Der schwarze Nebel umfloss meine Pfoten wie Tinte so schwarz wie die Finsternis selbst, ein niemalsendender Strom, der die teuflischsten und hinterhältigsten aller Geister verschlungen hatte und nun gefangen hielt. Doch statt auf dem trüben Fluss fokussierte mein Blick auf die Katzen, die im Kampf miteinander verstrickt waren. Die eine Gestalt glitzerte wie der Polarstern, beinahe so gleißend, dass ich den Blick abwenden musste und ebenfalls so sanft, dass meine Augen nicht bei ihrem bloßen Anblick zu Asche verglühten, die andere eine Kreatur der Nacht, so finster, dass sie meinem Blickfeld entschwinden konnte, wenn ich ihr nicht meine direkte Aufmerksamkeit zollte und gleichzeitig so dominant, dass sie mein stetiges Interesse forderte.
"Sind das...", meine Stimme kam tonlos und zitternd aus meiner Kehle, ein fahler Laut, der in den Geräuschen des Gefechts unterging. Doch es war gleichgültig. Diese Frage war weder an meinen Vater gerichtet, noch an irgendjemand anderen, nur an mich selbst - und mein Unterbewusstsein kannte die Antwort schon seit langem.
Nur die Figuren der beiden Gestalten, die schon seit langem nicht mehr auf der Erde unter meinen Pfoten wandeln sollten, spiegelten sich in meinen Augen, deren Farbe, die der von gebrochenem Eis glich, ungewöhnlich hell leuchtete, als wären sie für mich das Wichtigste auf diesem Planeten.
Ich konnte gar nicht anders als mich ein paar Schritte vorwärts zu bewegen, bevor ich stoppte. Ich wusste, es war unklug, ihnen zu nahe zu kommen. Obwohl ich sie mit beinahe fanatischem Blick von Anfang bis Ende beobachtete, schienen sie meine Anwesenheit kaum zu bemerken. Dies war nicht ungewöhnlich, schließlich war ich nur ein einfacher Kater, kaum mehr wert als ein Wimpernschlag von ihresgleichen.
... Götter.