Aufmerksam betrachte ich @Ashkit während er redete. Er schluckte seine Kräuter und beschwerte sich nicht, auch wenn er noch was von dem bitteren Geschmack schmecken musste. Ich würde aufpassen müssen, wenn er so gut darin war unangenehmes zu verstecken. Was er wohl erlebt hatte? Seine hellen Augen schienen sehr aufmerksam, er würde ein guter Schüler sein, wenn seine Wunden, die sichtbaren und nicht sichtbaren, verheilt waren. Ruhig wartete ich bis er ausgeredet hatte und nickte. ,,Ich werde dir ein paar neben dein Nest legen und wenn du irgendwann dich doch umentscheidest kannst du dir eine nehmen, eine reicht" fügte ich noch hinzu, er war schließlich klein. ,,Wo wir gerade von deinem Nest reden" wechselte ich das Thema, um ihn nicht zu drängen weiter von seinen Träumen zu reden. ,,Ich muss eh frisches Moos holen, wenn du mitkommst können wir auch neues Material hohlen, das hier ist schließlich schon recht alt" ich stupste ein paar vertrocknete Farnwedel an. Außerdem wollte ich, dass das Nest schön warm hielt, wenn er schon alleine drin schlafen musste. Trotzdem wollte ich ihn lieber nah bei mir haben und nicht in die Kinderstube schicken, dafür brauchte er noch zu oft Kräuter oder wenn er mal keine Luft bekommen würde... Wenn es ihm besser gehen würde, würde ich ihn nochmal fragen.

Elfy
@Ashkit
Er wollte bei ihnen bleiben, das konnte ich zu gut verstehen. "Na hör mal, keine Mutter und kein Vater wünscht sich das ihr Kind Stirbt ob mit ihnen oder ohne sie. Sie haben dich beschützt, wachen nun über dich und sind sicher ganz traurig das du dich so Isolierst, dich dafür bestraft zu Leben. Solltest du nicht lieber zeigen wie groß du wirst? Das du Freunde findest und sie damit glücklich machst?" wild flogen einige helle, gar schon weiße, Punkte um Ashkit herum. Sie waren bei ihm, sorgten sich. Ich fuhr fort ihn etwas zu putzen. "Weist du was ich jeden Abend mache bevor ich Schlafe? Ich setzte mich ans Ufer, sehe in den Himmel und spreche zu ihnen. Wie ich mich fühle, was ich erlebt habe und das ich sie Lieb habe." gab ich Preis, es war mir etwas Peinlich dies vor anderen zu zugeben, sicher hielt man mich nur für Kindisch. Aber es half mir sehr, besonders in der Anfangszeit als ich noch neu wae im Clan und niemanden kannte. "Aber nun iss etwas. Dann geht es deinem leeren Magen besser."

"Ach nein nein, lass sie schlafen." sagte ich freundlich. Frühlingsbrise hatte genug zu tun, vor allem mit Jägermonds Abwesenheit in seinem Amt. Schon seit längerem fragte sie, ob sie einen Schüler bekommen könnte, doch dies war nicht Wirkich meine Entscheidung. Man konnte schließlich nicht einfach ein junges zwingen Heiler zu werden. Es musste zuerst eine ehrlich gemeinte Interesse für die Aufgabe vorhanden sein.
Ich konnte das Junge in dem Licht inzwischen ein wenig besser erkennen, doch wusste ich es besser als es einfach blunt anzusprechen. Stattdessen entschied ich mich für die wohl einfachste Route. "Mein Name ist Lichtstern, ich bin die Anführerin des Clans. Ich bin überrascht dich bereits wach zu sehen, dürfte ich vielleicht nach deinem Namen fragen?"
@Ashkit

Ash mit @Frühlingsbrise
Der junge Kater zögerte. Für ihn klangen diese Mohnsamen nicht so harmlos und trotzdem wollte sie ihm einfach welche neben sein Nest legen und vertraute ihm, das er wenn nur einen nahm? Wieso? War das nicht gefährlich? Was würde passieren wenn er einfach mehrere nahm? Sie würde da gar nichts gegen machen können, schließlich würde sie zu der Zeit dann wahrscheinlich schlafen, wenn er sich dann doch dafür entscheiden würde. Natürlich wäre es dumm einfach von irgendwas mehr zu nehmen - bei seinem Glück schmeckten sie noch bitterer als die Kräuter die er schlucken musste, wenn diese keine flüssige Süße auf sich hätten - aber wieso vertraute sie ihm so weit? Er war doch einfach nur ein Findling.
Dann sprach sie allerdings sein Nest an. Unwillkürlich blickte er zu diesem. Es war nicht mehr so bequem wie vorher und ganz bestimmt nicht so bequem wie der Korb bei seinen Menschen, aber es war Seines. Jägermond hatte es für ihn gebaut und irgendwie hing er ein wenig daran. Egal wie bescheuert das klang, denn es begann wirklich nicht mehr angenehm zum Schlafen zu sein. Zögernd blickte Ash die Heilerin wieder an, räusperte sich und fragte dann leise mit seiner rauen, tiefen Stimme: "Dann jagst du mich nicht aus dem Bau und in diese Kinderstube?" Die Erleichterung in seinen hellen Augen musste wohl sehr deutlich sein, selbst wenn er sie nicht so deutlich zu zeigen versuchte.

