Ich zuckte zusammen und fuhr fauchend herum, als das Zweibeinerjunge anfing, unverständliche Worte zu kreischen. Im Hintergrund erkannte ich für einen Augenblick Anubis, der mir etwas zurief, das jedoch im ganzen Lärm unterging. Im nächsten Moment musste ich schon wegspringen und flüchtete mich panisch tiefer in die Sträucher, da die kleinen Zweibeiner versuchten mich zu begrapschen.

Wie versteinert stand ich da. Wie konnte ich ihm helfen? Die Kräfte der Zweibeiner waren für mich nicht einzuschätzen, doch ich wusste wie groß Blutpfotes Angst Ihnen gegenüber war. Oder war es Wut gewesen die ihn in seinen Erzählungen überkam? Vielleicht beides, dennoch fühlte ich mich gezwungen, etwas zu machen. Blindlings raste ich über die Lichtung, um zumindest schonmal näher am Geschehen zu sein.

Ich wollte ihm gerade zurufen, wegzurennen, als er schon über die Lichtung geflitzt kam. //Ist der wahnsinnig oder was macht der?!// Ich konnte ihm jedoch nur einen Bruchteil meiner Aufmerksamkeit schenken, da die Kleinen sich anfingen durch das Gestrüpp zu zwängen um nach mir mit ihren patschigen rosa Dingern zu greifen. Fauchend hieb ich mit den Krallen nach ihnen und legte die Ohren an. Wenn sie mich fangen würden, würden sie mich wieder in einen Käfig stecken?

Ich holte im Gebüsch kurz Luft. //So unpraktisch ist dieses grünzeug garnicht...// dachte ich dabei und musste über mich selbst du Augen verdrehen. Wenn ich mich den kleinen in den Weg stellen würde, wäre ich ihr Opfer, und das war bei einer solchen Hilfsaktion wohl weniger praktisch. Aber wegrennen würde auch nichts bringen, dafür waren sie mit ihren langen beinen vielleicht viel zu schnell!? „Wenn man doch nur klettern könnte...“ überlegte ich laut.

Wiedermal schlug ich fauchend nach einer der rosa Pfoten der Zweibeinerjunge und verpasste ihm einen blutigen Kratzer, worauf es jaulend zurück und langsam zu den großen Zweibeinern taumelte. Dadurch sah ich meine Chance gekommen, da die anderen Kleinen Zweibeiner abgelenkt waren, und flüchtete schneller als meine Beine mich tragen konnten aus dem Dornenbusch heraus und über die Lichtung an Anubis Versteck vorbei zu einem in der Nähe stehenden Baum, um auf diesen hinauf zu springen und immer höher zu klettern, bis ich hoffte, außer Reichweite der Zweibeiner zu sein.

Verwirrt blickte ich dir hinterher. „Oh...“ Ich duckte mich tiefer und schon mich tiefer ins Gebüsch.

Das Dumme daran war nur, dass es keine weiteren Bäume in der Gegend gab und mittlerweile die Zweiber, groß und klein, unter mir standen und zu mir raufsahen. Ich hatte mir in meiner Panik das dümmste Versteck aller Zeiten ausgesucht.

Ich beobachtete die Zweibeiner und den Schüler mit gemischten Gefühlen. Auf einmal kam mir eine Idee. Im Ungewissen ob der Plan aufging sprang ich aus dem Gebüsch, rannte zu der kleinen Gruppe und machte mit Krallenhieben auf mich aufmerksam. Es war nicht meine Art die Krallen auszufahren, doch mir blieb nichts anderes übrig. Bevor die großen Pfoten mich erwischen konnten sprang ich nach hinten. Es gab keinen großen Unterschied zu den Hunden die uns Zuhause die Beute abnehmen wollten.

(Uff, ich geh jetzt schlafen owo gute Naaacht und bis morgen wahrscheinlich :3 )

Während die Zweibeiner von Anubis abgelenkt wurden, sprang ich von dem Baum. Natürlich wurden die kleinen Zweibeiner sofort auf mich aufmerksam, allerdings war ich schneller als ihr tapsiger Gang. Als grün-grauer, gestachelter Blitz machte ich einen Bogen um Anubis und die großen Zweibeiner, wobei ich dem jungen Kater mit der Schwanzspitze zeigte, dass er ebenfalls weglaufen sollte. Selbst wenn er noch so geschickt war, würden die Zweibeiner ihn ansonsten irgendwann fangen.