Blatt mit @Froschpfütze
"Du meinst... Ein Kaninchenbau ist viel Größer als der Eingang und etwas Gang mit einer kleinen Schlafhöhle?", fragte die schildpattgemusterte Kätzin erstaunt und beeilte sich etwas, um mit leuchtenden Augen zu ihm aufzusehen, "Wenn ich in einen Kaninchenbau hinein müsste dann würde mich mein Geruch auch wieder hinaus führen. Aber es ist nicht sinnvoll sich einfach grundlos in einen Kaninchenbau zu begeben, oder? Das sollte man wirklich nur machen, wenn Gefahr droht, oder?" So ganz konnte sie sich wirklich nicht erklären wie groß oder weit sie sich einen Kaninchenbau vorstellen sollte. Aber sie verstand, das es offensichtlich deutlich mehr war als sie sich vorgestellt hatte.
Nachdenklich lief sie neben ihrem großen Mentor her, bis sie fragte: "Was wenn ich nicht weiß, wie ich den Clan schützen soll? Ich meine... Natürlich lerne ich das Kämpfen und das Jagen, aber was ist wenn irgendetwas geschieht, wo ich nicht weiß wie ich den Clan schützen soll?" Schließlich war sie jung und unerfahren, konnte möglicherweise auch viele Dinge noch gar nicht begreifen. Sie wollte den Clan und vorallem ihre Eltern stolz machen. Was sollte sie tun, wenn da etwas kam das sie gar nicht richtig einschätzen konnte und sie alleine war?

Bei ihrer Frage musste ich kurz lachen, hatte ich früher nämlich genau das Gleiche gedacht. Aber ganz ehrlich, was sollte man von einem Kaninchenbau auch anderes erwarten? „Kaninchenbaue können sich über weite Flächen ausbreiten, viele Gänge, viele einzelne Höhlen, mehrere Ein- und Ausgänge.“ erzählte ich und schmunzelte. Ja, das Zuhören bei den älteren Krieger hatte sich wirklich ausgezahlt, es gab echt wirklich immer neue Dinge, die man letnen konnte. „Nein, einfach so in einen Kaninchenbau zu linsen sollte man wahrscheinlich wirklich vermeiden, aber zu wissen, wie einer davon funktioniert, um ihn im Notfall für sich zu nutzen ist immer gut.“ ihre nächste Frage ließ mich allerdings langsamer werden und schließlich zum Stillstand kommen. „Dann musst du auf dein Herz hören und auf deinen Verstand. Du bist nicht dumm. Wenn du in eine Situation gerätst auf die du nicht vorbereitet bist, dann schalte deinen Verstand ein und höre auf dein Herz. Es wird dir schon zeigen, was das Richtige ist. Es können immer wieder Dinge passieren, auf die man keine Antwort oder Lösung hat, sogar einem Krieger kann das passieren.“ wir hatten uns der ehemalige Grenzklippe zum RegenClan genähert und ich deutete @Blattpfote mit einem Schweifschnippen mir zu folgen, als ich näher an die Klippe herantrat und auf das überflutete Gebiet hinabblickte. „Ein gesamter Clan war nicht vorbereitet auf diese Flut, sie mussten dennoch handeln um sich und ihre Clangefährten zu retten. Ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben, das müssen sie für sich selbst entscheiden.“

