[--> Ankunft vom Lager]

Vipernblut bei @Raccoonpaw
Ich neigte nur knapp den Kopf als Dank, bevor ich in das Wasser watete. Kurz erschauderte ich bei der Kälte, ging aber noch ein Stück tiefer rein und hockte mich dann hin, bevor ich anfing, das Fell mit den Pfoten und der Schnauze zu reiben, um das lästige Blut loszuwerden.
Es brauchte ein Weilchen, alles raus zu kriegen, aber nachdem ich erfolgreich war, erhob ich mich wieder und watete aus dem Wasser, das letzte Stück überwand ich mit zwei kleinen Sprüngen. Aus dem Nass raus, schüttelte ich mir kräftig den Pelz, bevor ich Raccoonpaw ansah und nickte. Es wäre ohnehin ein guter Zeitvertreib, wobei ich mich wieder aufwärmen konnte.
"Also... was sind deine Stärken?" fragte ich nach einem Moment der Überlegung.

Ich schmunzelte amüsiert doch anstatt ebenfalls höher zu @Luchspfote zu klettern balancierte ich auf dem Ast auf dem ich war nach außen bis er immer dünner wurde. Ich wippte leicht auf und ab und musste meine Krallen tief ins Holz graben um nicht abzurutschen. ,,Praktisch so klein und leicht zu sein" sagte ich und warf langsam einen Blick über die Schulter zu meinem Freund. Ich wusste das es riskant und wahrscheinlich auch dumm war auf so dünnen Ästen zu klettern, doch irgendwie war es genau das was daran Spaß machte.

(uiiii... :) gute Idee hihi ^^)

Mein Kopf lag auf dem Boden und mein Blick war auf @Lavendelmond gerichtet. "Das... Das war doch mehr als selbstverständlich" meinte ich und lächelte sie an, während ich in ihre hübschen lila Augen sah. "Das habe ich sehr gerne für dich getan. Ich hätte es mir niemals verzeihen können, wenn dir etwas zugestoßen wäre!" meinte ich. Ich blinzelte überrascht, als sie sich hinstellte und begann zu sprechen. Ich folgte ihrem Beispiel und setzte mich langsam hin. Erwartungsvoll blinzelte ich die schwarze Kätzin an." Was... Ist dir klargeworden?" fragte ich und unterdrückte meine aufkommende Nervosität.

"Pass nur auf, nicht vom Wind vom Ast gefegt zu werden, du besonders kleines und leichtes Ding", ich verengte meine orange leuchtenden Augen gespielt spöttisch aufgrund seiner Bemerkung und beobachtete ihn aufmerksam. Meine Muskeln spannten sich kaum merklich unter meinem dichten Fell an, bereit einzugreifen, wenn etwas passierte. Obwohl ich es nie zugeben würde, war ich besorgt um ihn. Ich wollte schließlich nicht, dass @Habichtpfote etwas geschah.
Im Gegensatz zu diesem Kater blieb ich steif auf meinem Ast hocken und grub auch noch zusätzlich die Krallen tief in die Rinde, damit ich einen stabilen Halt hatte. Innerlich schalt ich den Kater einen Dummkopf - er wusste doch genau, dass ein Sturz aus solcher Höhe gefährlich war.

,,Ohhh machst du dir etwa Sorgen um mich?" Neckte ich ihn ,,Also, ich meine, ich kann es ja verstehen, Immerhin bin ich so ein süßes, kleines, leichtes Ding..." Ich drehte mich umständlich auf dem kleinen Ast um und kletterte langsam zurück, Gerade als ich @Luchspfote beinahe erreicht hatte rutschte meine eine Pfote ab und ich zuckte zusammen.

Den kleinen Vorfall von eben ließ ich erstmal ruhen, jetzt musste ich mich auf etwas wichtigeres konzentrieren. Ich lächelte den Kater vor mir an, wäre mein schwarzes Fell nicht so dicht, könnte man sicher eine gewisse Röte erkennen, die die aufkommende Nervosität mit sich brachte. ,,Nun... Ich habe bemerkt, wie schnell das alles vorbei sein kann. Und wie wichtig mir mein Leben ist. Ich würde so viel verlieren..." Ich tat mich ein bisschen schwer mit den Worten, druckste herum, nur um schließlich leise zu seufzen. ,,Also was ich eigentlich sagen will ist, dass du mir extrem wichtig geworden bist. Und... ich mag dich. Sogar sehr. Mehr als normale Freunde es tun würden", erklärte ich schließlich, nun war ich doch ziemlich aufgeregt. Unsicher wartend sah ich zu @Galaxienstaub .

"Sorgen? Ich dachte, du bist schon groß genug, um auf dich selbst aufzupassen." Spöttisch schnaubend lehnte ich mich vor und fixierte @Habichtpfote aufmerksam. Ja, total süß. Und dämlich.
"Bevor du dich selbst als süß bezeichnen kannst, lernen Igel fliegen." Gerade als ich meinen Satz beendete, bemerkte ich, dass er abrutschte, und konnte mich gerade davon abhalten, instinktiv nach vorne und auf seinen Ast hinunter zu springen. Das würde seine Balance nur mehr stören und ich wollte nicht, dass er nun wirklich fiel. Doch er schien noch nicht wirklich in Gefahr zu sein. Ich biss die Zähne zusammen und bemerkte kaum, dass sich mein Nackenfell schon längst aufgestellt hatte.
"Komm langsam mal zurück."

Ich sortierte meine Füße wieder und versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen. ,,Ach das war doch nichts" meinte ich ohne meinen Blick von dem Ast unter mir abzuwenden, auch wenn meine Stimme ein bisschen zittrig war. Ich kletterte zurück zur Mitte, zu @Luchspfote , wo die Äste schön dick und stabil und furchig waren, sodass man nicht so schnell abrutschte.

Dieses Mal hielt ich wohlweislich meinen Mund und kletterte stattdessen mit vorsichtigen Bewegungen ein Stockwerk tiefer, um auf @Habichtpfote s Ast zu landen, während dieser noch auf dem Weg in meine Richtung war. Ich blickte ihm konzentriert entgegen, wartete bis er bei mir war, bevor ich ihn kritisch musterte. Erst als ich festgestellt hatte, dass ihm wohl wirklich nichts fehlte, atmete ich innerlich erleichtert aus.
Ich war mir im Klaren darüber, dass die meisten anderen Katzen bessere Kletterer waren als ich und damit auch nicht so große Probleme hatten, doch Sorgen machte ich mir trotzdem.
"Sollen wir wieder runter?", ich blickte ihn fragend an, doch mir war deutlich anzusehen, dass, selbst wenn er verneinen würde, ich ihn einfach nach unten zerren würde.

,,Hm" überlegte ich und sah @Luchspfote forschend an, ob er das nur wegen meinem Ausrutscher machte. Aber er schien sich von Anfang an hier nicht soo wohl zu fühlen... schlechtes Gewissen stieg in mir hoch ,,Na gut" sagte ich ,,Wir sind eh schon lange unterwegs, langsam müssen wir denke ich auch zurück." tatsächlich stand die Sonne schon recht tief am Himmel