"Nichts spezielles", meinte ich. "Hier sitzen und nachdenken."

Ich lieh frustriert durch das Territorium. *Wie soll ich zu einem guten krieger werden, wenn ich nie trainieren konnte?* ich rannte ein Stück, sprang an einen Baum und kletterte hinauf. Von oben sprang ich wieder herab und rannte weiter. *Ich muss schneller werden, stärker, besser.* ich bremste an einigen h ohen Bäumen ab und machte mich bereit. Langsam, so dass mein gesamtes Gewicht schwer nach unten zog. Langsam zog ich mich hinauf. Meine Muskeln schmerzen von meinem Gewicht und Pfote für Pfote zog ich mich hoch. Immer weiter und weiter kletterte ich auf den Baum. Oben angekommen setzte ich mich auf einen ast und ruhte mich aus. Dann kletterte ich seht langsam herab. Jeder Griff musste kontrolliert ablaufen und jeder meiner Muskeln war angespannt.
Am Boden angekommen wiederholte ich das Prozedere bis ich kaum noch stehen konnte. Erst dann hörte ich auf und gönnte meinem Körper eine Pause. Dann zog ich weiter durch das Territorium. Ich konnte schließlich nicht ohne Beute ins Lager kommen. Ich wittert Eichhörnchen und lokalisiert is unter einem Baum ganz in der Nähe. Ich ließ mich in Kauerstellung fallen und schob mich Schritt für Schritt voran. Bedacht darauf keinen Lärm zu verursachen setzte ich wie in Zeitlupe eine Pfote vor die andere. Noch zwei schwanzlängen entfernt spannte ich alle meine Muskeln an, machte mich zum Absprung bereit und drückte mich mit aller Kraft vom Boden ab. Das Eichhörnchen hatte keine Chance. Zufrieden verschärfte ich es und suchte weiter etwas Beute.

Orientierungslos irrte ich durch den mir unbekannten Wald. //Wo war ich hier nur gelandet?// fragte ich mich mit großen Augen, allerdings sah ich das mehr als Abenteuer an als Missgeschick. Schwach erinnerte ich mich an die letzten Worte meiner Mutter die meinte ich soll jeden einzelnen Moment genießen. Das tat ich also, deshalb sah ich das ganze halt Positiv.

Plötzlich wittert Ich eine Katze, doch ihr Geruch war mir unbekannt. Es war der Geruch von Milch und jung Katze, der mir aus der Ks noch zu gut in Erinnerung war. *welche Königin oder welches Junge ist zu dieser Jahreszeit hier draußen? Ich bin weit vom Lager entfernt und nach dem Gesetz der Krieger dürfen junge das Lager nicht verlassen. * sowieso schon schlecht gelaunt folgte ich der Fährte und stieß kurz darauf auf ein Junges. Ich sah nicht wer es war, doch bei meiner Laune interessierte mich das auch nicht. "beim Sternenclan, was fällt dir ein? Willst du von einem Dachs gefressen werden? Junge bleiben im Lager" fauchte ich es an und machte ein paar Schritte auf es zu um es im Genick zu packen und ins Lager zu tragen.

Ich war zu überrascht und realisierte erst einen Moment zuspät was er sagte und tat. "Von was für einem Lager sprichst du? Und wohin bringst du mich?" fragte ich und meine Stimme zitterte ein wenig. Ich wollte mur nicht anmerken lassen wieviel Angst ich in wirklichkeit hatte und tat daher auf Selbstbewusst. Ich knurrte leise und kläglich //Was hat er vor?// fragte ich mich unweigerlich und zappelte daraufhin.

Missmutig knurrte ich während ich das zappelnde Fellknäul im Maul hatte " na ins Clanlager zu deiner Mutter du mäusehirn. Aber wenn du mich anknurrst kann ich dich auch in die Tunnel bringen, sicher findet dich da ein Dachs der es mit dir aufnimmt." *warum ist das kleine Ding denn so irritiert. Reicht es denn nicht, dass es vom Lager weg gelaufen ist? Warum macht es mir jetzt auch noch Schwierigkeiten? * als ich nach kurzer Zeit bei meinem vergrabenen Eichhörnchen ankam setzte ich es daneben ab und sah nach dem Eichhörnchen. "ab hier läufst du, ich hab besseres zutun als das Eichhörnchen und dich zu tragen." ohne auf das Junge zu warten machte ich einige Schritte los.

"Aber..." setzte ich an als er meinte er würde mich zu meiner Mutter bringen, vor meinem inneren Auge sah ich wieder wie sie von den zwei Katern mitgezogen wurde und ihr Schrei in meinen Ohren erklang. Ich zuckte zusammen und bewegte mich nicht aler er losging. Ich hatte immernich keinerlei Ahnung wovon er sprach. "Wo bringst du mich hin?" wollte ich dann mit ein wenig Kummer in meiner Stimme. Ich sah zu Boden und fühlte mich schrecklich.

Ich fuhr herum und fuhr ihn an "Na nachhause!" *was ist los mit ihm? Und warum sitzt er so da? Er wirkt fast etwas traurig* Ich legte das Eichhörnchen ab und ging zu ihm zurück. Er roch überhaupt nicht nach Clan. Warum war mir das nicht aufgefallen? "sag mal, wo kommst du her kleiner?" fragte ich ihn. Meine Stimme war noch immer streng aber nicht mehr so schneiden wie vorher. Ich stand vor ihm und sah auf ein kleines Häufchen Elend herab.

Ich blickte wieder auf und sah ihn ebenfalls zum ersten Mal richtig an. "Aus dem Zweibeinerdrof" murmelte ich leise, dass ich dort allerdings schon ewig nicht mehr gewesen war musste er ja nicht wissen. Ich selbst hatte ja keine Ahnung wie ich noch leben konnte. "Wer bist du?" fragte ich dann endlich. Die Neugier hatte meine Trauer besiegt und ich war wieder so aufgeweckt wie eh und je.

Misstrauisch beäugte ich ihn und abwertend fragte ich "ein Hauskätzchen? Was machst du so weit weg von zuhause?" bei dem Wort Hauskätzchen sträubt sich mein Pelz und ich knurrte das Wort mehr als etwas anderes. *das fehlt mir gerade noch. Warum passiert mir sowas? "