Es kam Nebeljunges wie eine Ewigkeit vor, dass er alleine umhergeirrt war. Ihm war kalt, sein Fell hatte sich gegen die Kälte und den eisigen Wind aufgeplustert, doch warm hielt es ihn nicht. Regelmäßig versank der kleine Körper des jungen Katers in der Schneedecke. Seine Pfoten waren erschöpft, seine Beine sehnten sich nach Erholung. Doch er hatte keine Ahnung wo er war, hatte sämtliche Orientierung verloren. Quälender Hunger plagte ihn, an den Geschmack seiner letzten Mahlzeit konnte sich das Junge kaum mehr erinnern.
Mit gegen einen Windzug zusammengekniffenen Augen sah er sich um und erstarrte, als er eine fremde Katze in seiner Nähe erblickte.
Angst lähmte ihm, ließ ihm das Fell am ganzen Körper zu Berge stehen. Er machte einen Buckel und versuchte so groß zu erscheinen, wie er nur konnte. Ein Fauchen entwich ihm. Möglicherweise gelang es ihm den fremden Kater abzuschrecken.
Doch sehr bedrohlich sah er nicht aus, denn seine klaren, blauen Augen verrieten seinem Gegenüber die tiefe Furcht und Einsamkeit, die das Junge eigentlich empfand und versuchte hinter einer aggressiven Fassade zu verbergen. Es gelang ihm jedoch nicht.
@Phantomenemy

Der große Kater hörte in dem rauhen Wind kaum wie das Junge, welches nur wenige Schweiflängen in ihm entfernt stand ihn anfauchte.
Er sah das keine Ding auch kaum, da es halb im Schnee eingesunken war. Lediglich ein leichter Geruch wehte zu dem Kater und dieser wandte sich in die Richtung des gesträubten Pelzes. "was machst du denn hier draußen in diesem Sturm?" fragte der mürrische Kater der ich etwas zusammenreißen musste. Herrenlose, äh elternlose Junge waren so... Hilflos. Und dieses Junge schien nicht anders. Gut, es knurrte ihn an und sträubte seinen Pelz in alle Richtungen, aber im Endeffekt war es doch nicht anders. @Nebeljunges

Nebeljunges zeigte mutig die Zähne und versuchte abermals sich aus dem Schnee zu kämpfen, natürlich nur mit mäßigem Erfolg.
"Wer bist du?", keifte er den fremden Kater mit seiner hohen Stimme an. Sein Schwanz peitschte durch die kalte Luft. Erneut entwich ihm ein Fauchen, er wollte unbedingt stark und unerschrocken wirken, um potentielle Feinde abzuwehren. Doch die Angst und der Hunger saßen so tief in ihm, dass er es nicht aushielt, seine Fassade aufrecht zu erhalten. Er fühlte sich so schwach, und so erschöpft, dass er schon bald darauf wieder schmächtig in sich zusammen sackte.
"Ich weiß nicht, wo ich bin", maunzte er ängstlich und hasste sich dabei für seine jämmerliche Art. Doch wusste er sich nicht anders zu helfen. Sein kleiner Magen knurrte und aus seinem Mäulchen drang ein unaufhaltsamer Klagelaut.
@Phantomenemy

(@Nebeljunges du schreibst echt toll, das macht spaß)
Phantom war nach zwei Schritten bei dem kleinen Fellbüschel das einerseits versuchte ihn ab zu wehren und gleichzeitig kläglich jammerte. Der Krieger senkte seinen großen Kopf ab und schnüffelte an dem Jungen doch konnte er keinen Geruch an ihm ausmachen, lediglich Kälte. "dann werde ich dich wohl mit in den Clan nehmen." beschloss er und sprach es nur aus um das Junge darauf vor zu bereiten was gleich passieren würde. Dann griff er es sanft im Genick und hob es hoch.
@Nebeljunges

