Schnee mit @Twilightpaw
Ein verwirrter Ausdruck zeigte sich kurzzeitig auf der Miene des schneeweißen Katers, ehe er lächelte. "Ich bin auch andauernd außerhalb des Lagers und merke mir Alles, um Sonnenwendfeuer das Training zu erleichtern", miaute er und erhob sich auf die Pfoten, "Wenn mir was einfallen sollte sage ich dir Bescheid. Lass uns erst einmal zu den Bäumen. Komm, die sind ein Stück in die Richtung." Dabei nickte er in gemeinte Richtung und erhob sich auf die Pfoten. Kurz gestreckt machte er sich in gemächlichem Tempo auf den Weg.
Unangenehm weit war es nicht. Der Wald war an dieser Stelle schlicht und ergreifend ein wenig dichter. "Hier. Die drei Bäume sind laut Sonnenwendfeuer gut zum Klettern und Überwechseln geeignet", erklärte Schnee und deutete auf die entsprechenden Stämme.

Sprenkeltropfen.

Im Wald der tanzenden Lichter angekommen merkte Sprenkeltropfen, wie gut ihr die Bewegung tat. Sie dachte noch über die Unterhaltung mit Herbstglut nach und war so in Gedanken, dass sie viel zu spät bemerkte, dass sie gerade einen Vogel vertrieben hatte, der direkt vor ihr herumhopste. Wahrscheinlich wäre er einfache Beute gewesen. Aber irgendwie war Sprenkeltropfen sowieso zu nachdenklich, statt dass sie sich auf die Jagd konzentrieren könnte. Also entschied sie, einfach weiterzugehen. Quer durchs Territorium hindurch bis an die Grenze. Erst als sie bei der Grenze angekommen ist, merkte sie, dass sie den vertrauten Weg gegangen war, den sie früher jeweils so heimlich wie möglich geschlichen ist, um ihren heimlichen Gefährten Sturm zu treffen. Seit Sturm mitsamt ihrer gemeinsamen Jungen weggezogen ist, war sie nicht mehr beim einsamen Fluss, an welchem ihr ehemaliger Gefährte gelebt hat. Vielleicht ist es an der Zeit, disen Ort mal wieder aufzusuchen. Vielleicht würde dies alte Wunden heilen. Denn seit ihre Familie weg ist, fühlt es sich an, als hätte sie ein unausgefülltes Loch im Bauch. Dennoch bereute sie ihre Entscheidung nicht, im Clan geblieben zu sein. Sie war nunmal eine Clankatze. In der Wildnis könnte sie sich nicht wohlfühlen. Ihr Gefährte und ihre Jungen hatten einen freien Willen. Wenn sie lieber die Welt entdecken wollten, dann konnte Sprenkeltropfen ihnen das nicht verbieten.

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Sonnenwendfeuer

Es war mittlerweile sonniger geworden, es wurde früher hell und um die Sonnenstrahlen in vollen Zügen genießen zu können, hatte ich mich entschieden heute das Training meiner Schüler ausfallen zu lassen und alleine jagen zu gehen - zumindest als Vorsatz um einfach etwas Zeit für mich zu haben.
Es verging einige Zeit, die ich durch den noch nackten Wald ging - im Blattfall oder in der frühen Blattfrische hatte man hier wirklich überhaupt keinen Schutz vor der blendenden Sonne, wenn sie denn Mal schien. Der Boden war nicht mehr voller Laub und bald würde ich schon in der Nähe unserer Grenze sein. Meine Ohren zuckten hin und her, während ich mit Augen, Gehör und Nase dabei war, mögliche Beutetiere in der Umgebung aufzuspüren. Mittlerweile sollte es doch wieder mehr Jungtiere geben, die langsam den Wald erkundeten?

