Wölkchen mit @Vortex
Ein Flüstern kitzelte die junge Kätzin langsam aus ihrem Schlaf. Zuerst begann sich ihr Traum aufzulösen, die wilden Farben verloren sich im Nichts. Ihr Herzschlag beschleunigte sich langsam und der Rhytmus ihres Atmens veränderte sich. Sacht zuckte sie mit den Ohren, kämpfte mit ihren schweren Lidern und öffnete dann sehr langsam die Augen. Ohne wirklich zu verstehen blinzelte sie einige Momente, hob dann den Kopf an und gähnte breit. Dabei klappte sie die Ohren zurück, spürte das Stupsen ihres Bruders und schüttelte mit zusammengekniffenen Augen kurzzeitig den Kopf. Sie leckte sich über die Schnauze und rümpfte kurzzeitig den Schnauzenrücken, ehe sie sich wach blinzelte.
Den Kopf drehend drückte sie die Schnauze an den Hals ihres Bruders. Ein warmes, sanftes Schnurren rollte aus ihrer Kehle. "Guten Morgen, Vor", wisperte sie und nahm den Kopf nur langsam zurück, "Was machst du schon wach? Scheint noch wahnsinnig früh zu sein." Nicht das sie nicht bereit war auch mal früh aufzustehen, aber sie mochte es doch sehr auszuschlafen und das auch gerne lange. Und zwischenzeitlich auch noch ein Nickerchen in der Sonne hatte etwas wirklich angenehmes für Wölkchen.

@Ryuk

Langsam tappte ich an einem Donnerweg entlang. Offensichtlich befand ich mich in einem Zweibeinerort, denn neben mir waren viele Zweibeinernester. //Wie komme ich denn hier nur wieder heraus?//

@Honigbiene

Zögerlich stolperte Ryuk noch leicht benommen über den Gehsteig wo er am Rande Ruckartig stehen blieb. Noch immer konnte er nicht fassen was er gerade getan hatte. ´ War es wirklich so eine gute Idee gewesen? ´ dachte er sich. Er schnaufte und senkte den Kopf ´ Ich hätte bei den Zweibeinern bleiben sollen.... Da hatte ich wenigsten was zum essen. ´ Sein Blick glitt zurück zu den Haus. Sicherlich würden sie ihn bald suchen kommen. Schließlich lag ihnen sehr viel an ihn. Doch es lag Ryuk nichts an seinen Besitzern wie man so schön sagte.
Er schloss für den ersten Schritte die Augen und ging schließlich über die inzwischen noch leere Straße des Ortes welche ansonsten immer dich befahren ist. Er konnte sie kaum mehr daran erinnern das er für sich selbst entscheiden konnte oder je einen Wald gesehen hatte außer aus dem Fenster oder den alten Bauernhof wo er herkam doch dies war nur eine weitere ferne Erinnerung an sein altes Leben. Als der Grün Gefärbte Kater gerade am andern ende der Straße ankam bemerkte er eine andere Katze. Wann war hatte er noch mal je eine andere Katze getroffen die " Normal" ist.
" Hallo? " stieß Ryuk hervor und blieb auf sicher Entfernung zu den fremden Honig farbenden Kater welcher nicht nach einer Hauskatze roch.

@Ryuk

Ich hob den Kopf. Vor mir stand ein Kater mit grün gefärbtem Fell. //Grünes Fell?!// „Hallo. Mein Name ist Honigbiene und wie heißt du?“, miaute ich freundlich. Ich war froh, dass ich endlich eine Katze getroffen hatte, ich hasste nämlich die Einsamkeit als Streuner.

@Wölkchen dabei zu beobachten, wie sie langsam aber sicher aufwachte ließ mich grinsen. Es war immer wieder das Gleiche, aber das mochte ich ja schließlich genau so. Als sie ihr Ritual vollführt hatte gab ich ihr die Zeit um noch ordentlich wach zu werden und begann dann ebenfalls leise zu schnurren, als sie mich begrüßte. „Oh, es ist auch noch wahnsinnig früh, aber ich konnte nicht länger schlafen.“ erklärte ich mich belustigt, ehe ich mich zu ihr setzte und begann ihr sanft das Kopffell glattzustreichen und die Ohren etwas zu putzen. „Ich war draußen und hab mich etwas umgesehen. Die Gegend scheint wohl recht verlassen, aber ein gutes Stückchen weiter gibt es auch einen belebten Zweibeinerort. Vielleicht sollten wir vor Einbruch des Winters noch schauen, ob wir dort ein sicheres Plätzchen finden. Das hier wird uns sicher nicht immer Unterschlupf bieten können. Wobei es in die andere Richtung wohl auch weite Felder gibt, vielleicht lassen sich dort verlassene Fuchsbauten finden..“ erzählte ich weiter.

