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An Aus
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RE: Die Nebelebene
invon Elfenzauber • | 663 Beiträge | 677 Punkte
Elfenzauber
Zustimmend nickte ich bloß. "Ich wollte die Tage mal wieder zum alten Territorium und schauen wie es dort aussieht, möchtest du mitkommen? Ich glaube niemand wird was dagegen haben wenn zwei... RegenClaner zu ihrem Territorium laufen." fragte ich sie dann.
@Nymphenpfote
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Ich nickte traurig lächelnd. "Ich weiß aber nicht, ob ich es dort so lange aus halte. Ich hoffe, du verstehst das?", fragte ich nervös und verlagerte mein Gewicht von einer Pfote auf die andere. Ich war ein bisschen aufgeregt. Wie sah unser Lager nun aus?
@Elfenzauber
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RE: Die Nebelebene
invon Tränenpfote • | 371 Beiträge | 374 Punkte
@Elfenzauber
Es war Zeit vergangen. Viel Zeit. Ich hatte nicht genau sagen können wie viel. Die Zeit hatte irgendwann angefangen zu verschwimmen während ich so durch das Wasser gewatet war. Zu verrieseln wie Sand im Wind. Es hatte einige Zeit gedauert bis ich wirklich in der Lage gewesen war es zu begreifen, aber der RegenClan existierte nicht mehr. Der Ort an den ich gehören sollte bis zu meinem Abschied... wieder einmal weg. Das hatte mich mehr mitgenommen als ich gedacht hatte. Ich war nicht den anderen gefolgt, hatte mich in dem ganzen Durcheinander eher instinktiv als absichtlich von ihnen abgespalten und meinen eigenen Weg eingeschlagen. Geistesabwesend war ich immer und immer wieder durch das nun überflutete, für einen Clan nicht mehr bewohnbare Territorium gewandert, ohne Ziel und ohne große Pausen zu machen. Ich wusste nicht wohin ich ging, nur, dass ich nicht fortgehen würde. Alles war so... verlassen gewesen. So zerstört von den katastrophischen Flutwellen, die uns vor den paar Monden überfallen hatten. Fast nichts mehr erschien noch vertraut, viele Orte und Gebiete waren unbetretbar geworden, selbst für mich. Es war nichts mehr da, das ich noch finden konnte. Das gefunden werden wollte.
Irgendwann hatten mich meine Pfoten wohl zu den Felsen getragen, die zwischen unserem Clan und dem BlitzClan einst eine Art neutrales Gebiet gebildet hatten. Nun war es nicht mehr wert als solches bezeichnet zu werden. Alles darüber hinaus war jetzt neutrales Gebiet. Schließlich gehörte es niemandem mehr. Mit einem stummen Seufzer löste ich mich aus meiner Starre und hievte mich das letzte Stück der Klippe hinauf, die zu der Lichtung hinaufführte. Am Rand der Ebene blieb ich jedoch wieder stehen. Mein orientierungsloser Blick flog über die Felsen, über den Waldrand auf der anderen Seite. Wohin sollte ich mich wenden? Bis jetzt hatte ich immer einen Weg vor mir gehabt, hatte er auch viele verzweigte Pfade besessen, aber dieser Weg schien nun non-existent zu sein. Als hätten die allesbedeckenden Fluten ihn überschwemmt und mit sich hinfortgerissen. Meine mittlerweile deutlich sichtbaren Rippen erbebten leicht, als ich tief Luft holte. Für eine Weile hatte ich vergessen zu atmen. Alles schien so unersichtlich zu sein.
Zitat von Kait Rokowski
"Nothing ever ends poetically.
It ends and we turn it into poetry.
All that blood was never once beautiful.
It was just red."
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RE: Die Nebelebene
invon Elfenzauber • | 663 Beiträge | 677 Punkte
Elfenzauber
Ich nickte. "Das verstehe ich vollkommen. Wir können auch erstmal nur bis zur Klippe und uns einen Überblick über die Lage verschaffen. Dann können wir immer noch entscheiden ob wir näher ran möchten oder nicht." auch wenn ich bereits dort gewesen war, ich hatte am Anfang auch gezögert und hatte Angst gehabt. Ich verstand meine Freundin nur zu gut.
