|
|
An Aus
|
[ Das RPG spielt in der Vergangenheit, als die Sippenkatzen noch nicht losgezogen sind ]
Fledermaus | @Kupfer
Es war schon einige Sonnenaufgänge her gewesen, seitdem ich wirklich das Sonnenlicht gesehen hatte und mich weder mit Liontari und Levi beschäftigt hatte, noch den ganzen Tag lang irgendwelche Heilkräuter und ihre Funktionen kennengelernt hatte. Altahia war eine wirklich strenge Mentorin und es fiel mir nicht leicht, mich den ganzen Tag damit zu beschäftigen. Es kam nicht selten vor, dass die Altahia zu mir kam um mich zu loben, wie fleißig ich und meine Schwester Ayla doch während der Ausbildung waren und dass es bewundernswert ist, wie ähnlich wir unserer Mutter waren.
Ich schnaubte genervt und tapste auf die Lichtung, auf der ein ziemliches Getummel war. Ein Kater namens Schattenherz war mit einigen anderen Katzen zur Sippe gekommen und sorgte für ziemliche Aufruhr. Er hatte behauptet, der Nachfolge der Sahil zu sein, aber um ehrlich zu sein hatte ich mich nicht weiter damit befasst, sondern wollte nachdem ich so wenig Zeit hatte mich endlich meinen mehr oder weniger neugeborenen Geschwistern zuwenden. Bisher hatte ich wenig Zeit gehabt, mich ihnen vorzustellen und mein Zeitgefühl, wie alt sie mittlerweile waren war auch im Eimer. (Entscheide du dann wie alt Kupfer ist qwq)
Es dauerte eine Weile, bis ich meinen kleinen Bruder Kupfer auf der Lichtung entdeckte, doch wollte ich mich nicht direkt nähern, da ich nicht wusste wie ich kommunizieren sollte.
Das Thema wurde geschlossen. |
Kupfer mit Fledermaus (@Kazhan )
Mit weit aufgerissenen Augen saß der drei Monde alte Kater fast schon im Dornenbusch. Seine Ohren legten sich immer wieder an, ehe sie sich ruckartig wieder aufrichteten und drehten. Sein weißes Mäulchen war einen Spalt weit geöffnet und er schien zu versuchen jeden Geruch aus der Luft zu filtern. Jemand ging in seiner Nähe vorbei und der Kater mit dem unscheinbarem Fellkleid schrumpfte ein wenig in sich zusammen. Sie durften mittlerweile auch alleine raus. Schnee und Regen spielten irgendwo. Die Anwärter und Ausgebildeten redeten sehr viel und es lag so viel Anspannung in der Luft. Er hatte nicht alleine im Nest bleiben wollen, aber vielleicht wäre es da sicherer gewesen.
Unbewusst rutschte er noch ein wenig zurück. Nur das ihm ein Dorn dann in den Hintern stach. Erschrocken sprang er in die Luft und düste dann los. Weg von der Gefahr! Alles in ihm schrie sich in Sicherheit zu bringen. Also versuchte er das so schnell ihn seine jungen, untrainierten Beinchen denn trugen - was für diesen Umstand durchaus ein ansehnliches Tempo war. Nur das er völlig kopflos lief und auch wenn ihm Katzen mit einem belustigt-irritiertem Blick Platz machen rannte ER eben in ein Bein hinein. "Uf!", entfuhr es ihm und er landete auf dem Rücken, um mit riesigen, noch recht bläulichen Augen zu der Katze aufzusehen. Sie hatte eine auffällige Zeichnung über der Nase und Fellbüschel an den Ohrenspitzen.
Felling the freedom!