@Narbenkönig

Narbenkönig @Sonnenwendfeuer
Ich war langsam unterwegs. Langsamer als noch in den Jahren zuvor, müder, älter. Es war eine ganze Weile vergangen, seit ich beim Clan gewesen war.
Jemand wie ich war auffällig, nicht nur in der Wildnis, sondern auch für die Menschen. Das wusste ich.

Und nach so häufigen Begegnungen wusste ich auch um die Hilfe die die Menschen mit bieten konnten
Und diese hatte ich in Anspruch genommen.

Es war monde her, dass ich aus dem Wald verschwunden war, nicht ganz freiwillig, aber es war gut gewesen, gerade in meinem Alter

Ich wanderte langsam an der Grenze entlang, etwas besorgt, angesichts der Abwesenheit von Beutegeruch. Der Blick meines verbliebenen Auges wanderte langsam durch das kahle Gehölz, auf der Suche nach bekannten Gesichtern

Sonnenwendfeuer
Ich war mittlerweile schon fast direkt an der Grenze, als ich endlich einen anderen Geruch wahrnahm. Nur dass es sich dabei nicht um Beute, sondern einen anderen Kater handelte. Alarmierend hob ich meinen Kopf und glitt mit meinem Kopf und meinen stechenden, gelben Augen zwischen den umliegenden Bäumen umher, nur ohne Erfolg. Als ich mich dazu entschied, etwas näher an die Grenze, und somit das Ende unseres Territoriums zu gehen, entdeckte ich schließlich einen wohl ziemlich alten, mittlerweile zusammengefallenen und vernarbten Kater an, der mir unangenehm bekannt vorkam. Einen Moment stockte mein Atem, als ich ihn sah, doch dann dachte ich daran, dass ich doch als zweite Anführerin dazu in der Lage sein müsste, den Clan zu verteidigen. Wobei, war es bei so einer Gestalt überhaupt nötig irgendeine Pfote zu heben? Meine Augen stachen direkt zu seinen, oder eher zu dem übrig gebliebenen. "Hallo?", fragte ich mit fragender, leicht misstrauender Stimme in seine Richtung, ohne mich ihm weiter zu nähern.

@Narbenkönig

Narbenkönig @Sonnenwendfeuer
Ich blieb stehen, als zwischen den Bäumen eine Katze hervor trat. Ich musterte sie aus meinem leuchtend grünen Auge, und kramte in den Tiefen meiner Erinnerung nach ihrem Namen. Natürlich war sie mir bekannt, allerdings hatte ich nicht das Vergnügen einer tieferen Bekanntschaft gehabt. Eine Weile schwieg ich.
"Ssssonnenwendfeuer.", stellte ich dann schließlich fest. Sie war als Kriegerin zu uns gekommen, ohne viel über sich Preis zu geben. Tatsächlich wunderte mich ein wenig, dass sie noch hier war, so schwer wie sie sich anfangs getan hatte. Die Überreste meines Schweifs zuckten kurz. "Ein netter Sssufall direkt jemanden hier ssu treffen", lispelte meine Stimme, leise, ruhig, aber kräftig. Mir ging es besser, als im letzten Jahr in der Wildnis. Die Heiler der Menschen hatte durchaus so einiges zu bieten.

Sonnenwendfeuer
Meine Augen wurden noch größer, als er plötzlich meinen Namen von sich gab. Nun, unter den Clans kannte man mich seit meiner Ernennung wohl, aber er schien doch nicht mehr als ein.. Streuner zu sein? Er sah so zerfetzt aus, als hätte er schon viele Kämpfe mit sich und trotzdem hatte ich im ersten Moment einen Hauch von Zweibeinergeruch wahrgenommen.
Ich versuchte mich an die Anfangszeit im Blitzclan zu erinnern, doch war ich oft zurückgezogen gewesen und erst mit der Ernennung von Schneepfote hatte ich gelernt, mein Leben im Clan zu lieben und hatte die anderen Krieger und Schüler kennengelernt. "Tut mir leid, aber wer bist du?", entschied ich mich schließlich mit zuckender Schweifspitze zu fragen und legte meinen Kopf leicht schief. "Mich scheinst du ja zu kennen.", fügte ich nach einer Weile mit leicht verengten Augen hinzu und setzte mich schließlich auf meine Seite der Grenze, mit sicherem Abstand.

