Gespannt beobachtete ich sein Vorangehen.

Kraftvoll sprang ich ab und landete mit den Pfoten ein Stück hinter dem angepeilten Zweig. Mir entwich ein leises Fauchen und ich sah mit angelegten Ohren zu Boden, während ich mich daran machte, erneut den Zweig zu umrunden. Auch beim nächsten Sprung verfehlte ich das Stück Holz ziemlich knapp und so langsam frustrierte es mich, aber ich traute mich nicht Sodalith anzusehen, bevor ich es geschafft habe.

"Schon gut", rief ich ihm beruhigend zu, "Das ist völlig normal. Irgendwann entwickelt man ein Gefühl für die Distanz! Nicht aufhören, immer weitermachen!"

@Opalpfote
Blattsprenkel:
„Entschuldige“, sage ich schließlich, „Deine Hilfe weiß ich zu schätzen, ich wollte nicht zu forsch werden.“

Opal*
Zuckte mit den Schultern. "Schon okay, ich rede wohl manchmal etwas zu viel. Abef wenn ich einmal anfange kann ich einfach nicht mehr aufhören!" ich stockte. "Ich mache es schon wieder, oder?"

Ich hatte nicht vor aufzuhören." versicherte ich leise murmelnd und umrundete den Zweig, so dass die Licht- und Windverhältnisse stimmten. Wieder stand ich da und sprang ab. Zwar traf ich den Zweig, noch nur mit den Pfotenspitzen. Mit knirschenden Zähnen merkte ich meinen peitschenden Schweif über den Boden wischen und atmete einmal tief ein und aus, woraufhin ich mich beruhigte und von vorne begann. Mit leerem Blick konzentrierte ich mich auf die Situation. Den Zweig, meine Haltung, die Windverhältnisse, meine Anspannung und Bewegung. Erneut sprang ich ab und landete mit beiden Vorderpfoten auf dem Zweig. Ich hätte zufrieden sein sollen, doch irgendetwas hatte mich noch immer gestört, nur was? Unzufrieden sah ich auf und blickte mit beunruhigt zuckenden Schnurrhaaren zu dem Anführer
@Sodalithstern

Sodalithstern: "Was stört dich?", frage ich ihn ruhig, ohne mein eigenes Urteil abzugeben.

Blattsprenkel: "Schon gut. Ich brauche Bachminze", ich deute auf die Pflanze mit den hellen violetten Blättern, "und Beinwell", sage ich, nun auf die krautige Pflanze deutend. "Du gräbst die Kräuter vorsichtig aus, möglichst ohne sie zu beschädigen", erkläre ich.

Ich weiß es nicht" sagte ich ehrlich. Ich hasste diesen Satz, er zeigte meine Unwissenheit und Unsicherheit. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich in den Himmel und überlegte.

„So schnell aufgeben darfst du jedenfalls in Zukunft nicht, solange ich dabei bin. Nichts ist schlimmer als sich selbst runterzumachen“, versuchte ich dem Schüler einzuprägen, „Gleich nochmal, diesmal suchst du dir was echtes zum Fangen. Körperspannung, Konzentration und los.“

W-was Echtes?" mauzte ich und sah ihn ernst an "Du machst Witze, oder?"