Naji mit @Goldpfote

Sein Kopf pochte unerträglich, er konnte kaum anständig laufen. Seine stämmigen Beine waren mit einem Mal kraftlos, so schwer, als wären sie aus Blei. Keuchend blieb Naji stehen, die Welt um ihn herum drehte sich und sein ohnehin schon eingeschränktes Sichtfeld wirkte wie ein schmaler Tunnel, der immer dunkler wurde. "So ein Dreck auch." Spuckte der Kater fluchend aus, verbittert und zornig. Nein, nein, so wird er nicht sterben! Er muss nur...weiter kommen. Ein kleines Stück. Der Zweibeinerort war sein Ziel, die Menschen waren die Einzigen, die ihm in seinem Zustand einfielen. Sie würden ihn versorgen, alles danach wäre ein dann-Problem. Doch Naji fehlte jegliche Orientierung im Fieberwahn, weshalb er Flussaufwärts, gen HagelClan, gegangen ist.
Knapp über der Grenze gaben seine Beine nach und er musste sich niederlassen. Nur kurz...ganz kurz würde er sich hier ausruhen. Wacker hielt er seinen Kopf oben, sein glasiges Auge huschte gestresst umher, doch er konnte seine Umgebung kaum erkennen. "Verflucht nochmal-" Er sollte trinken, ja genau, das kalte Wasser vom Fluss würde seinem fiebrigen Verstand bestimmt gut tun. Doch seine Beine waren so schwer und er fühlte sich, als würde ihn etwas zu Boden drücken. Er bräuchte nur eine kurze Verschnaufpause, dann würde er es zum Ufer hinüber schaffen, es war nicht weit, zwei drei Schritte...ja das würde er schaffen und danach in den Zweibeinerort. Der müsste gleich um die Ecke sein...

Goldpfote mit @Naji

Er brach am frühen Morgen auf, um die selbe Zeit wie die morgentliche Grenzpatroullie. Am Lagereingang hörte er die Krieger nach ihren Schülern brüllen und ein muffiger Gestand erfüllte die Höhle des Hagelclans. Ein kleines Stück weit begleitete er die ihn noch alle fremden Katzen, auch wenn seit seiner Ankunft im Clan bald ein Blattwechsel vergangen war.
Als die Gruppe schließlich zum Tal hin nach rechts abbog, ging Goldpfote weiter geradeaus. Nördlich von ihn krohnten Felssteinhügel die Landschaft, Grau und zerklüftet. Hinter ihnen ragten die Berge hoch hinaus mit Schnee auf ihren rauen Spitzen und vereinzelte Gletscher zogen furchen durch das Land. Im Süden hin konnte er das Tal erkennen beinahe Baumlos und wunderschön, Weiße spitzen um ihn herum.
Weiter trottete Goldpfote auf den Kiessteuer einer Bergflanke entlang, schon ziemlich aus der puste war er als er endlich denn Fluss entdeckte welcher in der Ferne seine Linien zog in Richtung Zweibeinerort. Zuvor hatte er Reisekräuter genommen denn es war ein langer weg, der Hagelclan hatte ein riesiges Territorium und der Heiler war glücklich das er es inzwischen beinahe auswendig kannte. Stunden vergangen und die Sonne hing am höchsten Punkt über ihn als er endlich am Zweibeinerort ankam.
gerade als er die Grenze Überschreitete bemerkte er in der Ferne einen ihn nur zu altbekannten Geruch, der Geruch seines Bruders doch noch mit Krankheit vermischt. Lange Zeit musste Goldpfote überlegen ob er hingehen sollte, schließlich war er sein Bruder. Langsam näherte er sich den Braunen und blieb vor ihn stehen, " Nah wem haben wir denn da? " miaute er und setzte ein fiesen Grinsen auf, auch wenn Gold sehr wohl bemerkte das wie schlecht es den größeren ging, mögen tat er ihn immer noch nicht. " Was für ein Zufall das ich dich hier treffe, was hast du denn gemacht? ".

