Zitat von Vortex im Beitrag #728

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(Ach guck mal, dass dieser Schuppen tatsächlich noch als Thema existiert bietet sich ja super an xD)

In den letzten Tagen war ich immer weiter gewandert, mal in die eine, mal in die andere Richtung vom Zweibeinerort aus, wo meine Schwester und ich nun schon seit einigen Monden in dem Schuppen eines alten Zweibeinerpaares niedergelassen haben. Es war ja wirklich super und ich war froh ein Dach und einen trockenen Schlafplatz und zur Not Trockenfutter zu haben, welches uns manchmal in den Schuppen gestellt wurde, manchmal bekamen wir auch Fleischreste, die nicht gegessen wurden, aber mich zog es irgendwie weiter. Nicht allzu weit! In dieser Gegend gab es noch viel zu entdecken, aber ich war lange lediglich im Zweibeinerort selbst geblieben und jetzt wollte ich eben mal wieder.. etwas weiter weg. Mir waren Geschichten über die Clans zu Ohren gekommen und ich interessierte mich zwar wirklich brennend dafür diese fremdartige Welt irgendwie kennenzulernen, aber heute zog es mich doch woanders hin und so landete nach einer ganzen Weile des Herumschleichens in der Nähe einer alten Scheune, die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatte, das war bereits von Weitem ersichtlich. Aber dieser Ort strahlte irgendetwas aus.. neugierig näherte ich mich dem Gebäude.

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@Moonkit

Langsam trottete ich den kaum erkennbaren Trampelpfad zum verlassenen Schuppen entlang. Scheibar trieben sich hier eher wenige Katzen herum, genau wie ich gehofft hatte. "Wir sind gleich da, nurnoch ein kleines Stück.", beruhigte ich meine Schwester mit monotoner Stimme die keinerlei Gefühlsregung zeigte.
Die Reise musste anstrengend für sie gewesen sein, schließlich war sie noch immer ein Junges, doch war sie seit unserem Antritt merklich gewachsen.
Zum Ausdruck bringen würde ich meinen Stolz allerdings auf keinen Fall. Sie sollte sich nicht auf meinem Lob ausruhen bevor sie etwas erreicht hatte.

@Mystik

Mit grimmiger Miene lief die kleine Kätzin ihrem wesentlich größeren und erwachsenen Bruder hinterher. "Hättest du so kurze Beine wie ich würdest du nicht so viel Mausedreck reden!", quikte sie und stolpert ein weiteres mal über einen Ast, der den Weg versperrt.
Sie hatte sich den Weg anders vorgestellt. Aufregender und irgendwie....leichter. Wie hatte Flüstermond es überhaupt geschafft damals hier her zu finden als er selbst noch so klein war?

Belustigt zuckte ich mit den Schnurrhaaren, was sie allerdings nicht sehen konnte. "Du wirst schon sehen, der Weg lohnt sich. Der Ort an den ich dich bringe ist warm und es gibt genug Beute."
Ich wusste noch nicht wie es weiter gehen sollte, doch sie hatte mich angebettelt mitkommen zu dürfen, doch das Leben eines Streuners war hart, ich wollte nicht dass sie wegen mir ein schlechteres Leben führen musste als sie verdient hatte.
Vielleicht würde einer der hier Ansässigen Clans sie aufnehmen? Und vielleicht würde ich ihr dann eines Tages dorthin folgen. Doch was sollte ich da ohne Elfenpfote.
Vielleicht würde Moon auch im Clan aufwachsen, und irgendwann würde ich und ihre Heimat in vergessenheit geraten. Aber immerhin konnte ich dann behaupten sie an einen besseren Ort gebracht zu haben, weit weg von den Katzen die ihr nichts gutes wollten.

"Muss ich die Beute dann auch selbst jagen?", fragte sie wütend und warf sich dramaturgisch vor die Pfoten des hellen Katers. "Ich kann nicht mehr! Du musst much den Rest tragen."
Zufrieden wälzte sie sich in den Blättern die den Boden bedeckten und wartete nur darauf dass ihr Bruder weiter lief und sie liegen ließ. Denn sie würde liegen bleiben, egal ob er zurück kam oder nicht.

Ich ließ ein genervtes seufzen ertönen und war drauf und dran einfach weiter zu laufen. Irgendwann würde sie schon merken dass ich es ernst meinte. Allerdings sprachen wir von Moonkit, die genauso ein Sturkopf war wie ich. Und sie würde keine Kralle regen bis sie ausgeruht genug war um selbst weiter zu laufen. Ich könnte es mir niemals verzeihen wenn sie Schaden davon nahm, nur weil ich sie hier zurück ließ.
Augenrollend befreite ich ihr kurzes Fell von den Blättern die bei ihrem Auftritt darin hängen geblieben waren und packte sie am Nacken.
Wir waren gleich da und sie hatte wirklich schon eine beeindruckende Strecke hinter sich gebracht.

Erschrocken schrie die Kätzin auf als er sie am Nacken aufhieb. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, allerdings stimmte es sie auch nur noch zufriedener. Er konnte ja wohl dankbar sein, dass er meine Gesellschaft hatte. Ansonsten wäre er völlig alleine durch die Gegend gereist!
Jetzt wo sie sich nicht auf dem Weg konzentrieren musste hatte sie Zeit, die Gegend zu begutachten.
"Hast du hier früher gewohnt? Wo ist dein Clan? Bist du froh zurück zu sein und wann lerne ich deine Freunde kennen? Sind die Clans hier anders als Daheim?", fröhlich plapperte sie vor sich hin, wissentlich wie sehr Flüstermond diese Art hasste. Am liebsten wäre es ihm wohl wenn alle so langweilig wären wie er selbst.

Ich schwieg den restlichen Weg einfach und versuchte ihren Fragenhagel auszublenden. Sie wusste genau dass sie fallen würde sobald ich den Mund öffnete um ihr zu Antworten und machte all das nur, um mir auf die Nerven zu gehen. Zumal wir all diese Fragen doch schon längst durchgekaut hatten.
Als wir endlich in dem alten Schuppen ankamen setzte ich sie vorsichtig im Stroh ab und setzte mich.
"Der RegenClan wurde zerstört, er lebte auf der Insel im See an dem wir vorhin vorbei gelaufen sind. Es ist mir egal ob ich hier bin oder nicht, ich habe keine Freunde und die Clans hier sind besser als Zuhause. Hier haben wir Respekt voreinander und nehmen Rücksicht auf Schwächere.", beantwortete ich dann eins nach dem anderen und sah mich um. Es hatte sich wirklich nichts verändert.

Begeistert rollte Moonkit durch das Stroh und ließ den Staub aufwirbeln. "Kein Wunder dass du keine Freunde hast wenn du alle so doof behandelst.", ärgerte sie ihn und bewarf ihn mit einem Bündel des Strohs.
"Aber wenn du von den Clans redest sprichst du von 'wir', das heißt doch du siehst sich noch als einer von ihnen! Wann schließen wir uns einem davon an!?"

Innerlich stöhnte ich auf, bei ihr musste ich wirklich aufpassen wie ich mich ausdrückte. "Ich werde mich keinem der Clans anschließen, doch werde ich dafür Sorgen dass du von ihnen gefunden wirst.", entschied ich und zuckte nur desinteressiert mit dem Ohr als mich das Stroh traf.
Vielleicht würde ich hier einer Clankatze begegnen und die Situation erklären. Mit sicherheit würden sie kein Junges ablehnen das ein Zuhause brauchte.
Nachdenklich, wie ich nun vorgehen sollte, legte ich den Kopf schief.