Das Thema wurde geschlossen. |
Fledermaus mit @Kupfer
Es waren die anderen Katzen der Sippe Mavka, welche meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Allgemein war viel los, jedoch war es ungewöhnlich dass alle Katzen zur Seite sprangen, doch dann sah ich es: es war Kupfer, der Nachwuchs von Liss, mein kleiner Bruder. Er war noch ziemlich jung, doch für sein Alter hatte er ein ziemliches Tempo drauf. Es wunderte mich, was ihm hier wohl so eine große Angst einjagte und als er schließlich in meinem Bein stoppte, blieb ich wie angewurzelt stehen. Im Normalfall wäre ich wahrscheinlich nach hinten gewichen oder hätte eine Katze angemotzt, jedoch hatte mich sein Verhalten so irritiert, dass ich das nicht tat. "Kupfer? Kupfer alles in Ordnung?", fragte ich ihn mit besorgter Stimme und setzte mich gleich so weit runter, dass wir auf Kopfhöhe waren. Auf keinen Fall wollte ich ihm noch mehr Angst einjagen und im Altahiaunterricht hatte ich gelernt, dass man mit verängstigten Katzen besonders sanft umgehen sollte. "Alles ist in Ordnung, ich bin hier, ich bin Fledermaus, deine Schwester.", redete ich weiterhin auf ihn ein, allein um ihn zu beruhigen.
Das Thema wurde geschlossen. |
Kupfer mit Fledermaus (@Kazhan )
Die Augen des jungen Katers weiteten sich noch mehr. Er war in jemanden rein gerannt. Unwillkürlich zog er den Schwanz vor den Bauch, hob etwas hilflos die Pfötchen an und erstarrte dann wieder. Wie hatte er nur jemand anrempeln können? Bestimmt würde die Kätzin mit der Zeichnung sauer werden. Dabei wollte er niemanden sauer machen.
Plötzlich fiel sein Name durch seine sich drehenden Gedanken und riss seine Aufmerksamkeit auf die Kätzin. Verunsichert und überfordert sah er zu ihr auf und blieb sicherheitshalber trotzdem auf dem Rücken liegen. Woher kannte sie denn seinen Namen? Kupfer war doch ein Niemand. Nur ein Junges, das andauernd irgendwo sich verkroch und mit sich selbst nicht zurecht kam. Einfach nur ein Junges das der Sippe am Ende wahrscheinlich nur eine Last sein würde.
Kaum blinzelnd drehte er den Kopf etwas, um sie unsicher anzusehen. Ihm wurde gesagt, das Alles in Ordnung sei und das... Seine Gedanken stoppten einen Moment. "M-Meine Schwester?", fragte er leise und scheu nach, "Aber... Du bist schon so groß... Und... Und ich... Regen und Schnee..." So wirklich begriff er das nicht, doch er nahm zumindest so viel Mut zusammen sich nun auf die Seite zu rollen und den Kopf ein wenig anzuheben, auch wenn seine Ohren verängstigt an seinem Kopf lagen und er zusammengekauert da lag. Ihm rangen die Ohren. Seine Nase brannte von all den Gerüchen und seine Augen tränten ein wenig.
Felling the freedom!
Das Thema wurde geschlossen. |
Fledermaus mit @Kupfer
Behutsam schaute ich den kleinen Kater an, stets bemüht ihn nicht wieder aufzuschrecken. "Mama und Papa hatten vor euch schonmal Junge, mich, also Fledermaus und deine auch ältere Schwester Ayla.", meine Stimme war weich und beruhigend, sie war nicht monoton aber ich versuchte nur die ruhigen Emotionen mit einzubringen. Mir fiel auf, wie sehr seine Nase zuckte und seine Augen tränten, mir fiel auf dass ihn die Gerüche überfordern mussten. Was war wohl der Grund für seine Sensibilität und warum war keiner aus meiner Familie damit zu Ayla oder mir gekommen? Immerhin waren wir auf dem Weg Altahia zu werden und ich schlug mich so gut, dass ich damit sicherlich schon konfrontiert werden konnte.
Vorsichtig hob ich meinen Buschigen Schweif an und drückte ihn sachte gegen die Nase von Kupfer. Es würde die Gerüche, die ihn scheinbar so beunruhigten dämpfen und er würde einzig meinen Geruch wahrnehmen können. "Ganz ruhig, beruhig dich erstmal.", flüsterte ich ihm zu und blinzelte langsam, um ihm zu zeigen dass er mir vertrauen könne und ich verstand, dass es ihm gerade nicht gut ging.
