Ich sah trotz seiner Worte nicht weg sondern musterte ihn noch offensichtlicher. ,,nein." Ich grinste leicht provozierend-amüsiert ,,Ich genieße nur die Aussicht "

"Dann guckst du in die falsche Rich-... tung", am Ende brach meine Stimme kurz ab, als ich realisierte was genau er mit 'Aussicht' meinte - allerdigs konnte er das nicht ernst meinen. Ich zog die Augenbrauen zusammen und wandte den Blick ab, damit er nicht den komplizierten Ausdruck in meinen Augen sah. Nur ein dummer Spruch, es ist nur ein dummer Spruch, Luchs, kein Grund um sich darüber Gedanken zu machen. "Pass auf oder ich schubs dich noch wirklich den Baum runter", warnte ich scherzhaft um zu überspielen, dass sich mein zuvor etwas gelockerter Körper wieder angespannt hatte.

Ich unterdrückte ein Seufzen. Es war so eine schöne Situation gewesen, aber ich hatte es natürlich kaputt machen müssen. ,,Wer weiß, Vielleicht hole ich dann ja meine Habichtflügel hervor und flieg davon"

"Den Namen von einem Habicht hast du ja schon mal", murmelte ich und starrte auf den Boden hinab, woraufhin meine Gedanken sich auch aufhörten um Habichtsprung zu drehen. "So oder so, wir müssen da irgendwie wieder runter. Beziehungsweise," Ich warf ihm einen schrägen Blick zu, "ich muss da irgendwie wieder runter."

(Ich geh jetzt fernsehschauen und versuch vom Handy aus weiter zu schreiben, werde aber vermutlich länger zum Antworten brauchen uwu)

(ich gucke gerade auch was also kein problem (:)
,,Hm" ich nickte ,,Du weiß dass es genau das gleiche ist, einen Baum von weit unten runter zu klettern wie von weit oben?" Sagte ich und sprang einen Ast nach unten. ,,Es sind die gleichen Bewegungen, es dauert nur ein wenig länger" ich sah nach oben zu dem Kater

“Es ist nicht genau das Gleiche: Hier oben ist der Boden viel weiter entfernt als wenn ich weiter unten auf nem Ast hocken würde”, widersprach ich stur und beobachtete ihn skeptisch, während ich meine Krallen noch tiefer in den Ast bohrte. Ich wusste selbst nicht genau, was mir hieran so viel Angst machte - vielleicht die Tatsache, dass ich hier runterfallen könnte?

Vorsichtig ging ich ein paar Schritte rückwärts auf dem Ast und krallte mich tief in den Ast. ,,Komm, spring nur hier zu mir auf den Ast, wenn du das Gleichgewicht verlierst halt ich dich fest" ich sah ihn fest an, ich würde Luchspfote hier nicht runterfallen lassen

”...wehe du lässt mich fallen”, murmelte ich leise und legte mein eines Ohr an, ehe ich schließlich zögerlich den Ast unter meinen Pfoten los ließ und erst ein kleines Stück hinunter kletterte, bevor ich den letzten Abschnitt zu Habichtsprung hinunter sprang - und prompt beinahe abrutschte.

Ich beugte mich nach vorne und packte Luchspfote wie ein Junges am Nacken. Ich wartete kurz und ließ ihn dann vorsichtig wieder los. ,,Alles gut" fragte ich und meinen Kopf zurück. Ich realisierte, wie nah wir uns standen und wandte meinen Blick ab und konzentrierte mich darauf meine Atmung ruhig und geregelt zu halten.

Hastig grub ich wieder die Krallen ins Holz und beschwerte mich nicht einmal, dass er mich wie ein Junges behandelte. Erst nickte ich auf seine Frage, doch dann hielt ich inne und schüttelte eilig den Kopf. “Ich geh nie wieder mit dir klettern - jedes Mal endet das damit, das ich auf irgendeinem Baum festsitze.” Ich war zu sehr damit beschäftigt innerlich darüber zu jammern, dass ich immer noch nicht wieder am Boden war, sodass ich Habichtsprungs ungewöhnliches Verhalten nicht bemerkte.