Naji mit @Goldpfote

Wie lange er so dalag konnte Naji nicht einschätzen. Eine Ewigkeit, ein Herzschlag? Es fühlte sich wie beides zugleich an. Plötzlich, wie aus dem Nichts, stieß ihm ein Geruch in die Nase. Er kannte ihn, viel zu gut und doch dauerte es eine gute Weile, bis er ihn zuordnen konnte. Kamelklaue? Hier? Aber...er müsste doch beim Zweibeinerort sein. Najis Gedanken waren quälend langsam, doch es fühlte sich ein als würden sie wie ein Sturm in seinem Kopf herum wirbeln. Suchend drehte der Kater seinen Kopf, da erfasste er die Gestalt einer anderen Katze, die näher kam. Gleich sträubte sich sein Nackenfell. Es war vom eingetrockneten Blut verfiltzt und dunkel verfärbt, denn putzen konnte er diese Stelle nicht, weshalb sie sich wohl auch entzunden hat. Träge hievte sich Naji auf seine Pfoten, nahm eine defensive Haltung ein. "Natürlich...will mir das Schicksal noch mehr ins Gesicht spucken?" fauchte er bitter auf den schelmischen Kommentar des Heilerschülers hin. Was für ein grausamer Scherz. Der braunte Kater hob seinen Kopf, versuchte sich an einer aufrechten Haltung. "Was ist mit dir, bist du hier um dich...an meinen letzten Momenten zu ergötzen?" Es fiel ihm schwer zu sprechen, sein Kopf glühte vom Fieber und erlaubte es ihm kaum einen klaren Gedanken zu halten. Er biss die Zähne zusammen, drehte stolz seinen Kopf vom jungen Kater weg und taumelte die letzten Schritte zum Fluss hinüber. Vielleicht...vielleicht war Goldpfote nur ein Hirngespinst seines Fieberwahns.

Naji mit @Goldschakal

Am Flussufer ließ sich Naji kraftlos auf den Boden plumpsen. Wie erbärmlich...ein einst so großartiger Krieger, lag sterbend im Dreck...und natürlich war sein kleiner Bruder hier, um ihm dabei zusehen. Wie graumsam das Schicksal nicht war. Er ließ seinen Kopf auf die feuchte Erde sinken, schloss das noch heile Auge. So wollte er nicht sterben, aber welche Wahl hatte er? Er würde Goldpfote niemals um seine Hilfe bitten. Nein, diesen widerlichen Verräter würde er nicht um sein Leben anbetteln. Da starb er lieber mit seinem letzten Funken Würde in der Böschung.
Flach atmete er aus. Der SternenClan...Schilfpfote hat ihm davon erzählt, ein bisschen zumindestens. Würden ihn seine Ahnen begrüßen oder seine alten Clankameraden? Vielleicht würde er Wüstennacht ja wieder sehen. Doch wenn er darüber nachdachte, er wollte seinem alten Anführer nicht so erbärmlich gegenübertreten. Er war einer der besten Krieger gewesen, so sollte er auch sterben, ihn wiedersehen dürfen.
Mühseelig öffnete er wieder sein Auge, der braune Heilerschüler stand vor ihm. Er sagte etwas, doch Naji verstand ihn in dem Moment nicht. So ignorierte er ihn also, richtete sich wieder auf, hievte sich auf die Pfoten. Erstaunlicher Weise spürte er Goldpfote an seiner Seite...stützte dieser ihn? Ein Fauchen drang aus seiner Kehle, eisig fixierte er den jüngeren Kater und zog drohend seine Lefzen hoch. "Behalte dir dein falsches Mitleid!" Giftig und eitel. Goldpfote hat ihn schon einmal leben lassen...

(weil ich nicht für dich schreiben möchte, was genau Goldi macht fasse ich es wage zusammen, falls du drauf antworten willst, was er genau gesagt/getan hat, dann tu das~)

Ein kurzes hin und her, oder vielleicht doch ein längeres. Die beiden Brüder zankten miteinander, doch am Ende stand es fest. Goldpfote würde seinen verhassten Bruder nicht zum Sterben zurücklassen. Also stellte er ihm eine Bedingung - er musste den Mund halten. Kein Wort über ihre Vergangenheit. "Du hast Angst wie ich zu enden, es wäre wirklich grausam, dich auf den Boden zu holen, dich selbst spüren zu lassen, was du getan hast." Er hatte nur ein gehässiges Knurren übrig, wie feig er nicht war. Naji war wohl wie ein Geist, der Goldpfotes Gewissen keine Ruhe gönnen würde und jetzt hatte er Angst, dass er Rache üben könnte.
Letztendlich hatten sies und Goldpfote brachte ihn über den langen und steilen Weg ins Gebirge des HagelClans, hinein in die sichere Höhle...

Gold mit @Naji

Goldschakal hatte am Ende doch noch Mitleid mit seinem Bruder, er würde es sich vermutlich nie Verzeihen ihn hier zum Sterben zurückzulassen, wie er es schon mal getan hatte.
Der Weg zum Lager war lang und Anstrengend und sie zankten viel, doch am Ende schafften sie es bis zum Hagelclan Lager wo er seinen Bruder in das Weiche Moos Nest etwas unsanft fallen lies. "Diesmal lass ich dich nicht zum Sterben zurück, aber kein Wort über die Vergangenheit gegenüber anderen Katzen hier okay?" knurrte er und durchsuche das Fell von Naji nach Wunden. " Ich bekomme schon genug Probleme weil ich Streuner ins Lager bringe"