Ich konnte es auch nicht glauben, bis ich es gesehen habe.." meinte ich mit einem kurzen Schmunzeln, ehe ich @Opalpfote dabei zusah, wie sie die Höhle erkundete. Da war sie. Opalpfote wie ich sie damals in der Kinderstube kennengelernt und ins Herz geschlossen hatte. Trotz ihrer Ausgelassenheit hob ich die Nase in die Luft um aufmerksam nach möglichen Gefahren zu wittern, doch soweit schien es, als seien wir die einzigen, zumindest in diesem Abschnitt der Höhle. Mit gemütlichen, aber wie ausgerechneten Schritten ging auch ich ein Stück und blickte mich um, bis ich überraschend einen Geruch wahrnahm. Hier war die Stelle, an der wir auf Ravenlake gestoßen waren.. War seit dem wirklich niemand hier gewesen? Der Geruch war schal, aber noch erkennbar, auch wenn das sicher einen halben Blattwechsel her war..

Immer wieder fiel mein Blick auf @Kosmospfote . „Danke dass du mir diesen Ort gezeigt hast!“, meinte ich begeistert und gesellte mich einer Weile wieder zu ihm. „Eine Frechheit, dass meine Mentorin mir soetwas vorenthalten hat!“, fügte ich dann noch belustigt hinzu.

Nicht jeder kann dir so etwas vorenthalten, oder?" gab ich zurück und nickte in irgendeine Richtung, um @Opalpfote mitzuteilen, ein bisschen zu laufen, vielleicht fanden wir ja etwas interessantes?Nach kurzer Zeit meinte ich etwas weiter ein Plätschern zu hören, weshalb ich fragend zu meiner Freundin sah.

Neugierig folgte ich meinem Freund und sah mich noch immer aufmerksam um. Als auch ich das plätschern bemerkte, legte ich irritiert den Kopf schier und erwiederte den fragenden Blick genauso unschlüssig. „Lass uns nacxsehen! Hier wird es doch wohl kaum einen unterirdischen Bach geben?“ @Kosmospfote

Das wäre mir tatsächlich auch neu.." stellte ich klar und trabte auch schon mit aufmerksam gespitzten Ohren los, achtete natürlich darauf, dass die kleine Kätzin mithalten konnte. Während das Plätschern immer deutlich zu hören war, blieben meine eleganten Schritte, trotz meiner Neugierde gleichmäßig. Bald wurde es wieder etwas dunkler und wir entfernten uns weiter aus der großen Höhle, dass auch schon bald der Gang etwas schmäler und kleiner wurde, was meinen Schweif verärgert schnippen ließ.

Ich ließ ein schadenfrohes lachen von mir hören, als der Gang schmäler wurde. „Wenn du stecken bleibst, bekommen wir ein Problem. Du würdest alles hier verstopfen!“, fügte ich hinzu. Jedoch konnte man meiner Stimme entnehmen, dass nichts davon böse gemeint war. „Siehst du irgendwas? Oder wird das plätschern lauter?“

Dann viel Spaß mich am Schweif wieder rauszuziehen.." brummte ich zurück, doch man erkannte auch meine Belustigung, auch wenn es langsam aber sicher wirklich eng wurde und ich ein leises Schnauben hören ließ. "Sehen wär gut.. Aber das Plätschern verwirrt mich.." gab ich zu und hielt an. Es schien von allen Seiten zu kommen, was mich zögern ließ. In welchen Gang mussten wir nun?

Bei der vorstellung verzog ich beunruhigt das Gesicht, was Kosmos zum Glück nicht sehen konnte. Als er stehen blieb, wäre ich beinahe in ihn hinein gerannt. „Was ist los? Sag mir bitte nicht, dass wir uns verirrt haben?“, nun war doch ein leichtes zittern in meiner Stimme zu hören.

Noch nicht.." murrte ich ehrlich, doch es war frustrierend, dass ich mir nicht sicher sein konnte, wo wir nun hin musste "Aber ich weiß nicht, wohin es weiter geht.." gab ich zu und schloss die Augen, was total unnütz war, da ich ohnehin nichts sah, aber es half mir beim Konzentrieren. Mit ruhigem Atem atmete ich tief ein und drehte dabei den Kopf. Dies wiederholte ich einige Male, bevor ich eine meiner Vorderpfoten hob, um ein paar tiefe Furchen in der Wand unseres aktuellen Tunnels zu hinterlassen. Anschließend legte ich Opalp meine Schweifspitze an die Brust um ihr diesen als Orientierung zu bieten, während ich langsam in einen Nebentunnel schlich, der auch nicht gerade breiter wurde, doch hier müsste es lang gehen..

Kosmos ruhiger Atem beruhigte mich etwas. Ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte, und dass er nicht unüberlegt handelte. Genau aus diesem Grund, folgte ich ihm auch diesmal ohne bedenken.
Für seine Hilfe war ich mehr als dankbar, auch wenn ich genauso gut den Geräuschen, oder seinem Geruch hätte folgen können. Wäre er nur wenige Schwanzlängen entfernt, würde ich vermutlich keinen meiner Sinne mehr anwenden können.