,,Ist nur so eine... Angewohntheit.. aber schau! Du machst es ja auch!'' log ich unsicher, leicht grinsend. Anscheinend tat der Streuner es unwissend, was ich eher lustig fand.

„Was? Nein!“, rief ich empört und drehte mich vergeblich im Kreis, ohne meinen Schweif zu gesicht zu bekommen.. „Ich mache das nicht?! Das würde ich doch merken!“

Ich musste lächeln. ,,Mich irritiert das genau so sehr wie dich!'' schnurrte ich begeistert und stupste den Kater an.

„ach quatsch. Du solltest das übrigens bei den Hunden unterdrücken, das macht sie erst besonders aggressiv.“, erklärte ich sachlich und balancierte weiter auf der Mauer entlang.

Ich nickte grinsend, machte aber etwas weiter, nun aber unaufällig. ,,Wie lange noch?'' fragte ich und balancierte etwas unsicher hinter ihm her.

„Wir sind gleich da!“, versprach ich und genau in dem Moment, konnte man das Bellen eines Hundes vernehmen. Hinter der Mauer erstreckte sich ein großer Garten, und an dessen Ende war bereits unser Ziel zu sehen. Eine geräumige Scheune, hinter welcher sich ein Stall erahnen ließ.

,,Wow!'' sagte ich begeistert und sprang ohne die Hunde zu riechen von der Mauer. Als einer der Hunde auf mich zurannte, schrie ich laut auf, konnte mir selbst aber nicht helfen. Immer wurde der rasselnde Atem des Jagdhundes lauter und mein Schreien lauter.

„Chica!“, rief ich erschrocken, und sprang gerade nich rechtzeitig hinab, um den Hund von ihr abzulenken. „Lauf zur Scheune! Da ist ein kleines Loch im Holz, durch das die Hunde nicht kommen!“, kreischte ich und lief im wilden Zickzack vor dem Hund her. Zum glück war das nicht das erste mal.

Ich kreischte weiter und versuchte an dem riesigem Hund vorbeizukommen, aber er erwischte mich böse am Bein und ich jaulte laut auf. Mit letzter kraft rannte ich weiter und schlüpfte durch das Loch in der Scheune und merkte, wie ich eine Blutspur hinter mir herzog.

Ich bemerkte ihre verletzung und war erleichtert, als sie im Schutz der Scheune verschwand. Der Hund, welcher hinter mir her war, war mittlerweile von seinem Zweibeinerneingefangen worden. Doch Chicas, noch immer freilaufendem peiniger, verpasste ich einige böse Kratzer. „Halt dich ja von meiner Freundin fern du rotzender Flohsack!“, rief ich noch, ehe ich ihr folgte.