Ich betrat das Lager kurz nach unserem Heiler. Dass Kosmos Jäger uns dem grauen Kater überlassen hatte, hatte mich schon gewundert. Doch dass etwas mit unserer Anführerin nicht stimmte, war mir schon klar gewesen, als sie uns nicht zur großen Versammlung begleitet hatte. Doch mit dem plötzlichen Tod unserer Anführerin hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte vermutet sie wäre krank gewesen und konnte uns deshalb nicht begleiten. Ich wartete noch ein wenig, bis sich der Trubel ein wenig gelegt hatte, bevor auch ich Siedestern die letzte Ehre erwies. Nach einiger Zeit zog ich mich an den Rand zurück, um denen Platz zu machen, die der Anführerin näher gestanden hatten als ich.

Ich trat aus meinem Bau und sah die tote Anführerin. Schweigend stand ich da und senkte den Kopf. Zwar war ich nicht so lang hier gewesen um sie gut zu kennen, aber sie war sicherlich sehr edel und weise gewesen. Langsam streckte ich eine Pfote zum Himmel und rief eine Art Melodie nach oben. Es war ein alter Brauch den meine Mutter mir einmal gezeigt hatte. Als ich fertig war senkte ich wieder den Blick und schwieg.

Bei @Fenrisjunges Ruf lief ich ihr aufgeregt hinterher, wollte auch unseren Vater begrüßen und erstarrte neben der weißen Katze. Erschreckt sah ich den schwarz-weißen Körper der Anführerin an. Die Situation kam mit vollkommen unreal vor und ich drängte mich näher an meine Geschwister.

Leise hörte ich Kosmos Worten zu und neigte respektvoll den Kopf. Ich erinnerte mich noch an Gespräche mit ihr da war ich noch ein Junges uns sie kurz Stellvertreterin. Wie schnell die Zeit vergeht. Trauer ergriff mich als ich näher trat und sie da liegen sah. Leise murmelte ich ein paar Abschiedsworte, wünschte ihr Ruhe und Frieden im Sternenclan und bedankte mich für alles was sie für unseren Clan getan hatte.

@Erlenjunges

Die Kätzin lag gerade in der Kinderstube um sich von der großen Versammlung ein wenig zu erholen da wurde sie auch schon fast im Schlaf von Kosmosjägers Ruf geweckt. Sie wunderte sich warum man so spät in der Nacht, nach Mondhoch noch den Clan zusammen rief doch sie stand auf. Noch etwas taumelig starrte sie nach draußen. Mitten in der Lichtung lag Siedestern. Tod. Starbug schaute sich um. Sie kannte die Kätzin schon fast ihr Leben lang. Sie konnte sich kaum an einer Zeit erinnern wo sie nicht Anführerin war.
" Heiliger Sternenclan..." entwichen ihr die Worte als sie auf den Gefährten und ihr Junges schaute welche gerade Abschied nahmen mit ein paar anderen Katzen. Nach einer Weile wurde sie aus den Gedanken gerissen als sie Erle sah. Mit schnellen Schritt ging sie zu ihr Junges. " Hey Erle " miaute sie sanft und stubste sie ebenso sanft an. " Komm wir gehen in die Kinderstube. "
Die Kriegerin wollte nicht das ihre Jungen so früh soetwas sahen. Dafür waren sie noch zu jung.

Chaos mit @Ravenlake und @Rabenpfote

Noch nie in meinem Leben hatte ich solch einen Schmerz verspürt. Ja, ich war schon das ein oder andere Mal ein wenig traurig gewesen oder frustriert, doch das hier war ein ganz anderes Gefühl, eine Emotion, die sich nur schwer in Worte fassen ließ und mein Erscheinungsbild war für mein sonst so fröhliches Wesen völlig neu und untypisch. Ich spürte meinen Vater an meiner Seite, wie er mir über den Pelz leckte und mich beruhigte. Jetzt waren nur noch Papa und ich da… und Mama war bei Schütteljunges und Nadeljunges… und bei Zeitpfote. Ich vermisste meine Geschwister, vor allem meinen Bruder und ich war mir sicher, dass auch Siedestern ihre anderen Jungen vermisste, aber jetzt waren sie wieder zusammen. Und Papa und ich waren auch noch zusammen. Wir waren nicht allein. Dann spürte ich wie sich eine weitere Gestalt an meiner Seite niederließ, mich nur knapp berührte. Den Kopf langsam wendend erkannte ich Rabenpfote und schluchzte leise, sah ihm traurig in die Augen und lehnte dankbar meine Stirn an seine, als er seine Nase an meine Schulter legte. Mit meinem neuen Freund auf der einen und meinem Papa auf der andern Seite weinte ich leise vor mich hin und wachte über den Körper meiner Mama.

