Mohn 1
Schnurrend lag ich dicht neben @Donnerflamme und wollte gerade noch etwas sagen, als ich bemerkte, dass er wohl schon eingeschlafen war. Ganz vorsichtig drehte ich meinen Kopf und sah, dass er schon tief schlief. Als ich ein leises Schnarchen vernahm schloss auch ich lächelnd die Augen. Wie konnte er bloß so schnell einschlafen? Er musste wirklich sehr müde sein...

Mohn 2
Ich schaute schnell zu @Steinkrautjunges als er seinen Kopf hob, aber sofort wieder senkte. Ich grinste erleichtert. So schnell konnte man den kleinen Kater nicht wecken. Da bräuchte es wohl deutlich mehr als eine kurzes Niesen. Belustigt beobachtete ich wie sein Pelz sich langsam und regelmäßig hob und wieder senkte.

Ash mit @Lichtstern
Der junge Kater kletterte aus dem Farnnest, welches er im Heilerbau bewohnte. Es war noch früh und so schlief Frühlingsbrise noch. Das war gut. Er wollte sie nicht damit sorgen, das er von einem Nachtalb erschüttert erwacht war. Leise schlich er bis zum Eingang des Baus, hielt dort inne. Den Kopf drehend lauschte er hinein, wartete lange und atmete dann auf, als der Bau ebenso leise war wie zuvor. Nein, er hatte sie nicht geweckt, obwohl er gewiss nicht der beste Schleicher war. Daran würde er arbeiten müssen.
Leise seufzend blinzelte er gegen die Tränen, trat aus dem Bau und entdeckte dann kaum zwei Schritt entfernt eine Kätzin stehen. Sein Schweif war ohnehin gesenkt und er wusste das seine Haltung Schmerz, Angst, Verunsicherung und Trauer ausdrückte. Er hatte geglaubt, das noch niemand wach war. Wie konnte er das annehmen? Sein Gesicht war nass von Tränen. Verunsichert wie er sich verhalten sollte senkte er den Blick, kam zögernd einen weiteren Schritt aus dem Bau heraus und machte einen Schritt zur Seite. War es in Ordnung einfach zu gehen, obwohl sich ihre Blicke getroffen hatten? Er wusste wirklich nicht, wie er sich verhalten sollte.
(Ich hoffe das passt so :))

Elfy
@Ashkit
Seine Trauer war greifbar, sowie seine Unsicherheit. "Ersetzt du sie denn?" stellte ich eine gegenfrage. "Vergisst du sie nur weil du mit anderen redest? Liebst du sie weniger nur weil du anderen dein Herz geöffnet hast?". Es war schwer seinen Weg zu finden wenn man sich voller Zweifel war, so voller Angst. Es versetzte mir einen Stich im Herzen ihn so zu sehen, stimmte mich traurig. Ich weiß nicht was er durch gemacht hat, aber es muss Traumatisch für ihn gewesen sein.

Koi mit @Tränenpfote

Er hatte ja Recht, Schlangen und Echsen, Molche und Frösche waren nicht selten auf dem Frischbeutehaufen zu finden, gehörte schließlich zu den Beutetieren, die man hier gut fangen konnte, aber ob man die Dinger essen wollte war die andere Sache. Granitzahn hatte mir gezeigt wie man Frösche fing, aber die waren auch bei weitem nicht so abstoßend, wie diese beinlosen Dinger. „Leider ja… aber ich ignoriere gerne, dass wir das tun.“ gab ich zu und machte mich dann bei seiner Einwilligung auf den Weg zum Inselrand, um dort ins Wasser zu gleiten, damit wir aufs Territorium kamen.

(—>Steinmauerheide)

