@Infinity

Während ich so da stand und in die Ferne blickte, bemerkte ich nicht, dass sich ganz in meiner Nähe ein anderer Kater befand. Zu sehr war ich in meinen eigenen Gedanken gefangen und erinnerte mich an all die Freundschaften die ich auf dieser Insel geschlossen hatte. Wie es ihnen wohl ging? Und ob sie den Clan wohl auch noch vermissten? Vielleicht war ich aber auch nur zu melancholisch.
Heftig schüttelte ich den Kopf. "Du bist nicht zurück gekehrt um im Selbstmkttöeid zu ertrinken, Karneolsplitter.", sagte ich zu mir selbst und wandte mich ab, als ich aufeinmal einen Schatten auf dem Wasser wahrnahm, der verdächtig nach einer Katze aussah. Erschrocken verdtummte ich, war das Gebiet des Seeufers unter den Clans aufgeteilt worden? Ich hatte keine Grenze wahrgenommen...

@Karneolsplitter

Ich hörte den Worten des fremden Katers stumm zu. Dann bemerkte ich wie der Kater erschrocken verstummte und stehen blieb. Ich seufzte leise. „Wurde aber auch langsam Zeit dass du mich bemerkst. Meine Schwester hätte dich wegen deiner Unaufmerksamkeit schon fertiggemacht. Du kannst von Glück reden dass ich nicht so brutal wie bin.“, meinte ich nur in meiner monotonen Stimme, streckte mich und setzte mich dann auf.

@Infinity
Mit zusammengekniffenen Augen sah ich den fremden an, reagierte allerdings nicht auf seinen Vorwurf, solange seine Schwester nicht da war konnte sie mir doch relativ egal sein.
Für einen Moment wollte mich entschuldigen, doch weder hatte ich ihm etwas getan, noch roch er wie eine Clankatze deren Grenzen ich übertreten hatte, deshalb schluckte ich die Worte wieder herunter.
"Wer bist du?", fragte ich deshalb nur höflich und versuchte, mich von seiner monotonen, abweisend wirkenden Stimme nicht einschüchtern zu lassen.

@Karneolsplitter

Ich seufzte noch einmal leise. „Du kannst mich Infinity nennen. Und da ich mich vorgestellt habe…könntest du dich netterweise auch vorstellen?“, erwiderte ich dem Fremden in meinem üblichen monotonen und kühlen Ton. Ich schnupperte leicht. Der Kater hatte einen relativ starken Streunergeruch mit einem leichten Hauch…Clangeruch? Naja, wahrscheinlich bildete ich es mir nur ein. Oder ich hab definitiv zu viele Clankatzen gesehen und denk jetzt bei jeder dass sie eine ist. Ich seufzte.

@Infinity

Als ich den Streunernamen des Katers hörte fiel auch die letzte Restangst von mir ab. Dann hatte ich mich wohl nicht getäuscht. "Schön dich kennen zu lernen, Infinity. Mein Name ist Karneolsplitter.", stellte ich mich nun auch vor und zögerte kurz, unsicher ob noch immer Clangeruch an mir haftete. "Ich habe einst zum RegenClan gehört, der auf der Insel im See lebte.", ergänzte ich dann doch noch. Ob er von diesem Clan gehört hatte wusste ich nicht. Schließlich war viel Zeit seit seiner auflösung vergangen.

@Karneolsplitter

Karneolsplitter. Klang sehr stark nach einem Clannamen. Und das wurde dann auch direkt bestätigt. Ich seufzte. „Ach, noch eine Clankatze…euch findet man auch wirklich überall hier. Naja, auch wenn du wohl eine ehemalige bist.“, erwiderte ich einfach nur kühl und seufzte noch einmal. Wieso begegne ich so vielen Clankatzen hier? Kann ich nicht mal auf einen stinknormalen Strejner der nichts mit Clans zu tun hat treffen?

@Infinity

Ich legte den Kopf schief. "Das klingt ziemlich unerfreut, dafür dass du dich zwischen den Territorien zweier Clans befindest. Was hast du gegen die Clankatzen?", meine Neugierde war nun doch größer als die Einsicht, dass er vermutlich keine große Lust auf ein Gespräch mit mir hatte. Doch lange genug hatte ich mich nun auf Reisen befunden, er war die erste Katze der ich begenet war seit ich in diese Vertraute Umgebung zurück gekehrt war.

@Karneolsplitter

Ich verdrehte meine Augen. „Im Clan zu leben ist einfach unnötig. Als Schüler kriegt man unendlich viele nervige Pflichten auferlegt, von einem Krieger erwartet man richtig richtig viel, dann auch noch diese Gesetze…und die Katzen die sich auch noch an alles halten sind einfach n ihr nervig! Es nervt mich jedes Mal richtig richtig viel…“, meinte ich nur. Was vielleicht…genervt klingen sollte klang mehr monoton. Naja, aber so war ich halt.

@Infinity

Geduldig hörte ich ihm zu und konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken, zumal seine völlig ausdruckslose Stimme so rein garnicht zu dem Vortrag passte, welcher bei jedem anderen eher ein Gefühlsausbruch hätte sein müssen. Doch konnte ich ihm Inhaltlich wohl nicht großartig widersprechen.
"Niemand wird gezwungen im Clan zu bleiben, doch vielen geben diese Regeln, die klare Hierarchie und Pflichten halt schätze ich, aber vielleicht geht es nur mir so.", überlegte ich. "Nachdem ich nun, gezwungenermaßen, das Leben eines Streuners führe muss ich sagen, dass ich die Gemeinschaft vermisse. Es hat Spaß gemacht die alltäglichen Aufgaben zu erledigen und sich gegenseitig Helfen und Dinge beibringen zu können, aber das ist wohl nicht für jeden der richtige Weg. Ich finde die Ziellosigkeit die ich als Streuner habe ziemlich trist.". Ich glaubte kaum dass ich damit Infinitys Sichtweise ändern konnte, doch hatte ich gefallen an dem Gespräch gefunden. Und abgesehen davon war ich schon immer neugierig gewesen wie Streuner zu den Clans standen und ob sie uns wohl als spießig empfanden.

@Karneolsplitter

Ich seufzte. „Gemeinschaft? Ich würde diese 'Gemeinschaft' in dem Clan in dem ich war nie vermissen. Die hatten mich doch so oder so nur da behalten damit ich die nervigsten und unnötigsten Pflichten für die erledige. Ich bereue es also kein bisschen diesen Clan und somit das elendige Leben dort hinter mir gelassen zu haben.“, erwiderte ich kühl und musterte den Kater - auch wenn es mehr wie ein Starren war, aber das war halt bei mir immer so.