur kurz. „Und glaubst du dass es möglich ist, in seinem vorherigen Leben einem anderen Clan angehört zu haben?“ ich hoffte dass er keinen Verdacht schöpfte.

Verwirrt sha ich ihn an. „Ja, das ist durchaus möglich würde ich behaupten“, antwortete ich, „erklärt aber immer noch nicht wieso du das so genau wissen möchtest?“

Wieder Atmete ich tief durch und begann zu erzählen. Dabei wurde meine Stimme immer schneller. „Seit ich hier bin, hatte ich immer wieder Visionen. Sie zeigten mich selbst und eine mir völlig unbekannte Kätzin. Natürlich hielt ich das alles für alberne Vorstellungen. Solange bis ich dem Ebenbild dieser Kätzin an der Grenze zum Sturm Clan begegnet bin. Und auf einmal hatte ich wieder alles vor mir. Und sie genauso. Ich erinnere mich an meinen ersten Tag in diesem anderen Clan, und an jeden weiteren den ich dort verbracht habe. Bis zu dem Tag vor unserer Kriegerernennung, als die Wellen über meinem Kopf zusammenschlugen, und mir die Luft nahmen..“ meine Erzählung war so detailliert, dass es keinen Zweifel an ihrer Wahrheit gab. Erst als ich wieder still war hob ich leicht den Kopf und versuchte deine Blicke zu deuten.

Ich lauschte den Worten des Schülers schweigend. Ich bezweifelte sie nicht. Befürworten tat ich es dennoch nicht. Mit einem ehrlichen Blick erhob ich das Wort: „Eine Katze eines anderen Clans zu lieben, verstößt gege sämtliche Gesetze, die wir unseren Schüler lehren. Das weisstbdu sicherlich.“ ich seufzte. „Weißt du, Wieselpfote, ich kann niemanden zwingen, dem BlitzClan loyal zu sein, sich hier zuhause zu fühlen. Ich bemühe mich stets meinen Clangefähren ein Zuhause zu bieten, von dem sie gerne - und vor allem aus freiem Willen - ein Teil sind. Wahre Loyalität allerdings, kann dir niemand ermöglichen außer dir selbst. Dazu brauchst du ein Zugehörigkeitsgefühl. Es gibt viele Katzen hier im BlitzClan, zu dessen familie du gehörst und damit wir stolze Junge großziehen, die gerne ein Teil von uns sind, arbeiten wir hart. Dafür erwarten wir aber auch eine gewisse Entlohnung: Krieger, die, wenn wir einmal nicht mehr da sind, ihr Leben für die Opfern würden, die nach uns kommen. Du solltest darüber nachdenken, ob du dem gerecht werden kannst. Du kannst nicht zwei Clans dein Leben Schulden, nur weil dein Herz in einen anderen gehört. Doch entscheidest du dich gegen den Clan, der dir so lange ein zuhause war, wirst du mit den Konsequenzen leben müssen. Du wirst nicht länger ein Teil von uns sein, aber vielleicht findest du irgendwo einen Platz, an dem du dich eher zugehörig fühlst. Das kann auch ich dir nicht sagen. Du solltest darüber nachdenken, ob es dir das wert ist, denn alldem, wofür es sich lohnen könnte voraus, wirst du erstmal eine Menge verlieren.“ Ich sah ihn lange still an und wandte mich dann wieder meiner fellpflege zu.

Ich starrte auf den Boden. „Ich weiß nicht wo ich hingehöre, aber seit ich die Wahrheit kenne fühlt sich das hier nicht mehr nach meinem Zuhause an. Ich habe gegen keinen von euch etwas, im Gegenteil, und das macht es so schwer, die Wahrheit zu erkennen.“ murmelte ich deprimiert. Dabei verschwieg ich dass ich lieber vsterben würde, als auf das Leben mit Saphirpfote zu verzichten. Selbst wenn der Sturm Clan mich ablehnen würde, käme es mir nicht in den Sinn den BlitzClan erneut aufzusuchen.

„Du wirst eine Entscheidung treffen müssen, Wieselpfote. Keine Katze wird sie dir abnehmen. Beides jedoch, ist nicht möglich. Bist du ein Teil des BlitzClans, dann musst du es mit deinem ganzen Herzen sein.“

Ich nickte wieder. Dennoch konnte ich es diesem Kater, den ich seit meiner ersten Begegnung mit ihm bewunderte, nicht ins Gesicht sagen, dass ich meine Entscheidung bereits gefällt hatte. „Kann ich eine Nacht darüber schlafen?“ fragte ich dennoch ruhig. Noch in dieser Nacht würde ich mich aus dem Lager schleichen und an Saphirpfotes und meinem Treffpunkt auf sie warten.

Es war fürchterlich warm im bau. Ich konnte nicht schlafen. Allein schon weil ich sowieso so wenig ruhte. Ich legte mich an den baueingang. Mittenrein und hörte dem Gespräch zwischen Wiesel und Soda zu.
/einer Kätzin wegen also. Soso. Armer Wieselpfote.../ dachte ich mir, wenn auch etwas desinteressiert