Inferno mit @Blizzard
Ruckartig riss die helle Kätzin ihren Kopf zurück, als Pfoten in ihre Richtung schlugen. Der Schwung holte sie zwar weiter nach vorne, doch den blitzenden Krallen konnte sie so noch entkommen. Ihr Schlag wurde aber abgewehrt. Laut klatschte ihre Pfote auf den harten Boden, doch sie stieß sich nur nach vorne zum Folgen. Sollte sie sich wirklich verletzten würde sie das eh erst nach dem Kampf wirklich bemerken. So war das eben mit dem Adrenalin, da fokussierte man sich auf das vor einem liegende und nicht auf den Schmerz. Der kam erst so richtig, wenn das Adrenalin langsam aus dem Blut verschwand.
Ihr Gegenüber sprang aber auf die andere Seite der Grenze und setzte sich, sprach hektisch auf die Kriegerin ein. Schmal kniff sie die hellen Augen zusammen, knurrte erneut tief und peitschte angespannt mit dem Schweif. Wachsam musterte sie die schwarze Kätzin vor sich, welche offensichtlich versuchte sie zu beruhigen und behauptete ihre Lektion gelernt zu haben. Aber ihr Gegenüber war doch kein Junges mehr. Eine Streunerin in ihrem Alter sollte doch längst wissen, das die Clans ihre Grenzen ernsthaft verteidigten und Streuner dabei durchaus etwas abbekamen, wenn diese nicht schleunigst von ihrem Territorium verschwanden.
"Übermut tut selten gut", schnaubte sie schließlich und entspannte ihre Haltung etwas, sodass sie die Andere ernst anblickte, aber nicht mehr schien als würde sie gleich losspringen, "Du kannst von Glück reden, das du so schnell reagiert und ich dich nicht getroffen habe. Du solltest Clangrenzen nicht so einfach übertreten." Das machte alles Andere als einen guten Eindruck. Das war für Streuner aber wohl oft nicht besonders interessant. Mit einem Schnuppern drehte Inferno nur leicht den Kopf. "Warst du weit in unserem Territorium?" Wenn sie nur kurz für ihren unglücklichen Scherz die Grenze übertreten hatte und nicht gejagt hatte würde sie ihr Gegenüber wohl ohne Schrammen davonkommen lassen.