Finkenpfote mit @Infernotänzerin

Eine weitere Katze hinzuziehen? Ich nahm es Infernotänzerin nicht übel, dass sie mir auf meine Frage keine ordentliche Antwort geben konnte! Es war nur natürlich, dass man seine Stärken und Schwächen hatte, auch ein Krieger oder gar ein Anführer, ich würde später auch noch merken, was mir mehr und was weniger lag. Himmelsodem hatte ich selbst noch nicht gesprochen, aber er schien mir freundlich und geduldig, zumindest so von Weitem und außerdem.. schien Spiegelscherbe ihn zu mögen, zumindest habe ich die Beiden in letzter Zeit immer mal wieder gesehen. „Ja, das klingt gut. Ich würde mich freuen.“ erwiderte ich dann auf ihren Vorschlag mit einem knappen Nicken.

Inferno mit @Finkenpfote
Mit einem neuerlichem Lächeln nickte die helle Kriegerin. "Dann werden wir das tun", sagte sie schlicht und streckte sich, ehe sie sich kräftig schüttelte, "Für gewöhnlich würde ich dich jetzt das Kauern üben lassen, aber da es sich nicht richtig anfühlt wäre das eher kontraproduktiv bis wir Antworten haben. Hmmm... Willst du zurück oder soll ich dir ein paar Techniken zeigen mit denen du dich verteidigen kannst?"

Finkenpfote mit @Infernotänzerin

Mit einem Blick zum Himmel überlegte ich. Wie spät mochte es sein? Lohnte es sich noch etwas Neues anzufangen oder wäre es besser umzukehren? "Wenn es in Ordnung ist, dann würde ich gerne noch ein paar Verteidigungstechniken lernen." erwiderte ich ruhig und sah meine Mentorin erwartungsvoll an. Ich war gespannt, wie das ausgehen würde, schließlich war ich ein gutes Stück kleiner als Infernotänzerin und auch deutlich schmaler, soweit ich das bei ihrem vielen Fell beurteilen konnte. Würde ich mich überhaupt gegen so eine Katze verteidigen können?

Inferno mit @Finkenpfote
Langsam blinzelte die helle Kätzin und dann zeigte sich ein leicht zufriedener Ausdruck. Es gefiel ihr das der Kater lernen wollte sich zu verteidigen und nicht nach Angriffstechniken gefragt hatte. Sacht zuckte sie mit der Schwanzspitze, während sie langsam nickte. "Ja, das können wir machen. Zwar nicht mehr lange, aber es sollte auch im Lager möglich sein noch weiter zu üben", stimmte sie ihm ruhig zu und schüttelte sich dann ein Mal gründlich den Pelz aus, "Für die Verteidigung gibt es verschiedene Wege. Wichtig ist das du deinen Gegener im Auge behälst, um zu erkennen was dieser tun wird." Und sie führte die Erklärung über Haltung, über Ablenkungen und was man tun konnte.
Schließlich forderte sie ihn auf ihr einfach nur auszuweichen. So würde er die ersten Erfahrungen machen. Denn auch Ausweichen bedeutete sich zu verteidigen.

Finkenpfote mit @Infernotänzerin

Infernotänzerin wirkte zufrieden. Weshalb genau konnte ich mir nicht vorstellen, vielleicht ja, weil ich noch etwas lernen wollte? Nicht direkt ins Lager zurück wollte? Sie stimmte dann aber zu, meinte man könne ja auch im Lager üben, doch das schob ich eher nach hinten. Im Lager üben? Wo all die andern waren? Da war ich mir noch nicht so sicher, blamieren wollte ich mich nicht und wer würde dort mit mir üben? Meine Mentorin wollte ich nach dem Training schließlich nicht weiter stören, sie hatte noch ein eigenes Leben außerhalb des Trainings. Dann begann sie zu erklären, welche Verteidigungsmethoden es gab, Haltung, Ablenkung, alles drum und dran und ich saugte die Worte förmlich in mich auf.
Als sie mich dann aufforderte ihr auszuweichen, nickte ich. Augenblicklich spürte ich wie mein Herz schneller zu schlagen begann. Das waren nun meine ersten Erfahrungen in einem Kampf. Sicher, es war nur Training und dennoch spürte ich die Aufregung in mir.

