Ich kniff die Augen zusammen. "Momentan sieht es für mich so aus als ob du andere Katzen nicht magst", miaute ich. Diese Kätzin war anscheinend "etwas besseres als andere". So glaubte ich jedenfalls das sie es dachte.
@Veilchen

Veilchen bei @Nymphenpfote

,,Wieso?" Nun wurde mein Ausdruck erst recht überheblich und ich wandte mich vom Wasser ab, um der Kätzin meine volle Aufmerksamkeit zuwandte. In den meisten Fällen war das mehr Fluch als Segen. ,,Weil ich nicht mit dir reden will, Kleine?" Ich lächelte boshaft und dabei war meine Stimme ganz sanft. ,,Du liegst falsch, ich mag andere Katzen. Ich liebe Gesellschaft. Aber ich habe..." Mein Blick glitt über sie, von oben nach unten und wieder zurück. ,,Standards. Sie sind nicht besonders hoch, aber einige kümmerliche Kreaturen erreichen sie trotzdem nicht." Mal sehen ob sie schlau genug war, um zu verstehen dass ich sie so eben beleidigt hatte?

Fassungslos starrte ich die Kätzin an. "Wenigstens hacke ich nicht auf anderen Katzen rum sondern kümmere mich lieber um so arme Katzen wie dich", miaute ich fest. Mal sehen ob sie checken würde warum sie so arm war. Nämlich gefühlsarm.
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,,Arm? Ich?" Ich legte den Kopf zurück und gab ein herzliches Lachen von mir, welches irgendwann in einem süffisantem Lächeln endete. ,,Süße. Nein, Häßliche. Das Einzige woran es mir fehlen dürfte ist Nächstenliebe. Oh und Bescheidenheit. Und Ehrlichkeit..." Ich zog eine amüsierte Grimasse. ,,Na ja, diese unnötig einschränkenden Emotionen kann man gleich alle in einen Topf werfen." Ich zog meinen buschigen Schweif an mich ran und begann ihn liebevoll zu putzen. ,,Oh, eins hatte ich vergessen: Mir fehlt es auch noch an Interesse." Mit freundlichem Blick legte ich den Kopf schief und unterbrach meine Wäsche. ,,...an deiner Wenigkeit - wortwörtlich - und diesem Gespräch."

Ich erwiderte ihr Lächeln. Ich hatte noch nie in meinem ganzen Leben so Honigsüß gelächelt wie jetzt. Mit meiner Pfote scharrte ich ein bisschen im Matsch rum und - ups! Ich hatte ihren Schweif und ihr gesamtes Fell voll mit Matsch gespritzt. "Upsala! Das ist mir jetzt aber peinlich!" , miaute ich unschuldig und lächelte verschmitzt.Ich
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Ich sah ihr Lächeln und ich wusste Bescheid. Nicht, wie ihre Herangehensweise aussah, aber dass ein Angriff folgen würde. Ob nun verbal oder physisch. So wich ich gleich zurück, als Nymphenpfotes Pfote durch den Matsch schnellte. Einige Kleckser trafen mich trotzdem und so verdunkelte sich mein entspannter Blick. Doch ich blieb entspannt, begann mir den Dreck aus dem Pelz zu entfernen. Ich schnalzte mit der Zunge und gab einen einzigen Kommentar zu ihrer Aktion ab:,,Erbärmlich." Ich hatte mal wieder Recht behalten in meiner Einschätzung.

Ich zuckte mit den Schultern. "Bei so einer kümmerlichen Gestalt sollte man ja auch Rücksicht nehmen", miaute ich unschuldig und grinste. Diese Kätzin bildete sich doch nicht ein ich hätte das mit Unabsicht gemacht, oder?
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Ich putzte mir den Pelz und lachte dabei in mich hinein. Manche Argumente anderer waren einfach nicht mehr als amüsant. Wenn man beispielsweise gegen mein makelloses Aussehen schoss, hatte man von vornherein verloren. Meine Gestalt konnte weiter von 'kümmerlich' nicht entfernt sein und ich wusste das auch. Mein Blick war also eine Mischung aus dunklen Mitleid und Belustigung, als ich wieder aufsah. Es gab mehrere Arten wie ich sie zum Schweigen bringen zu vermochte. Ich konnte kämpfen - darin war ich nämlich tatsächlich gut - ich könnte auch weiter diskutieren, aber wenn ich meine Zeit schon verschwendete dann bitte vergnüglich. ,,Geh lieber nachhause, Kleine", sagte ich daher gleichgültig und zeigte damit klar dass ich sie nicht für voll nahm, ihre Worte mich nicht interessierten und ich das Gespräch für beendet erklärt hatte.

"Ich bin kein Hauskätzchen. Im Gegensatz zu dir" , miaute ich übertrieben gelangweilt. Mit dieser störrischen Kätzin könnte man sich einfach nicht anfreunden. Aber ihr Fell möchte ich trotzdem. Schnell schüttelte ich den Kopf. Du bist gut so wie du bist, sagte eine Stimme in meinem Kopf.
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Ich hatte die Kätzin bereits ausgeblendet und hörte nicht einmal nebenbei hin. Stattdessen ließ ich mich elegant nieder und begann meine Pfoten zu putzen.