Blatt mit @Froschpfütze
Der Blick der schildpattgemusterten Kätzin ging auf den Boden hinab, über welchen ihre Pfoten sie trugen. Es könnte sein das unter ihren Pfoten also eine Höhle oder ein Gang von einem riesigem Kaninchenbau sein könnte? So ganz konnte er das nicht glauben. Zugleich konnte sie sich aber auch nicht vorstellen, das ihr schwarzer Mentor sich das Ganze ausdachte. Wieso sollte er das auch tun? Dazu gab es keinerlei Grund. "Kaninchenbaue müssen ganz schön stabil sein, wenn wir über sie hinweg laufen können und sie nicht einbrechen", miaute sie nachdenklich und noch ein wenig skeptisch, aber vollkommen akzeptierend. Ein Kaninchenbau konnte also eine Rettung sein, aber bei völliger Unachtsamkeit könnte es ebenso eine Gefahr sein.
Ihre nächste Frage sorgte schließlich dafür, das Froschpfütze nach und nach zum stehen kam. Mit zuckenden Ohren blieb Blatt ebenso stehen, wandte sich ihm zu und blickte unsicher und etwas hilflos drein. Sie zuckte mit der Schweifspitze, angespannt und verunsichert. Dann ging ihr Blick zu den Klippen, wo der Blick nun nicht vom Territorium des RegenClans begrüßt wurde sondern von einer großen Wasserfläche. Ihr Herz wurde schwer. Sie erinnerte sich so deutlich daran, wie sie mit ihrem Vater zu den Klippen gerannt war und diesen steilen Pfad hinab geklettert war. Wie ihre Pfoten gebrannt hatten. Das Gewicht der Kitte, als sie diese die Klippe hinauf getragen hatte. Es sorgte noch immer für einen stark ansteigenden Herzschlag.
"Du meinst ich muss einfach die Entscheidung treffen, welche sich richtig anfühlt und womit ich am besten leben kann?", fragte die Schülerin den Krieger schließlich langsam und blinzelte zu ihm hinauf, "Aber was wenn ich es in dem Moment richtig erachte, aber die Konsequenzen furchtbar sind?" Etwas überfordert senkte sie den Blick wieder hinab, wusste das er ihr keine Antwort geben konnte, die ihr die Last von ihren Entscheidungen abnehmen würde. Eine solche Antwort gab es einfach nicht, egal wie sehr sie sich diese wünschte. Aber da war es ähnlich wie bei dem Gespräch mit Eulenbart. Sie konnten nicht ausschließen, das sowas wie mit Blutsonne nie wieder geschehen würde. Sie konnten nur ihr Bestes geben und mussten Vertrauen in andere Katzen haben. Ohne dieses Vertrauen würde das Risiko sich erhöhen, das erneut sowas geschehen könnte.

„Kaninchenbaue sind ziemlich stabil. Zumindest die meisten. Ich kann mir vorstellen, dass die aktiven Gänge und Höhlen auch immer wieder erneuert werden. Es sind auch schon Katzen in die Tunnel eingebrochen, wahrscheinlich unbenutzte Gänge, die entweder nach großer Trockenheit brüchig oder nach großem Regen weich geworden sind. Aber so etwas passiert vielleicht ein mal im Laufe mehrerer Blattwenden.“ fügte ich den letzten Satz sn, um sie etwas zu beruhigen, hatte ich schließlich bemerkt, dass meine vorangegangenen Worte vielleicht verunsichern konnten. Irgendwo war ich doch ein ganz schöner Dussel…
„Genau, handle wie du es für richtig hältst.“ bestätigte ich und legte ihr bei der nächsten Frage sachte den Schweif an die Flanke „Dann ist das so. Du kannst nie wissen, was die Folgen sein werden. Du musst einfach in dich vertrauen, dass deine Handlung die Richtige war.“ es war wahrscheinlich nicht die Antwort, die sie hatte hören wollen, aber wahrscheinlich konnte ihr niemand diese Antwort geben.