Das Thema wurde geschlossen. |
Kupfer mit Fledermaus (@Kazhan )
Vor ihnen Junge? Also waren die Beiden älter. War das normal? Wie lief sowas ab? Wie viel älter waren die Beiden denn? Musste er seine Schwestern anders behandeln oder konnte er sie genauso behandeln wie seine Wurfgeschwister? Aber Mama und Papa hatten immer gesagt, das es Wichtig war Ältere mit Respekt zu behandeln. Egal ob sie nun Anwärter oder Ausgebildete waren. Und dann musste man auch noch unterscheiden welche Position sie in ihrer Gruppe hatten und... Ihm drehte sich der Kopf von seinen rasenden Gedanken und wie viele Eindrücke seine Sinne ihm vermittelten.
So kniff er auch erschrocken die Augen zusammen, als sich etwas Großes näherte und dann... Dann war seine Nase voll mit dem Geruch von Kräutern und Katze und etwas Staub und Erde und Moos und anderen Nestmaterialien. Ihm schwirrte der Kopf, aber die Gerüche blieben gleich und änderten sich nicht dauerhaft und... Die Stimme von Fledermaus erklang leise, so als wüsste sie wie sehr ihm die Ohren sausten. Langsam öffnete Kupfer die Augen, auch wenn er mehrmals hektisch gegen die Tränen blinzelte. Das Sonnenlicht war einfach so intensiv und... Aber es fühlte sich besser an als Alles was er bisher geschafft hatte. "Es ist so viel...", nuschelte er in das Fell von Fledermaus' Schwanz, während er die Nase zugleich etwas mehr in das weiche Fell drückte. Nur um bei lauten Stimmen das Gesicht zu verziehen und die Ohren flach anzulegen. Konnten sie denn nicht alle leise reden?
Felling the freedom!
Das Thema wurde geschlossen. |
Fledermaus mit @Kupfer
Mitfühlend schaute ich meinen kleinen Bruder an und konnte nur beobachten wie ihm die anderen Eindrücke noch immer zu schaffen machten. Ich rührte meinen Schwanz kein Stück, aus Angst die Bewegung würde ihm ebenso zu schaffen machen. "Alles ist gut, Kupfer", maunzte ich, weiterhin leise und schaute mich mit langsamen Bewegungen um, suchend nach einem ruhigeren Ort. Noch war er so groß, dass ich ihn mit meinem Maul tragen konnte wenn ich meinen Kopf in die Höhe streckte. Es war also nur die Frage, wohin genau ich gehen sollte um ihn zur Ruhe zu bringen. "Kupfer, ich trage dich jetzt, wir gehen zu einem ruhigen Ort, es wird kurz schlimmer aber vertrau mir, dann wird die Ruhe dich beruhigen.", erklärte ich ihm und nahm langsam meinen Schwanz weg bevor ich ihn sachte am Nackenfell packte um ihn dann hinter den Lagerplatz der Sippe zu tragen, wo es deutlich ruhiger war und ein Busch Schatten bot und die direkten Sonnenstrahlen blockierten.
Das Thema wurde geschlossen. |
Kupfer mit Fledermaus (@Kazhan )
Sie lernten sich grade erst kennen und er hatte eigentlich Angst vor Fremden, aber... Fledermaus sprach so ruhig mit ihm, half ihm teilweise mit seiner Überforderung und schien genau zu merken was in ihm vor sich ging. So tief und gleichmäßig er konnte atmete er weiter den Geruch ein, welcher in ihrem Schwanzfell hing. Dadurch das dieser Geruch sich für den Moment nicht veränderte wurden die Sinneseindrücke zumindest ein wenig eingeschränkt.
Ein abwehrendes Wimmern entfuhr ihm, doch er kniff lediglich die Augen gegen die Sonne zusammen. Er wurde am Nacken hochgehoben und zog aus Reflex Schwanz und Beinde dicht an den Körper, ehe er erstarrte. Ein Zittern setzte sich in seine Muskeln. Es war so laut und es waren so viele Gerüche und was war mit...?
Die Geräusche wurden leiser. Kupfer wurde abgesetzt und machte vorsichtig die Augen auf. Die Sonne wurde durch einen Busch zum Großteil abgeblockt, sodass nur ein faszinierendes Muster auf den Boden geworfen wurde. Es roch nach fester Erde und etwas Staub, nach lebendem Holz, wachsendem Grün, aber auch ein wenig Modergeruch. Aber es kamen nicht dauerhaft neue Gerüche an seine Nase. In seinen Ohren war zwar noch das Gemurmel der Sippe, aber deutlich leiser und im Hintergrund. Hauptsächlich war da der Atem von Fledermaus und ihm, sowie das Rascheln der Blätter des Busches.
