Als ich wieder erwachte, war die Wärmequelle, an die ich mich nur noch verschwommen erinnern konnte, verschwunden und auch meine Umgebung kam mir unbekannt vor. Irritiert wollte ich mich aufrichten, sank jedoch mit einem leisen Maunzen wieder zurück, als meine immer noch geschwächten Muskeln schmerzend den Dienst quittierten. Suchend sah ich mich nach der Silhouette vom letzten Abend um, die sicher wusste, was mit mir passiert war. Nach vergeblicher Mühe, ließ ich den Kopf wieder auf das weiche Polster fallen. Sicher hatte ich @Silent Mühsal bereitet und war zurückgelassen worden, von einer Katze, die ich nicht einmal kannte. Sobald meine Beine mitmachten, nahm ich mir vor, würde ich diesen Ort verlassen. Schließlich wollte ich meinem Helfer nicht weitere Probleme machen.

Ich blickte auf, als ich Schritte hörte und erkannte in dem Fremden Kater die Silhouette des gestrigen Abends. Automatisch wollte ich mich erheben, wurde aber durch einen dumpfen, pochenden Schmerz an meinen gestrigen Kampf im Fluss erinnert und ließ mich mit einem leicht schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck wieder zu Boden sinken. Trotzdem verwirrte mich, dass er zurückgekehrt war, schließlich schien ich ihm nur Probleme bereitet zu haben.

„Uhm... ja...“ Eingeschüchtert musste ich kurz überlegen, was ich nochmal sagen sollte. „... tut mir leid, dass ich dir Probleme bereitet habe...“
//Auch wenn ich keine Ahnung hab, was mir los war...//

Ich zucke nur mit den Ohren:" Ich lasse keine jungen Katzen sterben. Das währe nur vergeudetes Leben…was ist dir überhaupt zugestoßen?", fragte ich durchaus neugierig

„Uhm...“ Ich war durch die Freundlichkeit des Katers erst etwas zu überrascht, ehe ich antworten konnte. „... ich bin in einen Fluss gefallen...“, murmelte ich leicht verlegen. Durch den vorherigen Regen hatte der Fluss unter Hochwasser gestanden und sich zu reißenden Fluten verwandelt. Zudem hatte ich nie richtig schwimmen gelernt.

Ich schnurrte belustigt auf:" Du solltest aufpassen, wohin dich deine Pfoten tragen…nun denn. du hast ja überlebt.."

"Ja... dank dir, nehme ich an...", meinte ich zurückhaltend. Es war mittlerweile ungewohnt für mich, mit einer anderen Katze so offen und freundlich zu sprechen. Die meisten anderen Katzen, die ich bis jetzt getroffen hatte, hatten mich verscheucht oder gar grundlos angegriffen. "Aber ich sollte dir nicht noch mehr Probleme bereiten", murmelte ich schließlich leise und startete einen neuen Versuch, mich aufzurichten.

Ich knurre bedrohlich auf:"Wag es nicht auch nur aufzustehen. Du brauchst ruhe, kleiner."meine Augen starten ihn unheilvoll an. Er sah meine dunkle Seite nun früher als gewollt