@Honigbiene

Überrascht doch gleichzeitig Irritiert über die Freundlichkeit des Katers blickte ich ihn an. " Ehm " miaute ich kurz. Sollte ich mir vielleicht einen neuen Namen? Vielleicht kannte er mich aus den komischen, wie die Zweibeiner es nannten ´Videos´ oder so? Die meisten Hauskatzen die ich getroffen hatten kannten mich schon und die waren nun ja etwas komisch drauf. " Ehm " überlegte ich noch mal kurz. ´ Wie schwer kannst sein seinen Namen zu sagen? ´ schimpfte ich mit mir selbst im Gedanken. " Ryuk " Endlich.

@Ryuk

„Schön dich kennenzulernen.“, miaute ich freundlich. //Ein wenig seltsam…wieso braucht er so lange, um seinen Namen mir zu sagen? Außerdem ist Ryuk ein seltsamer Name…ein Hauskätzchen?//

Wölkchen mit @Vortex
Seufzend lehnte die junge Kätzin den Kopf etwas mehr in die Richtung ihres Bruders, als dieser begann ihr den Kopf zu putzen. Die goldenen Augen kniff sie zusammen, schnurrte leise und glücklich vor sich hin. Dabei vergaß sie vollkommen sich selbst zu putzen, denn sie wollte lieber noch eine Weile liegen bleiben. "Du würdest gar nicht schlafen, wenn es nicht nötig wäre, was?", seufzte sie und öffnete ein Auge halb, um ihrem Bruder einen Blick voller Zuneigung zuzuwerfen. Sie konnte ihm ja wirklich nicht böse sein. Wahrscheinlich schlief sie auch einfach nur so gerne, weil sie oft nicht richtig schlief, sondern die Gedanken durch ihren Kopf rasten und sie nur körperlich ruhte. Vom Kopf her fühlte sie sich die meiste Zeit ausgelaugt.
Langsam regte sie sich ein wenig, streckte die langen Beine sehr langsam aus. "Hm ja... Dann sollten wir uns wohl umsehen und rausfinden wo wir den Winter verbringen", stimmte sie zu und begann sich schnell zu putzen, "Schon etwas im Blick?" Natürlich wusste sie das ihr Bruder ihre Meinung immer berücksichtigen würde, doch möglicherweise hatte Vortex schon etwas entdeckt.

Vortex mit @Wölkchen

„Da liegst du goldrichtig.“ schnurrte ich mit amüsiert zuckenden Schnurrhaaren. Manchmal konnte ich schon wirklich sehr faul sein, keine Frage, ich döste auch gerne mal in der Sonne oder blieb den halben Tag einfach liegen. Aber normalerweise konnte ich den Hintern nicht stillhalten, da draußen gab es doch schließlich noch so viel zu sehen! Und so kam es an Tagen wie heute, dass ich einfach besonders früh auf war und mich dann auf den Weg machte, dabei war es egal wohin. Hauptsache was Neues. Während meine Schwester begann sich träge zu regen und zu strecken, setzte ich mich wieder etwas ordentlicher auf und sah zwischen den Zweigen hindurch nach draußen wo es etwas begonnen hatte zu nieseln. „Etwas weiter weg habe ich ein Haus mit großem Garten gefunden, in dem ein alter Schuppen steht. Vielleicht wäre das einen zweiten Blick Wert?“ schlug ich vor und sah zu Wölkchen zurück, fragend ein Ohr zur Seite gelegt.

Wölkchen mit @Vortex
Liebevoll warf die schlanke Kätzin ihrem Bruder einen Blick aus goldenen Augen zu, während sie sich zu putzen begann. Dabei streckte sie die langen Beine komplett aus, bis sie ein paar Tropfen Wasser abbekam und sie wieder in die Sicherheit des Busches zog. Missmutig zuckte sie einen Moment mit einem Ohr. Nicht das sie etwas gegen Wasser hatte. Sie konnte sogar schwimmen. Am Ende war es bei Regen aber nicht ihre Wahl nass zu werden, sondern sie musste damit leben. Das waren zwei vollkommen andere Voraussetzungen.
Mit der Zunge auf dem Rücken hielt Wölkchen inne, als ihr Bruder etwas vorschlug. Aus dem Augenwinkel blickte sie ihn an. Sehr langsam zog sie die Zunge endgültig über ihren Pelz, setzte sich dann auf und schüttelte sich kurz leicht. "Ein alter Schuppen würde uns im Winter genug Wärme und Schutz bieten. Wenn Zweibeiner in der Nähe aktiv sind werden wir dort wahrscheinlich leider keine Mäuse finden, aber bis jetzt erscheint mir hier gut Beute zu finden zu sein. Außerdem haben gestern ein paar Zweibeiner versucht mir Futter zu geben und nicht nur die trockenen Brocken, sondern teilweise richtiges Fleisch. Scheint aber unwahrscheinlich das sie das weiter machen werden, denn sie schienen einfach keine Ahnung zu haben was sie mir geben sollen. Sehr wahrscheinlich das sie nun die trockenen Brocken oder das nasse Zeug besorgt haben. Dort könnten wir Beide heute mal vorbei schauen. Es könnte gut sein wenn uns die Zweibeiner sicher Futter geben, solange sie uns nicht in ihr Haus locken."
Damit erhob sie sich auf die Pfoten, wenn auch leicht geduckt. "Dann lass uns mal gehen."