Start in a new life
Dusk mit @Hopekit Ob er sich wirklich für das richtige Leben entschieden hatte wusste Riku noch immer nicht. Hinaus aus dem Haus zu kommen erschien ihm die richtige Idee. Dort hatte ihn nichts gehalten. Natürlich hatten die Menschen sich um ihn gekümmert, aber nicht mehr als um seine Wurfgeschwister oder eine andere der dort lebenden Katzen. Die Zuchtkatzen waren schließlich noch immer etwas besonderes, wenn sie denn nicht etwas sehr besonderes waren. So wie seine Mutter, Lady Sina von den Hoftatzen. Sie war wohl eine herausragende Zuchtkatze, welche besonders hübsche und intelligente Nachkommenden zur Welt brachte. Seinen Vater kannte er nur vom Namen her, Lancelot von der Himmelsforte. Der hatte nicht bei ihnen im Haus gelebt.
Hätte aber wohl auch keinen Unterschied gemacht, denn er bezweifelte das er ihn besser behandelt hätte. Riku war nicht besonders beliebt unter seinen Wurfgeschwistern. Seine Halbgeschwister konnten ihn wohl auch nicht leiden. Von seiner Mutter wurde er kühl und distanziert behandelt, wahrscheinlich weil sie wusste das sie ihre Jungen ohnehin sofort wieder verlor. Welchen Sinn hatte es da schon sich eine Beziehung aufzubauen?
Am Ende war es einer der Gründe warum er aus dem Haus ausgebrochen war, als er die Chance dazu gewittert hatte. Alles schien ihm besser zu sein als in diesem Haus zu leben! Dort erwartete ihn nichts als Feindseligkeit, Kälte und Ablehnung. Also hatte er sich irgendwie aus dem leicht geöffnetem Fenster gequetscht. Und in seiner Freiheit blieb er dann irgendwo hängen. Ohne Zuzu wäre er dort wohl von irgendeinem Zweibeiner aufgegriffen und zurück zum Haus gebracht worden. Zuzu hatte ihn befreit und er hatte sich ihr einfach angeschlossen. So lernte er von ihr etwas das Kämpfen und Jagen, aber vorallem wie er im Zweibeinerort überleben konnte. Also wo er Futter, Trinken und sicheren Unterschlupf finden konnte.
Nun aber hatte er Zuzu einige Tage nicht gesehen. Sie hatte ihn aufgefordert in ihrem Versteck zu bleiben und das hatte er auch für zwei Tage gemacht. Dann hatte ihn der Hunger aus dem Versteck getrieben. Die Gerüche von Zuzu waren viel zu verwaschen, als das er sie hätte nachverfolgen können und er ging den Streunern aus dem Weg. Mit ihnen konnte er sich wahrlich nicht anlegen dafür war er noch zu jung und klein. Also hatte er Umwege gemacht, hatte versucht Futter zu finden und sich den Magen vorallem mit Wasser gefüllt. Wasser war besser als Nichts, aber lange ging das nicht mehr gut.
Nun spazierte er langsam, aber durchaus geschickt über einen Zaun und blickte sich suchend und interessiert um. In der Nähe dieser Zweibeinerbaue hatte er sich wahrlich noch nicht aufgehalten. Sie sahen irgendwie teuerer aus oder zumindest bildete er sich ein sowas zu erkennen. Im Endeffekt war er doch noch etwas zu unerfahren, um die Häuser der Menschen genau zu unterscheiden. Seines würde er wohl erkennen, weil er versuchte diesen Ort zu meiden. Alles war besser als dorthin zurück zu kehren. Also sah er sich suchend um, versuchte herauszufinden ob es hier vielleicht ein paar interessante Dinge zu sehen geben würde.