Inferno mit @Finkenpfote

Ich war froh, dass @Infernotänzerin so nachsichtig und geduldig mit mir war, das schätzte ich wirklich sehr an der Kriegerin und so entspannte ich mich, als ich ihr hinaus folgte und erst einmal die Augen leicht gegen die Sonne zusammenpetzte. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte sah ich zu meiner Mentorin auf und überlegte einige Momente. "Die gesamte Blattwende über liegt bei uns in den meisten Gebieten Schnee. Im Tal allerdings liegt sogar während der Blattleere verhältnismäßig wenig Schnee..." ich überlegte "...wir haben einen Fluss und wir grenzen an die Nebelebene, die uns hauptsächlich..vom BlitzClan trennt?" beendete ich dann, was ich mehr oder weniger wusste.

Inferno mit @Finkenpfote
Bestätigend nickte die helle Kätzin. "Das stimmt alles. Unser Territorium ist das größte, rein Flächenmäßig gesehen. Es besteht hauptsächlich aus den Bergen, weswegen es für viele Katzen kaum zu begehen ist", erklärte sie mit ruhiger Geduld und führte ihn in einem angenehmen, aber durchaus forderndem Tempo in Richtung Tal des Lebens, "Dadurch müssen wir bereits ein oder zwei Sonnenaufgänge vor der Großen Versammlung losziehen, sonst würden wir nicht rechtzeitig ankommen. Wir haben Zweibeineruinen im Territorium, die ich dir früher oder später auch zeigen werde." Freundlich zwinkerte sie ihm zu und setzte ihre Pfoten gewissenhaft und sicher auf.
Schließlich konnten sie das Tal sehen, der Gletscherfluss der durch dieses hindurch floss und Leben in diesem Teil spendete. "In den warmen Monaten ist es dort am Fluss gefährlich. Er schwillt an und wird reißend. In dieser Zeit solltest du dich nicht zu nahe dort ran begeben", warnte sie mit sanftem Nachdruck, "Doch jetzt komm. Damit du mal Gras unter den Pfoten spüren kannst und vielleicht fangen wir auch ein paar Gerüche auf, welche nicht ganz so häufig im Territorium zu finden sind."

Interessiert waren lediglich meine Ohren gespitzt und ein leichter Schimmer in meinen Augen zu erkennen. Das waren.. viele Informationen, doch ich sog sie wissbegierig in mich auf. Dabei versuchte ich mit der Hellen mitzuhalten, es war noch lange nicht so gewohnt für mich, wie es für @Infernotänzerin war, aber ich kam dank ihres nicht allzu schnellen Tempos gut hinterher. "Zweibeinerruinen?" fragte ich nach und konnte mir genau.. nichts darunter vorstellen, was mich etwas nervte.
Als das Tal in Sicht kam kribbelte es mir bereits in den Pfoten. Schon oft war ich im Territorium gewesen, doch allein hatte ich mich bisher nicht weiter getraut als die nähere Umgebung der Lagerhöhle. Und so nickte ich wortlos, bereit meiner Mentorin weiter zu folgen. Ich hoffte sie fand meine wortkarge Art nicht allzu anstrengend.

Inferno mit @Finkenpfote
Bestätigend schnurrte die helle Kätzin einen Moment auf. "Ja, Zweibeinerruinen", miaute sie und versuchte dann zu erklären, "Zweibeiner bauen sich Baue, in welchen sie leben. Wir haben Ruinen von einem solchen Bau aus Stein. Wenn du soweit bist werde ich es dir zeigen." Selbst sie hatte das nicht so ganz verstehen können, als sie es noch nicht gesehen hatte. Mittlerweile fühlte es sich durchaus natürlich an sich vorsichtig durch die Ruinen zu bewegen, um möglicherweie Beute zu machen.
Mit einem Lächeln nickte auch sie noch einmal und führte ihn dann zum Tal des Lebens hinab. Hier und da warnte sie ihn vor rutschigen oder steilen Stellen, wie er seine Pfoten setzen musste und auf was er achten musste. Bald würden seine Augen solche Stellen selbst erkennen können, doch bis dahin musste sie ihn warnen.
Schließlich trat sie auf das Gras hinab. "Willkommen im Tal des Lebens", miaute sie mit leiser, weicher Stimme, "Hier wirst du am ehesten alleine Beute machen können."