@Nymphenpfote
Wieder einmal war ich dort wo teile meines Herzen waren und immer sein würden. Ich ließ meinen Blick über das Wasser schweife, wie es ruhig da war und nichts von der Katastrophe erahnen ließ. Würde man nicht wissen wie es hier zuvor ausgesehen hätte, dann würde man meinen es sah bereits schon immer so aus. Aber ich wusste noch genau wo unser Lager gewesen war, wo die Grenzen des Sees gewesen waren und wo ich sogar Schwimmen gelernt hatte. Wo ich die erste Clankatze getroffen hatte. Tränenpfote. Er war die erste Katze welche ich jemals kennengelernt hatte und nun wusste ich nicht wo er war, ob er überhaupt noch lebte. Die Ungewissheit und Sorge machte mich fertig. Lag er am Grund des Sees? Konnte er sich Retten? In dem ganzen durcheinander war ich nicht in der Lage gewesen nach ihm zu schauen. Ich hatte mich um andere Katzen gekümmert, um jede die ich sehen und erreichen konnte.
Schweren Herzens machte ich mich an den abstieg, doch an der Klippe hing ein vertrauter und doch etwas veränderter Geruch. Beinahe wäre ich sogar abgerutscht, aber dank meiner großen Pfote konnte ich mich noch halten. Das war doch? War es denn möglich? Mit aufkeimender Hoffnung in meinen Herzen folgte ich der Spur. Ich wünschte mir es war wahr und das mir meine Nase keinen Streich spielte. Meine Pfoten taten bereits weh als ich an der Nebelebene ankam. Hier hatte ich vor einiger Zeit Nymphe getroffen. War er nun auch hier? Ich suchte mich durch die Ebene, bis ich die Spur wieder fand und sie mich direkt zu einer dürren aber bekannten Gestalt führte. Tränen traten in meine Augen als ich sah das er wirklich dort stand, lebte. "Tränenpfote!" rief ich aus voller Kraft und lief so schnell wie meine Pfoten mich trugen zu ihm.
@Tränenpfote
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Ich schnurrte. "Das klingt gut!", Minute ich und tappte etwas weiter. "Ist wirklich alles Unterwasser?", Fragte ich ernst und seufzte. Ich hoffte, der Regenclans würde vielleicht bald wieder in sein Territorium zurück kehren können.
"Elfenzauber
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RE: Die Nebelebene
invon Tränenpfote • | 371 Beiträge | 374 Punkte
@Elfenzauber
Ich wusste nicht, wie lange ich dort gestanden hatte, mein scherbengleicher Blick still und stumm auf den von Nebel umwogenen Felsen ruhend. Wie oft war die Sonne schon unter- und wieder aufgegangen? Einmal, zweimal, tausendmal? Oder hatte sie sich noch kein bisschen gerührt seit ich hier hergekommen war? Vielleicht waren schon hunderte von Tagen einfach so dahingestrichen, wie zuvor auch, vielleicht waren aber auch höchstens ein paar Sekunden vergangen und- ... Eine Stimme. Woher? Von wem? Sie schien aus dem Nebel zu kommen, anfangs gedämpft aber gegen Ende wurde sie immer klarer. Ich konnte sie instinktiv zuordnen. Mit einer gewissen Anspannung starrte ich ihr entgegen, einer Gestalt, die mir nur allzu vertraut vorkam. Sie tauchte einfach aus dem weißen Dunst hervor wie ein kleiner Sonnenstrahl, den ich nicht gedacht hatte je wieder zu sehen. War sie echt? Eine Halluzination, eine Vision, ein Fragment alter Erinnerungen? Oder wirklich hier, auf mich zusprintend mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht ganz deuten konnte. Freude, Erleichterung, Traurigkeit - ich wusste nicht, was davon genau zutraf. Durch meine eigens gewählte Isolation hatte ich mittlerweile noch mehr Schwierigkeiten