@Wyvernpfote verlinkung vergessen hupsss

Ich schluckte schwer als sie mir so nah kam und erstarrte wie zu Eis. ,,Wärst du weise, würdest du dich von mir fern halten", gab ich zurück, konnte aber ein leichtes Zittern in meiner Stimme nicht unterdrücken. Den Blick hielt ich zu Boden gerichtet - aus irgendeinem Grund wollte ich Augenkontakt mit ihr in dieser Situation vermeiden. Nun befand sie sich zwar auf Clanterritorium und ich hatte das Recht sie anzugreifen, doch war das eine gute Idee? Wohl eher nicht.

Ich sah wie er schluckte und registrierte natürlich auch, wie er fortwährend zu Boden blickte, als er mit mir sprach. Diese Beobachtungen zauberten mir ein vergnügtes Funkeln in die Augen. ,,Ach ja?",schnurrte ich, weiterhin in diesem hauchzarten Ton. ,,Willst du das? Dass ich mich von dir fernhalte?"
Mein Pelz berührte ganz leicht seinen, als ich mich in Bewegung setzte und einmal um den Kleinen herumstrich.
@Wyvernpfote (bin jz off, gn ^^)

(kk, nachtii)
Ich fing an zu zittern. Wie üblich war mein psychisches Befinden viel zu eng mit meinem körperlichen verknüpft. Gerade als ich einen bissigen Kommentar zurückgeben wollte, fing ich unkontrolliert zu husten an, bis ich mich gerade noch auf den Beinen halten konnte. Neben Speichel kam auch etwas Blut zum Vorschein. Nicht jetzt! Ausgerechnet vor ihr!, fluchte ich innerlich, konnte aber wie üblich nichts dagegen tun. Mit etwas Glück würde es sie zumindest von mir fern halten, hoffte ich.
@Veilchen

Ich sprang zurück, als der Kater plötzlich begann zu husten. Speichel rann heraus und ich nahm auch den metallischen Blutgeruch wahr.
Fast schon verärgert, weil dieser Anfall mein kleines Spielchen unterbrach, blitzte ich den kleinen Kerl an. Abneigung zeigte sich in meinem Gesicht, ich machte keine Anstalten sie zu verbergen. Mit diesem schwächlichen, mageren, Kränklichen, würde ich meine Zeit ohnehin nicht weiter verschwenden.
,,Wurdest du mit dieser...Krankheit geboren, Kleiner?"
@Wyvernpfote

Der Anfall war zwar schmerzhaft, aber ihre Abscheu zauberte mir ein Lächeln der Genugtuung auf die Lippen. ,,Na, plötzlich nicht mehr so pfiffig unterwegs?", spöttelte ich mit kratzender Stimme und fing mich langsam wieder. Das zu Boden getropfte Blut überdeckte ich lässig mit ein wenig Staub. ,,Aber nein, weißt du, ich habe gegen den Anführer der drei Clans persönlich gekämpft und mir dabei innere Verletzungen zugezogen", log ich mehr schlecht als recht und halb im Scherz, wissend, dass sie mir keine Sekunde lang glaubte.
@Veilchen

Ich seufzte und schüttelte mit deutlich gespielten Bedauern den Kopf. ,,Armer Knirps. Deine Geschichte wäre wirklich wünschenswert gewesen. Wer möchte schon gerne als erbärmlicher Wurm geboren werden?" Während ich ihn beleidigte, klang meine Stimme noch immer so sanft wie zuvor. Als würde es keinen Unterschied in der Bedeutung meiner Worte geben. Der Hohn in meinem Gesicht zeigte jedoch an, dass es jenen gab. Und dass sein Zustand mir böswilliges Vergnügen bereitete.
Das sollte es vermutlich nicht, wo er doch fast noch ein Junges war...
Diamentis, raus aus meinem Kopf! Die Göttin der Nächstenliebe zeigte sich nur allzu selten in meinen Gedanken. Und wenn sie es dann mal tat, war sie alles andere als Willkommen. Bei den Großen, ich flehte Hellos an, er solle dieses unerwünschte Weib endlich in die andere Welt hinüber geleiten. Konnten Götter überhaupt sterben?
Ich schüttelte den Kopf, um die lästigen Überlegungen loszuwerden. Sie taten nichts zur Sache.
,,Schon mal darüber nachgedacht, warum du in dieser hässlichen Gestalt steckst? In diesem heruntergekommenen Etwas von Körper?",schnurrte ich sanft weiter. ,,Ich glaube ja daran, dass wir alle eine Bestimmung haben...na ja so halb. Und wenn es mir verheißen ist, alles zu bekommen was ich will in meiner Erhabenheit...was mag man wohl dir vorhergesehen haben? Katzen, wie mir zu dienen? Im Staub vor ihnen zu kriechen...?" Bedächtig musterte ich @Wyvernpfote , während ich wieder um ihn herum strich. ,,Oh, korrigiere mich gerne, wenn du es kannst, aber... Was können sich die Götter bloß anderes gedacht haben, als jenes, als sie dich schufen?"

