Wild mit Blut (Brauchst du auch nicht ^^)

Bluttänzer. Sein Name klang wie ein ganzes Abenteuer. Sie mochte ihn jetzt schon. "Ich bin von zuhause abgehauen. Meine Familie... oder das, was davon übrig ist, das sind böse Katzen", erklärte Wildnisjunges ihm etwas traurig, sie waren ja trotzdem ihre Familie, oder? Eigentlich wollte sie das nicht, sie wollte an einem anderen Ort leben. Aber alleine hat sie keine Chance... "Und jetzt würde ich bestimmt nicht mehr zurückfinden, aber das will ich auch gar nicht, ich möchte ein anderes Leben anfangen", redete sie weiter.

(okay :)

"Nun, allein überlebst du mit deinen 4 Monden bestimmt nicht", miaute ich etwas ungehalten. Das, das mich nervte, war, dass sie dachte, wegzulaufen ohne Orientierung wäre die beste Idee. Böse Katzen? Nun, solange es nicht etwas schlimmeres war, wie Zweibeiner. Eigentlich hätte ich sie jetzt einfach bis zur Clangrenze gebracht und sie sich selbst überlassen oder sie einer anderen Katze übergeben, doch irgendwie erinnerte das Junge mich vom Charakter her an jemanden, den ich schmerzlich vermisste.
"Ein anderes Leben anfangen?", wiederholte ich ihre Worte. "Wie wäre es dann, wenn du dich dem SturmClan anschließt anstatt dir hier draußen den Tod zu holen?", fügte ich mit nun freundlicher Stimme hinzu und sah Wildnisjunges fragend an.

Wildnis mit Blut

Wildnisjunges überlegte nicht lange. Diese Katze war toll und die anderen sind bestimmt auch toll. Sie nickte eifrig. "Das wäre toll!", sie begann etwas umher zu hüpfen. Ein neues Leben in einem Clan? Das klang super! Sie wusste ja viel über Clans! Sie beruhigte sich schnell wieder und setzte sich dem grau-grünen Kater gegenüber hin. "Darf ich das denn?", fragte sie dann etwas vorsichtiger. Sie wollte niemandem dort Probleme bereiten.

"Wir haben schon viele Katzen aufgenommen, die von außerhalb kamen. Eine mehr oder weniger macht da auch nicht mehr viel aus", miaute ich beruhigend. "Und wenn ich dich adoptiere, dann haben sie bestimmt noch viel weniger ein Problem damit", fügte ich hinzu, als wäre es bereits ein Fakt, dass ich das Junge aufnehmen würde. Ohne auf eine Antwort oder Einverständnis zu warten fuhr ich bereits fort und musterte Wildnisjunges. "Kannst du laufen oder soll ich dich tragen?"

Wildnis mit Blut

Aufmerksam hörte die kleine Kätzin zu. Das wurde immer besser. Der Clan klingt wirklich sehr toll, wenn sie andere Katzen aufnehmen. Und Bluttänzer würde sie adoptieren? Das wäre so cool! Sie hätte einen Vater! Sie hatte nie einen Vater gehabt und ihre vielen Tanten waren auch keine Hilfe. Sie war überglücklich. Im SturmClan würde sie ihr neues Leben beginnen! Mit Bluttänzer! "Ich schaff' noch ein Stück, glaube ich", miaute sie zielstrebig. Das Lager kann ja nicht soweit weg sein. Bei uns ist man ja auch sofort in alle Teile des Territoriums gekommen.

"Dann ist ja gut. Sag mir Bescheid, wenn ich dich tragen soll", meinte ich ruhig und tappte voran, wobei ich auf Wildnisjunges Rücksicht nahm und mich ihrem Tempo mehr oder weniger anpasste. Währenddessen überlegte ich, was ich im Lager tun sollte.
Vermutlich sollte ich Blutstern finden und ihn darüber informieren - aber ich wollte nicht wirklich mit dem Kater reden und er war vermutlich sowieso beschäftigt. Vermutlich sollte ich anfangs bei ihr in der Kinderstube schlafen, da ich sie nicht mit in den Kriegerbau nehmen konnte. Das würde sicher niemanden stören.
Zufrieden nickte ich in Gedanken versunken, als ich bemerkte, dass wir dem Lager schon ziemlich nahe waren.

-----> Lager

Wildnis mit Blut

Auf ihren kleinen Pfötchen trippelte Wildnisjunges hinter Bluttänzer her. Es war doch ein ganz schön weiter Weg und ihre beine begannen langsam zu schmerzen. Dennoch glaubte sie immer wieder, gleich ankommen zu müssen und für diese paar Sprünge würde es sich nit lohnen, getragen zu werden. Als sie dann schließlich doch das Lager erreichten, blieb die Kätzin kurz stehen und holte Luft. Dann trippelte sie weiter durch das fremde Territorium Bluttänzer hinterher.

--->Lager

Vipernpfote
Als der Fuchs seinen Bau verließ, sprang ich vor, um den Eingang zu versperren. Mein Fell sträubte ich, sodass es wie ein Igel von mir abstand und dabei fauchte und knurrte ich drohend, mein Schweif zuckte angriffslustig hin und her.
@Blutstern @Bluestorm

Stolz nickte der Kater.
"Gehen wir dann zurück ins Lager? Ich würde noch gerne etwas für mich üben"
@Windpfote @Thunderstormanger

»Okay«, sagte ich nur, drehte mich um und ging tiefer in den Wald rein. Dort würde es wahrscheinlich wirklich mehr Beute geben, aber sie würde schwieriger zu Fangen sein. Eichhörnchen und Vögel flohen zum Beispiel gerne auf Bäume, und ich konnte und wollte ihnen dahin nicht folgen. Aber wenn wir es schaffen würden, und sehr vorsichtig anzuschleichen, dann könnten wir wahrscheinlich relativ viel Beute fangen.
@Frostgeist