Gerade noch hatte ich meinen Geschwistern friedlich die Ohren vollgeschnarcht, als mich @Fenrisjunges aus meinem Schlaf riss und ich verschlafen die Augen öffnete. Schnell jedoch war ich hellwach, als es hieß, dass Papa wieder da war und auch ich sprang auf die Pfoten, hechtete Fenrisjunges und @Rauchjunges hinterher nach draußen. Doch da schlug mir diese gedrückte Stimmung entgegen und augenblicklich stoppte ich. Rauchjunges schien sich äußerst unwohl zu fühlen und tröstend drückte ich mich an sie, bis ich dann selbst sah was los war. Meine Miene sank herab und ich sah erschrocken und traurig auf den Körper unserer Anführerin. Sie sollte doch meine Mentorin werden… und sie hat mir mein Leben gerettet.. sie konnte nicht einfach tot sein! „Ich.. ich glaube schon Fenrisjunges…“ murmelte ich leise und schluckte. Ich dachte immer ich würde mich darauf freuen, wenn Papa endlich Anführer wurde, doch nie hatte ich daran gedacht welchen Preis das doch haben würde. Jetzt wusste ich es…

Von seinem Schlafplatz dicht Lagerwall halb im Busch des Schülerbaus versteckt lag der helle aschgraue Kater und beobachtete das Geschehen aus kühlen, distanzierten Augen. Nicht weil er nicht mitfühlen konnte. Er wollte nicht mitfühlen, aber er konnte den Schmerz mehr als nur gut verstehen. So lag sein Blick lange Herzschläge auf der weinenden Kätzin, welche kurz darauf zwei Kater an ihrer Seite hatte.
Leicht regte sich Ash und entdeckte das nervige, dunkle Kätzchen. Sie schien völlig verblüfft zu sein. Möglicherweise sollte er sie zurück in die Kinderstube schicken, doch stattdessen kuschelte er sich in seine Kuhle und schloss die Augen. Kurz ließ er seine Gedanken zu Siedestern wandern. Die Kätzin hatte sie aufgenommen und nun war er auch noch ernannt worden. Das war wohl etwas positives gewesen und er würde es nicht vergessen. Ob er es nun durchblicken ließ oder nicht auch er emfand anderen Katzen gegenüber viele Dinge.

Dragon mit @Fenrisjunges @Rauchjunges & @Dawnkit
Als seine Schwestern aufsprangen und dem Ruf ihres Vaters folgten zögerte der schwarze Kater für lange Momente. Allerdings schien es ihm sicherer nachzusehen und so schlüpfte er geschmeidig aus dem Nest und kurz darauf aus dem Bau. Nur ein Blick auf seine Schwestern und sofort war er bei ihnen, schlang sich so gut es ging schützend um sie und blickte selbst kurz zu den versammelten Katzen. "Ich denke auch, das sie nun mit dem SternenClan jagt", miaute er leise und strich seinen Schwestern mit dem Schweif über den Rücken, "Ich denke... Ich denke aber, das wir reingehen sollten. Wenn ihr wollt können wir dort an sie denken und leise über sie reden. Das... Naja... Ich schätze, das macht man so..." So ganz überzeugt war er nicht und sah kurz hilfesuchend nach ihrem Papa auf.

Als ich bemerkte wie Kosmos mit siedestern aus dem Bau kam zog sich alles in mir zusammen. Siedestern war unsere einzige noch lebende Verwandte gewesen. Sie hatte uns aufgenommen, war meine Mentorin gewesen und hatte mir beigebracht Was ich wusste. "NEIN!" entführt Es mit und fauchend rannte ich zu ihrem Leichnam. "SternenClan!" knurrte der rote Kater wütend und funkeltebösartig. Diese Katzen hatten ihm so viel genommen, dass würde er nicht ungesühnt lassen...