Ash mit @Elfenpfote
Die Ohren des jungen Katers drehten sich zur Seite und leicht nach hinten. Es zeigte seine Unsicherheit, das er nicht wusste wie er damit umgehen sollte. Denn sein Kopf verstand ihre Worte, ahnte das sie recht hatte und seine Eltern ihn gewiss nicht isoliert sehen wollten. Aber sein Herz wollte diese Worte nicht annehmen. Er sehnte sich nach den vertrauten Gerüchen und Geräuschen seiner Familie, danach wie es sich angefühlt hatte sicher mit ihnen in ihrem Korb zu liegen oder wie die Menschen sie sanft berührt hatten. All das vermisste er und mit jedem Herzschlag schien sein Herz mehr zu bluten. Niemals konnte er sie wiedersehen. Sie waren für immer fort. Und zugleich... Sie würden es nicht wollen.
Ash war hin und her gerissen, zwischen seinem Herzen und seinem Kopf. Sich zu entscheiden erschien ihm unmöglich zu sein. Vielleicht wenn mehr Zeit vergangen war, aber es fühlte sich erst wie gestern an, als er in dem brennendem Nest aufgewacht war. Als er gehört hatte wie seine Familie vor Schmerzen schrie und die dröhnende Stille nach den Schreien. Zugleich war mindestens ein Mond, wenn nicht sogar zwei, vergangen. Seine Brandwunden waren mittlerweile vernarbt und langsam bekam er sogar wieder Pelz. Das Leben ging weiter, egal wie schwer ihm das fiel. Vielleicht... Vielleicht musste er bereit sein sich nicht mehr ausschließlich an die Vergangenheit zu krallen...
Leicht zuckte er mit den Ohren, blinzelte die Kätzin an, ehe er hinauf in den Himmel sah. Mit dem Himmel reden, so als wäre seine Familie dort? Ob er das versuchen sollte? Zugleich erschien ihm allein der Gedanke vollkommen abwegig. Aber vielleicht würde er es einfach mal versuchen und wenn es nur war, um es Elfenpfote in gewisser Weise zu danken, denn sie hätte es ihm mit Sicherheit nicht sagen müssen. Unbestimmt murmelte er und knetete mit den Vorderpfoten den Boden.
Unsicher zuckte er mit den Ohren, leckte sich die Schnauze und schluckte. Scheu blickte er zu dem Vogel, zuckte mit den Ohren und klopfte mit dem Schweif zwei Mal auf den Boden. "Ich weiß nicht wie", gab er kleinlaut zu und blickte hinab auf den Boden zwischen seinen Beinen.

Ich legte drei,-vier der Mohnsamen in ein Eichenblatt, schnürte es zu und legte das Päckchen unter einen kleinen Stein, der neben @Ashkit s Nest lag. Der Kater schien die Samen misstrauisch zu betrachten, was ich ihm nicht verübeln konnte. Es gab viele giftige Pflanzen und Samen und er kannte mich noch nicht so lange und wusste nicht, wie viel ich überhaupt von meiner Arbeit verstand. ,,Keine Angst, sie sorgen nur dafür, dass du sehr müde bist, wenn du zwei oder drei nimmst wirst du nur sehr lange schlafen" ich kannte ein Junges was einmal drei gegessen hatte und danach einen ganzen Tag und die darauffolgende Nacht durchgeschlafen hatte. Bei seiner Größe würde eine gut reichen und vier würden schon sehr viele sein, aber ich würde ihm niemals eine tödliche Dosis einfach hinlegen. Bei seiner Frage, ob ich ihn in die Kinderstube schicken wollte blinzelte ich verblüfft. ,,Wieso sollte ich das tun?" fragte ich. ,,Außer du würdest gerne dorthin, zu den anderen Jungen... Ansonsten freue ich mich immer über ein bisschen Gesellschaft" ich wackelte freundlich mit den Ohren.

