Dieses Mal konnte ich nicht rechtzeitig sein Angriffsziel bestimmen und ausweichen, weshalb ich etwas schwankte. Ein ernster Angriff hätte mich im Kampf wohl ganz umgeworfen oder mir ein paar Kratzer verursacht. Schon nach wenigen Herzschlägen stand ich jedoch wieder auf stabilen Pfoten und fuhr schnappend zu ihm herum, solange er sich noch in meiner Reichweite befand, ohne jedoch ihn verletzen zu wollen. Schließlich würde ein echter Feind sich auch verteidigen.

Ich spürte ihre Nähe und wusste, dass sie mich fast erwischt hätte. Ich stolperte über meine eigenen Pfoten, rappelte mich jedoch sofort wieder auf.

Ohne lange auf eine Reaktion des Schülers zu warten, wirbelte ich zu ihm herum und fuhr mit den Pfoten auf seine Ohren hinab, "Improvisiere", knurrte ich dabei angespannt. Bei vielen Angriffen gab der Gegner Schwachpunkte frei, die Blaubeerpfote nutzen sollte, um seinen Vorteil daraus zu ziehen.

Sie traf und ich schüttelte mich. Ich duckte mich und stieß sie mit Kraft von mir weg, um etwas Distanz aufzubauen. Diesen Moment nutzt ich, um ihren Bauch zu attackieren.

Ich ließ mich von seinem Angriff widerstandslos treffen und vom Schwung zu Boden werfen, um ihn mit den Hinterpfoten von mir zu werfen. In einem Gefecht hätte ich diese Attacke nur widerwillig eingesetzt, da der Bauch eine äußerst empfindliche Region war.

Ich wurde weggestoßen und taumelte etwas. Das Antizipieren der Angriffe fiel mir schwer. Ich seufzte leise und begann sie zu umkreisen.

Anstatt mich mitzudrehen, blieb ich mit angespannte Muskeln stehen und beobachtete den Schüler einfach, wartete auf seinen nächsten Zug. Bis jetzt war er gar nicht so schlecht, dafür, dass ich noch nie sonderlich mit ihm das Kämpfen geübt hatte. Und er begriff schnell, was ich meinte.

Ich nutzte nicht, dass sie mit dem Rücken gewand stand, da ich dachte, dass sie genau das erwartete. Ich nutzte das Kreisen, um ihr etwas näher zu kommen, und sie dann von der Seite anzugreifen.

Als er mich angriff, ließ ich mich in die Kauerstellung fallen und fuhr gleichzeitig zu ihm herum, um ihm sacht in die mir entgegengestreckten Vorderbeine zu beißen, wobei meine Zähne nur leichten Druck auf diese ausübten, ohne sie zu verletzen, ehe ich mich wieder zurückzog. Mit einem Schwanzschnippen deutete ich ihm zu stoppen. "Bis jetzt bist du schon mal ganz gut."

Ich beruhigte meine Atmung. Sie war ziemlich schnell und ich fühlte mich ihr unterlegen. Auch wenn sie sagte, dass ich es schon irgendwie gut machte.