Ich geleite @Kosmospfote an einen Baum mit breitem Stamm. Über die Schulter sehe ich zu @Twilight und beobachte sie.

Still und mit leisen Pfotenschritten folgte ich dem roten Kater und hatte den Kopf etwas angehoben und die Nase in die Luft gestreckt, was vielleicht etwas arrogant wirkte, aber ich wollte gerne die Lage im Blick haben und meine Umwelt abchecken, nach möglichen Beutetieren oder auch Fremden oder anderem.

Ich blieb vor dem Stamm des Baumes stehe und sah hinauf. "Wir beginnen mit dem Klettern", erklärte ich dann, "sieh einmal genau zu." Ich springe auf eine erreichbare Astgabel und grabe meine Krallen in die weiche Rinde. Langsam klettere ich den Stamm hinauf, immer nur eine Pfote von der Rinde gelöst und auf die selbe weise wieder hinab. "Mit deinen Krallen musst du dich in am Stamm festhalten. Wichtig ist, dass du nie mehr als 2 Pfoten auf einmal von ihm löst, sonst droht Absturzgefahr. Mit Hilfe deines Schweifs kannst du das Gleichgewicht leichter halten."

Hinter @Sodalithstern kam ich zum Stehen und nickte stumm. Aufmerksam beobachtete ich die Vorgänge des Katers und hörte neugierig zu. Als er wieder hinunterkam trat ich nach einer kurzen Weile langsam zum Stamm. So von nahem wirkte der Baum noch größer als ohnehin, doch davon ließ ich mich nicht abschrecken, deshalb machte ich mich schnell zu einem hohen Sprung bereit, um so nah wie möglich an die Astgabelung zu kommen. Mit einem schnellen Satz katapultierte ich mich in die Höhe und krallte mich dann am Baum fest. Meine langen Krallen waren etwas stumpf, aber noch konnte ich mich festhalten. Mit klopfendem Herz hing ich also nun da. Was jetzt? Vorsichtig versuchte ich eine meiner Vorderpfoten weiter hoch zu setzen

„Gut so“, ermutigte ich ihn „Sieh nach oben, nicht hinunter. Langsam eine Pfote nach der anderen! Und wenn du das Gleichgewicht verlierst, balancierst du dich mit deinem
Schweif aus!“

Es war anstrengender, als es bei Sodalith ausgesehen hatte, doch ich kniff ehrgeizig die Augen zusammen und zuckte mit den Ohren, als Zeichen, dass ich ihn gehört hatte. Pfote um Pfote zog ich mich weiter den Baum hinauf, bis ich an der Astgabel ankam und dort eine kurze Rast machte. Es war mir etwas peinlich, doch ich wusste, dass ich diese Pause brauchte.

"Lass dir zeit", beruhigte ich ihn, "Klettern ist zu gefährlich um sich zu übernehmen!"

Ich blickte zu ihm hinunter und nickte. "Weiter hoch oder wieder runter?" fragte ich dann mit deutlicher Stimme.

"Das reicht erstmal, komm hinunter", weise ich ihn an. "Es wird sich erstmal komisch anfühlen, aber mit der Zeit wird es einfacher und selbstverständlicher mit den Hinterläufen voraus hinunterzuklettern", erklärte ich ihm.

Ich machte mich nun an den Abstieg. Schnell stellte ich fest, dass es schwieriger war, als hinauf zu kommen, da ich nicht sah, wo ich meine Pfote hinsetzen könnte. Nach einiger Zeit war ich dann so weit, dass mich einfach vom Baum lösen konnte. Es war zwar noch ein gutes Stück zum Boden, doch länger hätte ich mich nicht mehr halten können, weshalb ich mich etwas vom Baum abstoß und demnach auch eher unsanft auf den Pfoten neben dem Anführer landete. Leise schnaufend schüttelte ich mir die Hinterpfote, welche bei der Landung etwas umgeknickt war, doch schwer verletzt hatte ich mich dem SternenClan sei Dank nicht.