Inferno mit @Finkenpfote
Wenn sie es richtig sah könnte da etwas Aufregung im Blick ihres Schülers zu sehen sein. Er war wissbegierig, das konnte die helle Kriegerin deutlich feststellen. Endlich schien er wirklich bereit zu sein sich ins Training zu begeben. Das war gut. Beim HagelClan brauchten die Schüler oft länger als in den anderen Clans, weil sie weit mehr über das Wetter und die Gefahren lernen mussten und das Territorium den dort lebenden Katzen weit mehr abverlangte. Sie wollte nicht, das er zu weit hinter seine Altergenossen zurück fiel, auch wenn Trauer ein guter Grund war das Training schleifen zu lassen.
Nach einem weiterem Nicken von ihr duckte sie sich leicht und begann dann anzugreifen. Dabei nahm sie sich in Sachen Tempo und Kraft ihrer Schläge zurück und auch ihre Sprünge deutete sie deutlich an. Hier ging es vorerst darum die Körpersprache anderer Katzen zu lernen. Mit dem Training würden ihre Andeutungen immer geringer ausfallen, ihr Tempo schneller werden und die Kraft hinter ihren Schlägen zunehmen.

Finkenpfote mit @Infernotänzerin

Meine verschiedenfarbigen Augen waren fest auf meine Mentorin gerichtet und unwillkürlich imitierte ich ein wenig ihre Haltung. Schließlich musste es ja einen praktischen Grund dahinter geben, oder nicht? Und dann begann sie, sie war nicht allzu schnell, ich wusste, dass die Kriegerin sich zurückhielt, dennoch tat ich mich die ersten Momente schwer ihr auszuweichen, bekam einige Hiebe ab, doch dann so langsam. Trotz des langen Fells der Kriegerin, erkannte ich unter welcher Hautpartie ihre Muskeln zuckten, ehe sie sich bewegte, wonach sie schlagen würde, wohin sie springen würde. Und so langsam… ja so langsam funktionierte es! Ich wich zurück, zuckte nach unten, nutzte Wendigkeit und meine Größe, die geringer war, als die der hübschen Kätzin. Sicher, sie hielt sich zurück, doch wenn ich übte und mein volles Potenzial schöpfte.. ja ich glaubte tatsächlich schneller sein zu können als sie. Noch nicht jetzt, aber irgendwann.

Inferno mit @Finkenpfote
Ein Lächeln zeigte sich auf der Miene der hellen Kriegerin, während sie in ruhiger, langsamer und gut vorhersehbarer Weise immer und immer wieder ihren Schüler angriff. Sie konnte bereits sehen das seine Augen begannen die Bewegungen zu erkennen und er schneller versuchte auszuweichen. Nur das sein Körper dazu noch nicht in der Lage war. Aber er hatte Potenzial, das stand außer frage.
Bevor er völlig verausgabt war wurde Inferno noch langsamer und blieb schließlich stehen. "Sehr gut, Finkenpfote", miaute sie mit sanfter Stimme, "Aber das reicht für heute. Wir wollen nicht übertreiben und dich zurückwerfen." Sanft blinzelte sie ihn mit einem Lächeln an.
Dann nickte sie in Richtung Lager. "Kannst du uns zurück ins Lager führen?"

Finkenpfote mit @Infernotänzerin

Meine Mentorin wurde etwas langsamer, das merkte ich, doch ich war dankbar dafür. Das ließ mir die Chance ihre Bewegungen besser zu verstehen und ihr tatsächlich auch öfter und geschmeidiger auszuweichen. Ein Weilchen trainierten wir so weiter, ehe Infernotänzerin stoppte und ich mich ebenfalls entspannte, aber durchaus merkte, dass mein Herz fester schlug, mein Atem schneller ging. Beinahe war ich ein wenig enttäuscht, auch meine Augen gaben ein kurzes Zeichen dessen wieder, doch sie hatte Recht und so nickte ich. „Ich denke schon, ja.“ antwortete ich ihr dann auf ihre Frage und sah mich kurz um, um mich zu orientieren. Huh.. wir hatten die Umgebung ein wenig platt gemacht, dabei hatten wir einen recht großen Radius genutzt. Die Nase kurz in die Luft gereckt machte ich einen Schritt in die Richtung, aus der wir gekommen waren, sah aber zu der hellen Kriegerin, um mich zu versichern, dass ich auch wirklich richtig war.

Inferno mit @Finkenpfote
Die helle Kriegerin konnte die Enttäuschung ihres Schülers sehen und verstehen, doch sie dachte an die nächsten Tage. Nach und nach würden sie länger und härter trainieren können. Durch das Territorium streifen half die Muskeln aufzubauen und die Ausdauer zu stärken, aber wirkliches Kampf- und Jagdtraining forderte dem Körper und auch dem Geist so viel mehr ab. Er würde schon noch verstehen, warum sie ausgerechnet jetzt - wo er langsam den Dreh raus zu haben schien - das Ganze beendete.
"Gut, dann für an", miaute sie mit warmer Stimme und einem aufmunterndem und zugleich aufforderndem Nicken. Selbst wenn er sie zuerst falsch führte würde er das gewiss merken und wenn nicht würde sie ihm einen Hinweis geben. Es war wichtig, das er begann die Kleinigkeiten im Territorium entsprechend zu erkennen und zu wissen wie er von dort zum Lager zurück fand. Aber die Richtung war erstmal schon die Richtige.