@Blattpfote

Blatt mit @Froschpfütze
Langsam nickte die schildpattgemusterte Kätzin. Kurzzeitig blickte sie auf den Boden hinab, als würde sie abschätzen ob er sicher war. Dann aber schüttelte sie leicht den Kopf und konzentrierte sich. Es war vollkommen in Ordnung so. Ihr dunkler Mentor war sich da sicher und sie vertraute ihm. Wieso sollte es anders sein? "Na gut. Ich schätze, damit kann ich leben. Es klingt nur im ersten Moment nicht besonders vertrauenserweckend", gestand sie und zuckte dann mit den Schultern. Nun machte sie sich keine Gedanken mehr.
Besonders aufbauend waren die Worte von Froschpfütze ja nicht. Sie sollte einfach handeln wie es sich für sie richtig anfühlte. Ob es dann richtig war konnte ihr niemand sagen. Also würde sie einfach ihr Bestes geben müssen. Blattpfote seufzte leise auf und zuckte mit den Ohren. Ein unzufriedener Ausdruck zeigte sich in ihren Augen. "Nicht besonders ermutigend, aber... Ich gebe mein Bestes", murmelte sie und blickte mit einem kleinem Lächeln zu ihrem Mentor auf. Was sollte sie auch sonst machen? Sich darüber aufregen? Das war nicht ihre Art.

Ihr ‚Geständnis‘ ließ mich kurz verständnisvoll lachen „Ich weiß, ich hätte mich vielleicht gleich etwas verständlicher ausdrücken sollen, tut mir leid.“ auf meinen Zügen lag ein schiefes Grinsen. Öfter passierte es, dass ich Dinge sagte, bevor ich nur darüber nachdachte, aber wenn Blattpfote es verstand und sich jetzt auch nicht mehr allzu beunruhigt fühlte war ich erleichtert. „Du wirst schon alles richtig machen, Blattpfote. Stress dich nicht zu sehr.“ schnurrte ich zuversichtlich in der Absicht sie etwas zu beruhigen. Damit trabte ich entspannt weiter, die Klippe entlang hin zum Fluss, der die Grenze zum BlitzClan bildete.

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"Ich denke, bald verstehe ich deine Intention hinter deinen Worten schneller ohne das du sie mir noch zwei Mal erklären musst", beruhigte die schildpattgemusterte Kätzin unwillkürlich und schenkte ihrem schwarzen Mentor ein weiches Lächeln. Vollkommen egal ob es an ihr war oder nicht, sie wollte das sich die Katzen des SturmClans um sie herum wohl fühlten. Sein schiefes Lächeln war auf jeden Fall hübsch anzusehen.
Mit einem Seufzen nickte die Schülerin und zuckte aufmerksam mit den Ohren, als sie rauschendes Wasser hören konnte. "Da ist ein Fluss", miaute sie aufgeregt und reckte den Kopf, so als könnte sie dann schneller etwas sehen.

„Na das hoffe ich doch.“ schmunzelte ich, bis ich dann aufmerksam ihre Reaktion beobachtete, als der Fluss in Hörweite kam. Sie hatte gute Sinne wie ich zufrieden feststellte. „Genau und kannst du dir auch vorstellen was genau für ein Fluss das ist?“ fragte ich meine Schülerin dann entspannt, nicht von ihr erwartend, dass sie auf Anhieb die richtige Antwort hatte. Immerhin waren wir dafür ja hier. Um zu lernen.

@Blattpfote

Blatt mit @Froschpfütze
"Naja... Vielleicht ein Grenzfluss? Ich weiß es nicht genau", miaute die schildpattgemusterte Kätzin und blinzelte ihren Mentor an, "Hat jeder Fluss denn eine besondere Rolle im SturmClan? Ich weiß, das Flüsse sehr wichtig sind und das er Leben bedeutet, aber... Spielen Flüsse noch mehr Rollen für den Clan und das Leben?" Neugierig blinzelte sie ihren Mentor an, wischte leicht mit dem Schweif durch die Luft und wirkte begeistert mehr zu lernen.

„Genau, der Fluss zieht die Grenze zwischen uns und dem BlitzClan.“ bestätigte ich zufrieden und sah auch dementsprechend drein. „Nun… Flüsse sind wichtig für alle Clans. Sie befeuchten die Gebiete und locken oft auch die Beutetiere an.“ erklärte ich so das Wesentliche, blickte die Kätzin an „Aber vielleicht gibt es noch andere Bedeutungen, aber da müsstest du wen anders fragen.“ entschuldigte ich mich indirekt, dass ich ihr nicht mehr dazu erzählen konnte.

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