Ich hatte ein Kaninchenloch gefunden und beschnupperte dieses interessiert. Glücklicherweise roch es warm und nach lebendigen Tier. Früher waren wir öfter mal in den Tunneln gewesen. Ob ich es wieder probieren sollte? Jedoch vergaß ich, dass es geregten hatte und nasse Erde gerne mal einbrach.

Ich zwängte mich als in den nassen Tunnel und kam auch ein paar Meter, als ich wohl zu stark gegen die Decke schrammte mit meinem Schulterblatt. Ich hörte noch ein schmatzen der Erde, dann jaulte ich erschrocken auf. Massen an erde kam auf mich herab gefallen. Nahmen mir die Sicht, fielen mir in mein aufgerissenes Maul. Noch einmal jaulte ich hustend, dann versuchte ich angestrengt mich zu wehren. Doch je mehr ich mich bewegte, desto schlimmer wurde es. /SternenClan hilf mir!/. Röchelnd blieb ich liegen und schnappte nach der stickigen erdigen Luft. Doch mit jedem Atemzug fühlte ich meinen Körper schwerer, müder werden... dann knickte mein Kopf zur Seite und ich fiel ins Schwarze.

//Du darfst nicht...du...//. Ich spürte plötzlich wieder Boden unter meinen Pfoten und sah mich verwirrt um. Was war denn jetzt los? Komischerweise lag ich nicht mehr von Erde verschüttet in einem Tunnel - nein ich sah mich auf einer weiten Ebene auf der eine sachte Brise mein Fell zerpflügte. Meine Tochter, Tulpenschatten stand mir gegenüber. Schemenhaft vermutete ich all meine anderen Jungen hinter ihr. Funkensee, Feuerregen,Fuchspfote,Otterwind,Grasbart,Schmetterlingsschwinge,Wolkenschweif,Scheckenherz, Gischtjunges, Wellenjunges und leider nun auch Weltenjunges, die kurz nach der Geburt verstorben war. Tulpenschatten trat zu mir, legte den Kopf schief un lächelte:"Du solltest besser auf dich aufpassen, Papa...". Ich nickte still, spürte, dass ich emotional wurde. "Tut mir Leid mein Herz...werde ich...schick mich...schick mich bitte zurück..." Tulpenschattens Blick verschleierte sich:"Deine Lunge - nein deine Luftröhre ist verstopft und die wenige Luft unterirdisch hilft dir dann wenig...mein Leben gibt dir die Kraft sie die verschluckte Erde wieder hinauszuwürgen - aber wenn du dann nicht da raus kommst, könntest du ersticken am Luftmangel und wirklich sterben..". Geschockt funkelte ich sie an. Ich war doch gerade erst Anführer geworden! Bevor ich etwas erwiedern konnte, wurde ich wieder in meinen schweren, nassen Körper zurückgeworfen. Ich hustete, und spürte, dass ich wieder einigermaßen atmen konnte...aber müde war ich... und ich hatte nicht das Gefühl irgendwie Luft zu bekommen. "Hilfe....", mein Laut war leise, aber ich gab nicht auf. Mit meinen letzten KRäften stemmte mich nach oben, hatte das Gefühl meine Pfote hätte die Oberschicht der Erde durchbrochen aber ich schaffte es nicht mich mit ihr aus dem Bau zu ziehen ( @Nightmarehunter

Ich hatte schon fast aufgegeben. als ich plötzlich etwas warmes an meiner Pfote spürte. So gut ich konnte, half ich dieser unbekannten Kraft mit, hier rauszukommen. Stöhnend blieb ich komplett verdreckt mit geschlossenen Augen liegen. Ich fühlte mich trotz der Kraft der Leben unheimlich Schwach. Nach kurzer Pause schaffte ich es meine grünen Augen zu öffnen und riss diese beim erkennen der Katze weit auf:"Nightmarehunter! Beim SternenClan...", meine Stimme klang rau und erschöpft doch begannen meine Augen schon wieder zu strahlen. "Du...du hast mich gerettet...", stellte ich tonlos fest, voller Dankbarkeit.