"Nein! Renn nicht weg, das ist eine Falle!", schrie sie mir hinterher, doch ich hörte schon längst nicht mehr zu. Sie war es! Sie war die Verräterin, nach all den Jahren der Freundschaft! Tränen ließen die Sicht verschwimmen, doch ich wurde nicht langsamer. Ich hatte nur eines im Kopf. Weg hier. Weg von der Verräterin, der Mörderin meiner Familie. Etwas schwarzes blitzte plötzlich in der Dunkelheit auf. Dann wurde ein Revolver auf mich gerichtet.
"Du bleibst jetzt mal schön stehen", knurrte eine tiefe Stimme und ein Lachen, das mehr einem Bellen glich stieg aus der Kehle des Mannes, dessen Gesicht ich nicht erkennen konnte. Ich blieb wie erstarrt stehen. Das war's nun. Nicht mal meinen jüngsten Bruder würde ich nun retten können. Alles war umsonst, alles war verloren. Das Licht ging plötzlich in einer Ecke an. Ich befand mich in einem kleinem Raum, die Wände waren in einem schlichtem Grau und die Tür, die eben noch offen war, aus Eisen. Dann zog ein Bündel meinen Blick zu sich.
"Leon!", schrie ich entsetzt auf. Er war an einem Stuhl gefesselt und mit einem Laken geknebelt worden. Seine Augen waren vor Angst geweitet. Ein Klicken zog meine Aufmerksamkeit zu dem Mann mit dem Revolver. Er hatte sie nun auf Leon gerichtet.
"Sieh zu, wie dein letzter stirbt!", dröhnte seine Stimme.
Plötzlich war mir so, als ob jemand die Zeit verlangsamt hat. Mit einem Schrei stürzte ich mich vor meinen Bruder, genau in dem Moment, als er abdrückte. Der Schuss hallte laut nach und ich spürte, wie sich die Schusskugel in meine Brust bohrte.
Mit einem kleinem Schrei fiel ich zu Boden. Ich presste meine Hand gegen die Wunde und zuckte vor Schmerz zusammen. Mein Blick war auf Leon gerichtet. Er blickte mich mit Tränen in den Augen an, er rüttelte an seinen Fesseln, doch es passierte nichts.
Ein weiterer Schuss ertönte. Dann noch einer. Ich spürte, wie sich zwei weitere Kugeln in meinen Körper bohrten. Ich keuchte vor Schmerz auf, dann fing an, alles um mich herum zu verschwimmen und mir blieb die Luft weg. Nach wenigen Sekunden war der Kampf zu Ende. Ich, Raven Ledria Vengthon, hatte versagt.
Jep, mir war langweilig und Hey. Joa, den Prolog hab ich soeben frei erfunden und sogleich beschlossen, auf Watty daraus ein Buch zu schreiben ^~^. Ich hoffe es gefällt euch, es ist für mich das erste mal, dass ich so einen Prolog schreibe, bisher gingen meine Prologe immer um WaCa & Co...
Verbesserungsvorschläge sind willkommen :),
LG, Saphiri
PS: der Prolog auf Watty wird dann natürlich etwas länger und hoffentlich auch besser sein ;), das hier waren jetzt etwa 350 Wörter