@Narbenkönig

Narbenkönig @Sonnenwendfeuer
Ich lächelte milde. Es kam nicht oft vor, dass Katzen sich an mich nicht erinnerten, stach ich doch unangenehm deutlich aus den meisten Katzenmengen hervor. Aber ihre Überraschung war mir nicht unangenehm, auch wenn es mich ein wenig traurig stimmte.
"Mein Name isssst Narbenkönig", miaute ich dann. "Ich bin der Vater von Sssssprenkeltropfen und Phantomenemy.", dass mein einziger Sohn bereits tot war, wusste ich noch nicht, es würde mich jedoch nicht überraschen. Ich hatte es zu einem ungewöhnlich hohen Alter geschafft.
"Ich war bereitsss unter Ssssaphirstern Krieger des BlitzClansss. Allerdingssss...", ich legte entschuldigend den Kopf schief. "Wie dir unssssswer aufgefallen ssssein wird, war ich eine Weile unfreiwillig fort"

Sonnenwendfeuer
Narbenkönig. Den Namen hatte ich schon das ein oder andere Mal in Reihen des Blitzclans gehört, oft im Zusammenhang mit dem besonderen Aussehen, welches der ältere Kater hatte. "Oh, ich erinnere mich zwar nicht direkt an dich.. aber ich habe deinen Namen schon öfter Mal gehört.", erwiderte ich mit einem sachten Lächeln auf den Lippen. Sollte ich ihn mit nach Hause nehmen? Vater von Sprenkeltropfen und.. Phantomenemy? Meine Ohren zuckten, Sprenkeltropfen war mir offensichtlich bekannt doch Phantomenemy hatte unsere Reihen leider schon länger verlassen. Doch würde es einen anderen Zeitpunkt geben, an dem Narbenkönig das erfahren sollte. Ich schluckte leicht schwer und lauschte weiter, Saphirstern? Ich kannte sie nicht und gehört von ihr.. nein, hatte ich wahrscheinlich auch nicht. Einzig bekannt waren mir Siedestern und Kosmosstern, wobei ich schon von Sodalithstern gehört hatte, der wohl vorher Anführer war. "Nun.. Das tut mir wirklich leid, dass du unfreiwillig gegangen bist.", meinte ich und legte meinen Kopf schief, nachdenkend. "Möchtest du zurück nach Hause? Oder geisterst du hier aus Langeweile an der Grenze umher?", fragte ich dann leicht witzelnd, bevor ich meine Krallen in die Erde bohrte. Hier war sicher nicht der richtige Zeitpunkt, Witze zu machen, oder nicht? "Ich könnte dich direkt aufnehmen, Kosmosstern würde dazu sicherlich nichts sagen, sobald er wieder im Lager ist.", schlug ich dann leicht nervös vor.

@Narbenkönig

Narbenkönig @Sonnenwendfeuer
Aufmerksam beobachtete ich ihre Reaktion. Der eigenartige Schimmer bei den Namen die ich nannte, entging mir nicht. Ich lebte schon zu lange um Kleinigkeiten zu übersehen. Ich brummte leise. "Kosssmosssssstern", miaute ich leise. "Er war noch sssweiter Anführer alsss ich eingefangen wurde.", ich lachte leise und sah sie wieder an. "Esss wäre mir eine Freude sssurück nach Hausssse ssssu kommen. In der Hoffnung, diesssssmal dort bleiben und meinen Lebenssssabend geniessssen ssssu können. Ich bin ssssu alt um ssssständig irgendwo aussssbrechen zu müssssssen.", ich zuckte halb amüsiert, halb frustriert mit den Schnurrhaaren.