(@Phantomenemy Vielen Dank! Du auch! =) )
Akustisch verstand er die Worte des fremden Katers zwar, doch konnte er dessen Sinn nicht erfassen. Was war ein Clan? Und warum wollte er ihn mitnehmen? Würde er ihm helfen?
Laut begann Nebeljunges zu maunzen, als der Fremde ihn hochhob. Er erschreckte sich so sehr, dass er zuckte und für einige Sekunden den Versuch unternahm sich wieder freizukämpfen. Es schürte die Angst in dem kleinen Kater, doch gleichzeitig kam ein Funke Hoffnung in seinem Inneren auf. Hoffnung, dass sein Leid bald ein Ende hatte. Dass er alleine in der Kälte nicht auf den elenden Hungertod warten musste, dass man ihm half und er überleben würde.
Sein Körper wurde ruhig, seine Gegenwehr ließ so schnell wieder nach, wie sie gekommen war und er begann, sich zitternd in den Griff des Katers sinken zu lassen und zu warten. Dabei schloss er fest die Augen und hoffte.

(Dankeschön @Nebeljunges wie alt ist nebel denn nochmal?und mir ist beim anschauen deines Profils aufgefallen, dass du weiblich angegeben hast. Im Normalfall gibt man da das Geschlecht des Charakters an ;) )
Für einen Moment zappelte das Junge in Phantoms Maul und er musste unterdrücken es zu schütteln. Und da hatte es schon wieder aufgehört zu zappeln. "allef gut. Im flan paffiert fir nifts" nuschelte er durch den Pelz des kleinen Fellbündels. Dann machte er sich auf und zog los, marschierte durch den hohen Schnee in die Richtung des Lagers. Ob im Moment eine Kätzin im Lager Milch gab? Oder aß dieses Junge bereits Frischbeute? Es musste auf jeden Fall dringend in die Wärme eines Baus.

(@Phantomenemy Oh, danke für den Tipp! Und Nebeljunges ist 5 Monde alt =) )
'Im Clan passiert dir nichts.'
Immer wieder hallten diese Worte in Nebeljunges Ohren wieder, und auf eine warme, wohlige Weise trösteten sie ihn. Seit so langer Zeit empfing der kleine Kater, der so klein für sein Alter gar nicht war, wieder Fürsorge. Eine tiefe, innere Ruhe überkam ihn und sein ängstliches Zittern ließ nach.
"Danke", miaute Nebeljunges leise und zwang sich ein freundliches Schnurren heraus, als wolle er seine anfängliche Feindseligkeit wieder gut machen.

(nichts zu danken du kannst es ja noch nicht wissen ^^ und supi, dann ist das auch klar @Nebeljunges )
Der Kater kniff seine Augen zusammen als der Wind stärker wurde und senkte den Kopf etwad. Dann fiel ihm auf, dass er das Junge beinahe in den Schnee gesetzt hatte und hob den Kopf schnell wieder an. Das leise schnurren drang in Phantoms Ohren und er zuckte mit seinen Ohren. Dann stiefelte er weiter und lief ins Lager.

Terri - > Lager

„Sobald du das Gefühl hierfür gefunden hast, können wir uns an den Abstieg konzentrieren.“ ja, Abstieg. Es klang wahrscheinlich wie ein kleiner Versprecher, denn warum sollte man auch einen Baum hinabklettern, wenn man gar nicht hochkam? Mit einem Nicken ließ ich von dem Baum ab und setzte mich langsam.
@Mutpfote

„Abstieg!?“, fragte ich @Kosmosjäger entsetzt, und sprach ausnahmsweise mal nicht in dem Flüsterton, den ich normalerweise hatte.
Dass ich sobald ich oben war, auch wieder runter musste, hatte ich natürlich nicht bedacht. „W-wie geht das?“, langsam ließ ich von dem Baum ab und stemmte die Vorderpfoten wieder in den sicheren Boden.
Ich hatte lange Beine, es erschien mir beinahe unmöglich, genug Kraft aufzubringen, dort hinauf zu kommen.