Ash mit @Frühlingsbrise
Die Worte beruhigten den jungen Kater tatsächlich sehr. Sollte er doch welche nehmen und in einem Versehen dabei mehr als den einen Samen schlucken würde er also nur sehr tief und lange schlafen. Das war gut zu wissen, selbst wenn er nicht vor hatte auch nur einen Samen zu schlucken. Es war wichtig zu wissen, selbst wenn es nur um das Wissen darum ging. Ihm erschien das ganze Wissen um die Kräuter noch immer etwas sonderbar. Woher kam es? Ja, er hatte bemerkt das Frühlingsbrise von Jägermond gelernt hatte, aber woher hatte dieser denn das Wissen um die Kräuter? Die Menschen nutzten keine Kräuter, wenn sie krank gewesen waren.
Vor Erleichterung schwankte Ash leicht und zuckte mit den Schnurrhaaren. Dann lächelte er sehr zart und leicht, was dadurch das er eigentlich nie lächelte doch um einiges intensiver und strahlender wirkte - besonders weil seine hellen Augen auch leuchteten. "Ich will nicht in die Kinderstube", gestand er mit seichter Stimme und zuckte mit dem Schweif, "Dort... Das... Es würde sich nicht richtig anfühlen." Er zuckte unsicher mit den Ohren und dann zitterten seine Schnurrhaare. Wie sollte er das denn erklären? Natürlich nahm er an das Frühlingsbrise ahnte das seine Familie tot war, aber es war nur eine Annahme und er wollte wirklich nicht darüber reden.

Elfy
@Ashkit

Mit einem milden lächeln betrachte ich ihn, sah wie er über meine Worte nachdachte und wie seine Welt der Gefühle durcheinander waren. "Es muss nicht jetzt gleich sein, nicht morgen und auch nicht in ein paar Tagen" sanft fuhr ich ihn über den Kopf, brachte sein Fell wieder mehr in Ordnung. "eines Tages wirst du es merken. Der richtige Zeitpunkt wird kommen." auch ich hatte es nicht verstanden sofort. Das es auch andere gab, das meine Eltern fröhlich waren wenn ich glücklich war. Wenn ich traurig war, waren sie es auch. "Rede einfach darauf los, das was dir einfällt. Was du ihnen sagen willst oder was du gerne isst." riet ich ihm, sah dann zum Himmel. "Mama, Papa heute habe ich einen super niedlichen Fellball kennengelernt. Er heißt Ashkit, er ist neu im Clan und noch etwas einsam. Ich möchte seine Freundin werden und sein Lachen eines Tages sehen." erzählte ich gegen Himmel.

Ich schaute Ash an und mein Blick wurde weich, "Natürlich musst du es nicht, nicht wenn du es nicht möchtest. Der Regenclan würde niemals ein Junges zurücklassen oder wegschicken. Du bist hier sicher."
Den letzten Teil hänge ich nochmal dran um die Aussage zu verstärken. @Ashkit war nicht das erste Junge was sich hier her verirrt hat, und er wird tragischer weise auch nicht der letzte sein. Dieses Gespräch hatte ich bereits zu oft als dass ich mir noch wirklich Gedanken machen musste was ich sagen sollte. Es war traurig wie grausam die Welt dich war, und wie die unschuldigen unter diesen Umständen leiden müssen. Die Sachen die ich bereits im Schüleralter von den Ältesten gehört habe, aber auch vieles was ich selbst mit eigenen Augen sehen mussten ließ die Welt so traurig und trostlos wirken. Wenn ich es auch nur für ein junges verbessern konnte, dann würde ich es run, "Wollen wir uns gemeinsam die Sterne anschauen? Sie werden nicht mehr lange zu sehen sein."

Ash mit @Elfenpfote
Die Ohren des jungen Katers - mit dem langsam nachwachsendem hellgrauem Pelz und zurzeit mehr in einen dunklen Pflaum gehüllt - drehten sich zur Seite, als die Zunge über ihren Kopf fuhr. Wahrscheinlich wollte sie den Pflaum in Ordnung bringen, doch der würde wahrscheinlich weiterhin etwas gekraust aussehen. Damit würde sie wohl am Ende leben müssen, bis er wirklichen Pelz hatte und sie diesen glätten konnte. Wenn sie das dann wollte und wenn er dann bereit war sie zu lassen. Ganz sicher war sich der Kater deswegen tatsächlich nicht. Er war sich ziemlich sicher, das er das nicht an jedem Tag zulassen könnte.
Nachdenklich gab Ash ein unbestimmtes Brummen von sich, leckte sich über die Nase und atmete dann tief durch. Mit dem Himmel reden. Dort ruhten nach dem Glauben der Clankatzen ihre Ahnen. Aber würden dort auch Hauskatzen leben, so wie es seine Familie gewesen war? Leicht zuckte er mit dem Schweif, ehe er blinzelte und der Kätzin an seiner Seite lauschte. Ihre Worte brachten ihn dazu verlegen mit den Schnurrhaaren zu zucken. Sie wollte seine Freundin sein und ihn lachen sehen? "Was wenn ich mich nie mehr so gut fühle, als das ich lache? Würdest du dann nicht umsonst warten?", fragte er unwillkürlich leise nach.