Ich hatte alles beobachtet:“ Ich bin stolz auf dich, Kleiner.“, meine Stimme war klirrend kalt und doch warm wie die Blattgrüne. Dann legte ich meinen Schweif um ihn:“Geh zu deiner Mutter, wir sehen uns morgen früh wieder.“

Müde lag ich vor meinem Bau und behielt das Lager im Auge. Noch immer war ich durch die Erkältung angeschlagen, doch spürte ich, dass es wieder besser wurde.
Eine Bewegung nahe der Kinderstube ließ mich aufmerksam werden und mit leicht gehobenem Kopf beobachtete ich den Kater und das Junge.

Ich erhob mich und tappte zu einem Punkt am Lagerwall der für Dämmerstern nicht mehr sichtbar sein sollte. Dann holte ich ein Gewächs dass ich aus Zweibeinergärten hatte heraus, nahm ein Blatt davon und trug es zum FBH. Ein hauskätzchen hatte gesagt dass die Pflanzen eine Katze vergiften würden. Weswegen ich das kleine Blatt nur ab der ausgewählten Maus rieb, eine Stelle frei ließ und dort die Maus hoch hob. Das Blatt vergrub ich, die Krallen würde ich mir später waschen. Mit der Beute im Maul tappte ich zu Dämmerstern.

Als Blutdiamant aus meinem Blickfeld verschwand legte ich den Kopf wieder ab und schloss halb die Augen. Umso überraschter war ich, als der Kater plötzlich wieder da war und Garaus auf mich zukam. “Hallo Blutdiamant!”, begrüßte ich ihn mit kratziger Stimme und richtete mich nun ganz auf.

Sorge trat in meinen Augen auf. Ob sie gespielt war oder nicht konnte nichtmal ich sagen. Plötzlich fühlte ich mich etwas schlecht. //es setzt sie erstmal nur matt...// komisch dass ich früher viel skrupelloser gewesen war. „Du siehst müde aus, Dämmerstern, hier, ich hab etwas zum Essen für dich.“

Die Überraschung in meinem Gesicht war nicht zu übersehen, als er mir die Beute anbot. Bisher hatte ich nicht das Gefühl gehabt, als würde Blutdiamant auch nur ansatzweise Interesse an meiner Existenz haben, doch vielleicht hätte ich mich getäuscht. “Oh, vielen Dank. Uhm...sollen wir es teilen? Ich habe im moment keinen sonderlich großen Appetit.”, schlug ich vor und lächelte etwas.

„Du solltest essen. Dein Clan braucht eine starke Anführerin...ich esse später mit meiner Gefährdung.“, sagte ich ruhig. Die Lüge schwang ohne etwas zu verraten über meine Lippen. Jede setzte ich mich neben sie.

Ich nickte leicht und zog die Beute zu mir. “Wir haben uns noch nie miteinander unterhalten. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel.”, meinte ich zögerlich und sah auf das Tier zwischen meinen Pfoten.

Ich schüttelte den Kopf:“Der SturmClan wächst und gedeiht und ich habe dir zu danken, dsss ich aufgenommen wurde.“, es ärgerte mich etwas mein reines Clanblut zu verleugnen, aber meine Stimme blieb gewohnt ruhig und kühl.

Himmeljunges 2.0
Stolz nickte ich. "Tschüss Papa!" Miaute ich und tapste mit erhobenen Kopf und Schweif zurück in die Kinderstube. *Bald bin ich Schüler und kann hart trainieren um so gut wie Papa zu werden* dachte ich und legte mich mit entspannt mit angelegten Ohren ins Nest.