Ein Knurren stieg in meiner Kehle auf. ,,Was weißt du schon, Streuner", spuckte ich ihr entgegen. ,,Niemals würde ich einen gesunden Körper und ein räudiges Einzelgängerleben dem Kampf im Clan vorziehen, der mein Alltag ist", knurrte ich verächtlich und sah sie nun doch direkt an. Ihre Beleidigungen, wenn auch sanft gesprochen, hatten mir den Kopf zurecht gerückt und sie für mich in ein völlig neues Licht gestellt. Dennoch trafen mich ihre Worte tief. Ich biss mir auf die Zunge, um das heran rollende Selbstmitleid zu bremsen und schmeckte den metallenen Geschmack ein zweites Mal heute. ,,Wenn du meinst, dein hübscher Pelz macht deinen miesen Charakter wett, wirst du dich noch wundern. Glaubst du, Katzen werden dich für dein Aussehen lieben und an deiner Seite bleiben, länger als bis eine Hübschere ankommt?", miaute ich mit hasserfüllter Stimme und brachte meinen Kopf so nach an ihren, dass unsere Nasenspitzen bloß ein Schnurrhaar voneinander entfernt waren. ,,Schönheit vergeht, deine auch. Doch wenn du das begreifst, wird es zu spät sein." Ich lächelte nun siegessicher mit einer Spur Bitterkeit. Ich wusste, dass ich recht hatte. Wann immer mich mein Selbsthass übermannte, hielt ich mir diese Begebenheit vor Augen. Dennoch wünschte ich mir innerlichst, auch nur ein Funke ihrer Schönheit würde auf mich überspringen.
@Veilchen

Es erfüllte mich mit Befriedigung zu sehen, wie sehr ihn meine Worte tatsächlich trafen. Und das taten sie sehr wohl, seiner heftigen Reaktion nach.
,,Immer wieder verwunderlich, wie schändlich euch Clankatzen das Leben eines Streuners ist",meldete ich mich ruhig zu Wort und lächelte. ,,Nicht alle von uns sind... räudig. Es zeugt von einem schlechten Charakter viele Katzen direkt in eine Schublade zu stecken, meinst du nicht auch?"
Bei den weiteren Worten von @Wyvernpfote , erschien ein selbstverliebtes Schmunzeln auf meinem Gesicht. ,,Es gibt Niemanden von meiner Schönheit. Aber ganz abgesehen davon...denkst du wirklich ich bin so oberflächlich? Oh, dann hast du wohl was falsch verstanden, tut mir leid. Ich bin wunderschön. Aber noch mehr als das bin ich klug. Ich bin abwechslungsreich. Ich bin humorvoll, ich bin sympathisch...wenn ich will. Ich kann alles sein, was du dir wünscht oder ein anderer deines Geschlechts." Ich berührte hauchzart seine Nase. ,,Und deshalb lieben sie mich. Ich bin begehrenswert. Mag sein, dass du nicht viel von meiner Art hältst, aber die Meinung eines erbärmlichen Wesens wie dir...geht mir wirklich sonst wo vorbei." Galant hob ich eine Pfote, legte sie an seine Brust. ,,Gib es auf. Wenn du dich damit abfindest, dass du kaum mehr bist als der Staub zu meinen Pfoten...dann erträgst du diesen Schmerz vielleicht besser." In meinen Augen funkelte boshaftes Vergnügen.

Wyvernpfote
Für einen Moment wollte ich nichts lieber tun als ihr das selbstverliebte Lächeln aus dem Gesicht zu wischen und ihr die Augen auszukratzen, doch wo führte das hin? Das Überraschungsmoment mochte mir den ersten Schlag verschaffen, doch dann wäre der Kampf binnen Sekunden vorbei. Kaum merklich atmete ich ein mal tief ein und wieder aus, um meine Gedanken zu ordnen. ,,Das klingt ja beinahe nach Schizophrenie", säuselte ich mit tiefenentspannter Stimme, sah ihr tief in die Augen und überging ihren Monolog gänzlich. ,,Du Arme leidest ja an völligem Realitätsverlust. Bemitleidenswert", seufzte ich süffisant und mit einem bedauernswerten Kopfschütteln. ,,Du magst glauben, du seist erhaben und unantastbar, aber sehen wir uns mal die Fakten an", begann ich, ohne den Blickkontakt abzubrechen. ,,Du bist allein. Verlassen. Ohne einen Kater, geschweige denn Familie an deiner Seite, habe ich recht? Oder wieso sonst solltest du am helllichten Tage mitten im Wald herumliegen, mutterseelenallein?" Ich betonte das letzte Wort genüsslich. Einen solch verhassten Dialog hatte ich noch nie geführt - für gewöhnlich war ich eher verschwiegen und zurückhaltend - doch irgendwie gefiel es mir, es machte mir geradezu Spaß. Das war der Moment, in dem mir ein entscheidender Gedanke kam - ein Weg, wie ich diesen verbalen Machtkampf vielleicht für mich entscheiden konnte. ,,Die jüngste bist du auch nicht mehr, stimmt's?" Ich legte den Kopf schief mit einer Mischung aus gespieltem Erschrecken und Bedauern im Blick. ,,Willst du nicht eines Tages... Junge haben?"
@Veilchen