Ash mit @Elfenpfote
"Niemand könnte Mama, Papa, Lina und Domino ersetzen!", miaute der junge Kater und das Plüsch - welches momentan noch zum Großteil seinen Pelz ersetzte - schien sich ein wenig zu sträuben, während er die Ohren dicht anlegte, "Ich würde auch nicht zulassen, das irgendwer sie ersetzt! Sie sind meine Familie gewesen! Ich würde ja auch nicht zu neuen Zweibeinern gehen, nur weil meine Alten nicht mehr da sind!" Allein bei dem Gedanken das jemand versuchen könnte seine Familie zu ersetzen durchfuhr ihn eiskalte Wut. Ungehalten klopfte er mit dem Schweif auf den Boden, wenn dieser nicht grade ruckartig durch die Luft zischte.
Aber dann verstand Ash eigentlich, was sie gesagt hatte und langsam beruhigte er sich wieder, so als wäre er von jetzt auf gleich vollkommen ruhig geworden. Leer starrte er vor sich auf den Boden, schien die Welt um sich herum gar nicht mehr richtig wahrzunehmen. "Aber Lina und Domino werden nie Freunde finden können", sagte er schließlich sehr leise und zerbrechlich, "Wie kann es okay sein, wenn ich dann Freunde finde? Wie kann es okay sein, das ich noch lebe, während sie...?" Am Ende brach ihm die Stimme einfach weg. Er konnte es nicht sagen.
Wenn er es sagte konnte es nicht nur ein Albtraum gewesen sein. Wenn er es sagte war es wirklich. Wenn er es sagte, dann waren sie wirklich verbrannt und er hatte überlebt und war jetzt ohne sie und ohne seine Menschen. Ganz alleine. Allein wegen dieses Gedanken begann er zu zittern, grub seine Krallen in den festen Boden und schluckte krampfhaft. Alleine zu sein war beängstigend. Aber wenn sie tot waren... War es denn dann wirklich okay Freunde zu finden und sich gut zu fühlen? Sollte er dann nicht leiden und alleine sein? Traurig senkte er den Kopf, drehte die Ohren mutlos zurück und schien in sich zusammen zusinken.

Ich konnte nicht besonders gut schlafen und verbrachte somit die Nacht wach. Die kühle brise war angenehm und das lager wirkte in der Nacht so ruhig. Ich streifte dem Ufer entlang und ließ meine Pfote ab und zu durch das Wasser, dass das Lager umgab, schreiben, ehe ich weiter lief. Der Clan hatte viel durchmachen müssen um hier ein zuhause finden zu können, aber all die Arbeit und plage die wir erlitten hatten, haben sich letztendlich als lohnend bewiesen.
Es war noch bevor die Sonne die ersten Strahlen über die Hügel schienen las und das Lager in licht tauchen würde als ich nicht weit von mir ein Geräusch wahrnahm. Mir wurde erzählt dass ein neues Junges auf dem Territorium gefunden, und hier her gebracht wurde. Ich fühlte mich ein wenig schlecht mich nicht früher darum gekümmert zu haben, doch die letzten Tage waren stressig gewesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wusste das Junge nicht einmal das Konzept von Clans. Er schien in schrecklicher Verfassung, zumindest was Jägermond mir erzählt#hlt hatte. Er musste desorientiert sein.
Leise trat ich näher zum Heilerbaut um zu schauen ob meine Vermutung überhaupt stimmte. Wäre nicht das erste mal das mir meine Ohren eine. Streich spielten. Im Eingang des Heilerbaut blieb ich stehen und meine Vermutung wurde als korrekt beantwortet. ich blickte das kleine Fellbündel mit einem warmen lächeln an, doch war ich mir nicht sicher ob man das in dem mangelnden Licht sehen konnte. ich öffnete den Mund um was zu sagen als ich bemerkte das sich das Junge anfing wegzubewegen. "Nun, bin ich etwa so Furchteinflößend?" fragte ich mit einem sichtlich freundlichen Unterton, um ein möglichst harmloses Gefühl zu vermitteln.
@Ashkit

Elfy
@Ashkit
Seinen kleinen Wutausbruch nahm ich lächelnd hin. Es war gut seine Gefühle zu zeigen, selbst wenn sie ausbrachen wie ein Vulkan. Doch dann wurde er wieder Traurig, dachte voller Trauer an ihre Familie. Als er wieder wie ein kleiner trauriger haufen Fell neben mir saß drückte ich mich etwas näher an ihm. Ein paar mal putze ich übers Fell. Zumindest hatte er bereits verstanden das niemand jemals seine geliebten ersetzen wird und das war wichtig. "Natürlich finden alle Freunde und halten zusammen. Bestimmt haben deine Eltern meine getroffen und Jagen über die weiten Himmelswiesen gemeinsam. Deine Geschwister werden Freunde finden und immer an dich denken. Sie werden traurig sein wenn sie Freunde finden und du aus trauer keine." ich war davon fest überzeugt das es für alle Katze einen Ort gab, egal ob Lebendig oder tot. Sei es nun der SternenClan oder ein anderer Ort. Himmel war Himmel, da gab es keine Grenzen und Kämpfe. "Du solltest wissen.. jeden Tag verliert irgendwo jemand eine geliebte Katze und die von uns gehen finden sich."