Eine Welle an Erschöpfung brach über ihn herein. Träge wandte er sich um, suchte nach seiner Schwester und kuschelte sich an sie. Langsam blinzelte er zu ihr hoch. "Hier mag ich es...", murmelte der unscheinbare Kater, "Nicht so laut... Nicht so hell oder viel zu sehen... Nicht immer neue Gerüche... Es ist... friedlich..."
Felling the freedom!
Das Thema wurde geschlossen. |
Fledermaus mit @Kupfer
Nachdem mein kleiner Bruder zur Ruhe kam atmete ich erleichtert auf. Wie ich bereits befürchtet hatte, hatte es sich erst verschlimmert. Doch nun, zu meiner Überraschung suchte Kupfer meine Nähe. Doch störte es mich nicht, immerhin ging es ihm so besser und auch wenn ich ihn bisher nicht wirklich kennengelernt hatte war er meine Familie und ich würde alles für ihn geben. "Es ist gut, dass es dir hier besser geht.", maunzte ich, noch immer mit ruhiger Stimme. "Was ist denn passiert?", fragte ich ihn dann, meine Miene besorgt.
Das Thema wurde geschlossen. |
Kupfer mit Fledermaus (@Kazhan )
Am meisten über den gesuchten Kontakt wunderte sich der drei Monde alte Kater selbst. Zugleich war er mental viel zu ausgelaugt, um sich darüber grade viele Gedanken zu machen. Die ältere Kätzin hatte ihm geholfen. Ihr Geruch war aus der Nähe intensiver und überdeckte so zumeist die Gerüche, welche möglicherweise vom Wind herangetragen wurden. Außerdem war sie seine große Schwester. So ganz mochte er das Ganze ja noch nicht verstehen, aber wenn sie seine Schwester war dann würde sie doch auf ihn aufpassen und ihm nicht wehtun. Oder? So funktionierte das doch mit Geschwistern, oder? Ganz sicher war er sich nicht, aber so würde er sich seinen Wurfgeschwistern gegenüber verhalten.
Mit einem Seufzen atmete Kupfer aus und ließ den Kopf gegen sie sinken. Fledermaus hatte ihm geholfen. Es würde schon in Ordnung sein ihr das zu erklären, auch wenn er sich selbst nicht sicher war was Das eigentlich war. "Mich hat was in den Po gestochen und dann... Deswegen bin ich in dich gerannt... Tut mir leid...", sagte er leise und zuckte mehrmals verlegen mit der Schwanzspitze, "Und ich... Mein Kopf ist meistens ganz voll und dann ist Alles so viel... Meine Nase sagt mir so viel, das sie sich anfühlt als würde sie brennen... Meine Ohren nehmen so viel wahr, das sie Sausen und Rauschen und es weh tut... Und meine Augen sehen jede Menge Sachen, das sie sich heiß anfühlen und brennen und weh tun und... Oft ist sogar der Wind in meinem Fell unangenehm, vorallem wenn es in meinem Kopf schon so voll ist... Aber ich weiß nicht, was das bedeutet oder was ich tun soll damit es nicht so viel wird... Weißt du was mit mir falsch ist?" Traurig und ohne jegliches Selbstvertrauen blickte Kupfer zu seiner Schwester auf. Denn es müsste ja was mit ihm falsch sein. Niemand sonst schien damit Probleme zu haben.
Felling the freedom!
Das Thema wurde geschlossen. |
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
| Hauptadmin : Häherfrost | Admin : Owlqueen & Zimtpfote |
| Moderatoren : Farnsturm, Meteoritenschauer & Sonnenwendfeuer |
Aufgabenverteilung des Teams
Besucher
1 Mitglied und 290 Gäste sind Online: Peacepaw Besucherzähler Heute waren 2521 Gäste und 4 Mitglieder online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2872
Themen
und
288543
Beiträge.
Heute waren 4 Mitglieder Online: Häherfrost, Peacepaw, Steppenluchs, Zimtpfote |