Mehr oder weniger begreifend, was mir die große Kätzin da eigentlich erklären wollte, zuckte ich mit den Ohren. War diese Zweibeinerruine aus Stein dann so etwas wie unsere Lagerhöhle..? Konnte so etwas denn zusammenbrechen und verfallen? Ich dachte immer Stein sei unkaputtbar... "Hm..." war meine einzige Rückmeldung dazu und auch wenn das äußerst uninteressiert klang, so war ich doch unfassbar gespannt auf den Tag, an dem Infernotänzerin mir dieses Konstrukt zeigen würde.
Auf dem Weg abwärts war ich der hellen Kriegerin äußerst dankbar dafür, dass sie mir so genau den Weg wies, wurde es hier doch deutlich rutschiger durch den Schnee, der weiter oben tatsächlich nicht schmolz, es hier aber tat. Ohne ihre Hilfe hätte ich sicher mit einigen Schürfwunden zurückwandern dürfen.. als meine Pfoten dann zum ersten Mal Gras berührten zuckte ich irritiert etwas zurück und blieb mit gehobener Pfote auf dem Stein zurück. Das war ein.. komisches Gefühl... skeptisch blickte ich den grünen Untergrund an, hörte Infernotänzerin aber aufmerksam zu. Hier würde ich also am ehesten allein Beute machen können.. dann würde das in Zukunft wohl mein favorisierter Jagdort werden, da ich auch gar keine andere Wahl hatte, denn mir fiel ehrlich gesagt neben Zimtpfote oder Spiegelscherbe keine weitere Katze ein, die wohl mit mir jagen gehen würde.

@Infernotänzerin

Inferno mit @Finkenpfote
Mit einem Lächeln beobachtete die helle Kätzin ihren Schüler, welche das Gras skeptisch musterte. Sie konnte sich noch genau daran erinnern wie sonderbar sie das Gefühl von Gras unter den Pfoten gefunden hatte. Deswegen ließ sie ihm erst einmal die Zeit sich das Alles anzusehen und ihr zuzuhören. Dann bedeutete sie ihm mit einem sanftem Kopfrucken ihr zu folgen. "Komm, Finkenpfote, ich zeige dir diese Seite des Tals. Die Bäume und Büsche und wie du dich am besten leise hier bewegen kannst", miaute sie mit warmer Stimme und machte zwei Schritte weiter. Ihr Blick kam erneut über ihre Schulter zu ihm, ein weiches Schnurren in der Kehle.

Nur langsam bewegte ich mich vorwärts, wackelte mit den Zehen, um das kitzelnde Gefühl unter meinen Pfoten irgendwie loszuwerden. Das fühlte sich merkwürdig an. Nach wie vor. Konnte man sich daran überhaupt irgendwann gewöhnen? Langsam folgte ich @Infernotänzerin und zog womöglich ein leicht komisches Gesicht, während ich über den kalten aber schneefreien Boden ging. Bäume und Büsche also.. gehört hatte ich davon bereits, Bäume von Weitem sogar schon gesehen, aber.. ich fragte mich ja doch, wie sie wohl rochen, sich anfühlen würden.. „Leise bewegen?“ fragte ich dann nach, verwundert was sie meinte. Mir kamen unsere Pfotenschritte schon jetzt nahezu lautlos vor allem im Vergleich zu dem ständig knirschenden Schnee, der unsere Schritte in den Bergen begleitete.

Inferno mit @Finkenpfote
"Umgangssprachlich meine ich das Schleichen", miaute die helle Kriegerin und führte den Schüler zu den Bäumen hinüber, "Im Schnee ist das deutlich schwieriger und auf steinigem Untergrund empfinde ich es als einfacher. Deswegen üben wir auf Gras. Wenn du dich hier wirklich schleichend fortbewegen kannst sollte es dir im steinigen Gelände nicht schwer fallen leise voran zu kommen." Sie warf einen Blick hinüber zum Fluss, doch dieser schien gemäßigt zu fließen und sie würden sich frei bewegen können. Gut.
"Willst du dich kurz umsehen?" Dabei deutete sie auf die Bäume und Büsche bei denen sie nun standen. Da er noch nicht im Tal gewesen war würde das hier Alles neu sein und sie wollte ihm die Möglichkeit geben das Alles zu erkunden.