damit Emotionen anderer zu entziffern als ich zuvor eh schon hatte, aber das war hier gerade nicht mein größtes Problem. Sie war echt. Ich konnte sie hören, sie sehen, sie riechen. In den vergangenen Monden hatte ich viele Erfahrungen mit Illusionen gemacht, mit Täuschungen des Verstandes, und wenn das auch eine war, wusste ich nicht, wieso die vorherigen so lieblos gemacht worden waren. "... Sonnenkind", erklang schließlich nach einigen, vielen Sekunden meine raue Stimme, die das Sprechen nicht mehr gewohnt war. Meine splitterfarbenen Augen flogen über ihre fremde und doch so altvertraute Gestalt, ihr Gesicht. Ungewöhnlicherweise musste ich meinen Kopf leicht zurücklehnen um zu ihr hochblicken zu können. Ich konnte mich noch erinnern, dass sie einst so klein gewesen war... so klein, dass ich sie auf meinem Rücken hatte tragen können. Mittlerweile überragte sie mich um mindestens einen halben Kopf. War schon so viel Zeit vergangen? Oder hatte ich einfach so vieles ausgeblendet, einfach vergessen? Wie so vieles? "... Du bist groß geworden."
Zitat von Kait Rokowski
"Nothing ever ends poetically.
It ends and we turn it into poetry.
All that blood was never once beautiful.
It was just red."
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RE: Die Nebelebene
invon Elfenzauber • | 663 Beiträge | 677 Punkte
Elfenzauber
Er war es wirklich. Keine Täuschung, keine Einbildung und auch kein Geist. In den vergangenen Monaten hatte ich nach Heimat gesucht, nach allem was mir Vertraut war und etwas bedeutet. Ein Stück des Fragmets, welches sich meine Seele nannte, kehrte zu mir zurück. Stand vor mir. Ich konnte meine Emotionen nicht verbergen, die freude, Erleichterung, trauer und so vieles mehr was ich gar nicht benennen konnte. Konnte man so viel auf einmal fühlen? Ich wusste es nicht und doch tat ich es eindeutig. Die tränen liefen mir nur so in Strömen als ich seine Stimme hörte, auch wenn sie ganz rau war. Es war seine Stimme und ich hatte nie was schöneres gehört. Ein freudiges lächeln ließ mein Gesicht erstrahlen, als ich ihn entgegen lächel und meine Nase kurz gegen seinen Kopf drückte. Tief zog ich seinen Duft ein. Auch wenn er anders war, ich erkannte Tränenpfote darin. "Du bist sicher einfach nur geschrumpft." erwieder ich freudig.
@Tränenpfote
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Ich schnurrte. "Das klingt gut!", Minute ich und tappte etwas weiter. "Ist wirklich alles Unterwasser?", Fragte ich ernst und seufzte. Ich hoffte, der Regenclans würde vielleicht bald wieder in sein Territorium zurück kehren können.
@Elfenzauber
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RE: Die Nebelebene
invon Elfenzauber • | 663 Beiträge | 677 Punkte
Elfenzauber
Betrübt schaute ich zu Boden. "Vom Lager ist nichts mehr übrig, es ist vollkommen unter Wasser." ich wollte schon ehrlich sein, auch wenn es weh tat. Immerhin war es unser Zuhause über welches wir Sprachen, wem würde es nicht nahe gehen wenn es auf einmal weg ist?
@Nymphenpfote
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Ich lächelte traurig. "Es wird wieder besser werden", versuchte ich uns Mut zu machen. Ich ging ein bisschen vor. "Irgendwann..", murmelte ich dann zu mir selbst. Es zerriss mir das Herz, wenn ich nur an die Zerstörung dachte, und, an die Katzen die dort ihr Leben gelassen hatten.
@Elfenzauber
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