Ich wusste, wie recht er hatte, doch wusste ich auch dass ich nicht einfach dasitzen und auf den Tod warten wollte. “Lass mich vorbei!”. Machte es doch keinen Unterschied mehr, welchen Weg ich nahm.

„Niemals... aber du darfst mir noch die letzten berühmten Worte sagen...“, knurrte ich und sträubte demonstrierend mein Fell.

Ich ignorierte seine Worte und versuchte, an ihm vorbei zu huschen. “Glaub nicht dass ich ohne weiteres Aufgebe.”, in meiner Stimme war Verzweiflung zu hören. Ich wollte nach den anderen rufen, doch fehlte mir die Stimme dafür.

Ich rammte sie mit dem Ziel sie auf den Boden unbeschadet festzunageln. „Dämmerstern... ich will nur das beste für die Clans...“ //Und für mich//

Bluts Stoß war nicht fest gewesen, dennoch schnürte er mir die Luft ab und ich sah ihn wütend an. “Sie sind Dir doch alle egal, das einzige was du willst, ist Macht. Es brauch nur einer von uns eine Wunde haben, schon weiß der Clan bescheid.”

Vipernpfote
Mit einer Maus betrat ich das Lager, es war nicht viel, aber ich war stolz darauf. Mit hoch erhobenem Kopf tappte ich durch das Lager auf den Frischbeutehaufen zu und ließ das kleine Tier darauf fallen. Nachdem mir Knochenpfote die Grundlagen des Jagens gezeigt hatte, hatte ich fleißig in meiner freien Zeit trainiert, um endlich selber etwas zum Clan bringen zu können. Dies war meine erste Beute und ich freute mich, dass ich das alleine geschafft hatte.
Nach einem Moment tappte ich zum Lagerrand hinüber und setzte mich hin, um meinen Pelz zu putzen.

„Drum werd ich dich davon abhalten..“, schwer wie ich war, presste ich meine Pfoten auf ihre Beine und quetschte sie zwischen mir und Boden ein:“ Lass los Dämmerstern... den Clans wird es unter mir besser ergehen...“

Ich wehrte mich, ohne Aussicht auf Erfolg. Das Gift begann zu wirken und ich spürte, wie meine Bewegungen langsamer wurden. “Ich gebe nicht einfach so auf!”, erwiederte ich mit verzweifelter Stimme, die nur noch einem flüstern glich.

„Lass los...“wiederhole ich hypnotisierend und lächelte kalt. „Irgendwelche letzten wünsche?“

Ich schüttelte den Kopf. Wollte mich wehren, laut rufen oder irgendetwas tun das Blutdiamant davon abhalten konnte, seinen Plan durchzuziehen.
Doch mittlerweile konnte ich kaum noch die Augen offen halten und befolgte seine Worte.
Helldragon...sicher würde er etwas ahnen. Schließlich wäre ich zu ihm gekommen wenn ich es gespürt hätte. Sicher würde er es schaffen den Clan davon zu überzeugen, dass etwas nicht stimmte.