Ash mit @Lichtstern
Die Kätzin sprach ihn an. Sofort erstarrte der junge Kater, blinzelte und leckte sich über die Leftzen. Wenn er aufsah würde er seine Tränen selbst in dem wenigem Licht nicht verstecken können. Aber seine Mama hatte ihm beigebracht immer höflich zu sein und jemanden beim Sprechen anzusehen. Und auch wenn der Gedanke an seine Mama schmerzte hob Ash seinen Blick langsam an, bis er der Kätzin in die Augen sehen konnte. Sein nahezu komplett weggebrannter Pelz war mittlerweile durch dichten Flaum ersetzt, der langsam aber sicher begann auszufallen und von richtigem, hellem, aschgrauem Pelz ersetzt wurde. Wobei da auch schwarze Haare bei waren. Wahrscheinlich würde seine Tigerung nun deutlicher hervortreten.
"Ich... Nein", sagte er zögerlich und leckte sich die Nase, "Ich... Wollte nur aus dem Weg gehen. Ich... Du wolltest doch bestimmt zu Frühlingsbrise." Es war seltsam so viel zu reden, wie er es in letzter Zeit tat. Er hatte seit Jägermond ihn am Lagerrand aus dem Fluss gezogen hatte kaum geredet, aber seit einiger Zeit traf er mehr Katzen und redete auch mehr. Das war verwirrend und manchmal sehr beängstigend. So wurde er aber zumindest nicht davon überrascht, das seine Stimme bereits deutlich tiefer geworden war als sie es zu Hause gewesen war.

,,Schhhh" beruhigte ich @Ashkit und war mir in dem Moment sicher, dass er noch nicht bereit war über seine Träume zu reden. Irgendwann würde es jedoch wichtig sein, wenn er lernen wollte mit ihnen umzugehen. ,,Wenn du willst, werde ich dir abends Mohnsamen geben, es wird dir helfen schnell einzuschlafen und tief und ruhig zu schlafen." miaute ich. Während wir redeten strich ich vorsichtig die Ringelblumenpaste auf die Brandwunden und schob ihm dann ein paar Boretschblätter hin, ich hatte sie vorher mit Honig eingeschmiert, damit es leichter war sie zu schlucken und der Geschmack weniger intensiv war. ,,Iss das" murmelte ich

Ash mit @Frühlingsbrise
Schwer schluckend senkte der vernarbte Kater seinen Blick ein wenig, als die Heilerin einen beruhigenden Laut ausstieß. Sein Schweif landete vollkommen auf dem Boden. Ein wenig hatte er das Verlangen ihn unter den Bauch zu ziehen, aber das wäre dann doch übertrieben und er hatte auch keine richtige Angst in diesem Moment. Er war einfach unsicher, die Angst hallte noch in ihm nach und er hatte zugegeben, das er nicht gut schlief. Wie würde sie reagieren? Sicher, jetzt beruhigte sie ihn, aber es konnte auch nur ein kurzer Moment sein, ehe sie deswegen sauer wurde.
Deswegen blickte Ash auch eher langsam auf, einen verwirrten Ausdruck in den hellen Augen, als sie ihm Mohnsamen zum schlafen anbot. Das es eine Möglichkeit zur Unterstützung von Schlaf gab hatte er nicht gewusst. Allerdings hatte er auch keine Ahnung von den ganzen Kräutern, mit denen er hier behandelt wurde. Auch wenn er sich durchaus versuchte die Formen und ähnliches zu merken. Irgendwann würde er schließlich rauskommen und vielleicht wäre er dann in der Lage ihr mal etwas mitzubringen. Sie verwendete bei ihm schließlich doch recht viel. Denn nun strich sie wieder ein Paste auf seine Haut und schob ihm mehrere Blätter hin. Er konnte den süßen Geruch nahezu sofort riechen. Um sich etwas Zeit zum Nachdenken zu verschaffen senkte er also den Kopf, nahm die Blätter auf und kaute sie. Ein wenig krauste er die Nase, denn der Geschmack der Kräuter wurde durch den Honig zwar abgeschwächt, aber eben nicht komplett ferngehalten. Das war in Ordnung. Damit konnte er leben. Und dann schluckte er und musste seine Antwort geben.
"Nein. Ich denke... Ich denke, das es durch diese Mohnsamen nicht besser werden würde. Die Träume sind furchtbar, aber dort..." Der junge Kater brach seine Worte ab. In seinen Träumen konnte er zumindest für kurze, beängstigende Zeit seine Familie sehen.