Morning nach der Geburt im Heilerbau
Müde lächelnd musterte ich die kleinen Würmchen, wobei mein Blick auf den Kater des Wurfes fiel. Ein Brauner, ob er die Augen seines Vaters bekäme? Ich atmete tief ein und neben dem starken Milchgeruch stieg mir der kräftige Geruch von Kräutern in die Nase und ich überlegte, eine grobe Idee habend, wie man unsere Jungen denn nennen könnte, denn das war mir irgendwie entgangen, dass das ja auch noch gemacht werden musste, aber... aber das konnte warten, bis @Haselherz wieder zu sich gekommen war. Blinzelnd betrachtete ich den kleinen Braunen und stupste ihn liebevoll an, lenkte ihn in die Richtung meines Bauches, da er mir etwas planlos schien.
@Mandeljunges @Nelkenjunges @Zimtjunges
Morning einige Tage später in der Kinderstube
Es hatte mich verrückt gemacht. Verrückt hatte es mich gemacht! Regenlieds Geburt zog sich ewig und der Geruch von Angst hatte sich auf mich übertragen, sodass ich die ganze Zeit über nicht zur Ruhe kam, ahnend dass alles nicht so lief, wie es hätte laufen sollen. Ich hatte Angst gehabt, Angst um meine ehemalige Schülerin, meine erste Schülerin, die es zur Kriegerin geschafft hatte, trotz ihres schlaffen Beines und nun?
Nun war sie tot.
Nach ihrer Kriegerernennung hatten wir nicht mehr viel miteinander zu tun gehabt, doch die optimistische Graue war mir ans Herz gewachsen. Eng lag ich um meine Jungen geschlungen, frustriert darüber, dass ich nichts hätte tun können. Traurig darüber, dass die junge Königin von uns gegangen war, ihre Jungen hatte zurücklassen müssen. Es war nun bereits ein wenig her und ich entschloss mich zu ihr zu gehen, ein paar letzte Worte an sie zu richten, auch wenn es weh tat... Seufzend erhob ich mich auf die keilförmigen Pfoten, sah zu meinen Jungen hinab, zu denen ich auch gleich wieder zurückkehren würde, weshalb ich nicht die ganze Nacht Wache halten könnte. Leise schlich ich mich aus der Kinderstube, warf einen traurigen Blick zu Kiesschleier, bei der die Jungen meiner ehemaligen Schülerin lagen, ehe ich in die Haupthöhle schlüpfte und mich bei der Gruppe Katzen niederließ. *Wache über sie, Regenlied. Du kannst nicht hier sein, aber sei immer für sie da, von da oben... ich bin sehr stolz auf dich. Wandle in Frieden.*, richtete ich meine Gedanken an sie und verharrte noch eine Weile in dieser Position an der Seite der Heilerin, meine Nase in Regenlieds graues Fell gelegt.